Richard Neutra in Cologne
7/9/2017
The Qvest boutique hotel combined for a photoshooting neo-Gothic architecture with Richard Neutra products from VS Möbel.
Mit seinen lichtdurchfluteten Häusern hat er das Bild der kalifornischen Modernen geprägt. Von dort aus stieg er auf zu einer Architekturikone des „International Style“: Richard Neutra prägt mit seinen Entwürfen noch heute alle Architekturstudenten, deren Studien selbstverständlich die Entstehung des Werkbunds und Bauhaus in Deutschland sowie die Anfänge des Modernism in Amerika beinhalten. Denn neben Le Corbusier, Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius, Frank Lloyd Wright, dem Ehepaar Eames und Eero Saarinen zählt der 1970 verstorbene Richard J. Neutra zu den großen Namen der modernen Architekturgeschichte.
Der 1892 in Wien geborene Österreicher studierte und lernte in Wien bei Adolf Loos, in der Schweiz beim Gartenarchitekten Gustav Ammann und in Berlin bei Erich Mendelssohn, bevor er 1923 in die USA übersiedelte. Dort lernte er im Rausch der Goldenen Zwanziger die beeindruckende Wolkenkrazer-Architektur von Chicago kennen, bevor er dann mit Frank Lloyd Wright und Rudolf Schindler arbeitete. Es folgte eine Bürogemeinschaft mit Robert Alexander und ab 1960 ein gemeinsames Büro mit seinem Sohn Dion Neutra.
Mit Schwerpunkt in Kalifornien baute Neutra Villen, Schulen, Geschäftshäuser und Wohnsiedlungen, die bei aller Unterschiedlichkeit immer ein Motiv aufnahmen: Die Einbindung des Menschen und des Hauses in die Natur, die Öffnung und Verbindung zwischen Innen und Aussen, die wegweisende Perspektive für eine Grüne Architektur (Biorealismus). In diesem ganzheitlichem Anspruch ist auch die umfassende Beschäftigung mit der Innenausstattung seiner Häuser zu sehen.