Spotlight for the art
3/18/2021
Piano wuchs in einer Familie von Bauunternehmern auf. Seine Leidenschaft zur Architektur verdankt er seinem Vater. Piano hatte ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Vater und Bruder, aber auch zu Mutter Rosa und Schwester Anna.
Renzo Piano studierte
von 1962 bis 1964 an der Universität Florenz und erlangte 1964 das Diplom am Mailänder Polytechnikum. Von 1965 bis 1968 arbeitete er dort als Dozent. Die Unterstützung seines Vaters und Bruders ermöglichte es ihm, nach dem Studium sofort mit der Erforsch
ung von Materialien und Technologien zu beginnen. Auf Studienreisen nach Großbritannien und in die USA lernte er unter anderem Louis I. Kahn kennen. Piano machte im renommierten Architekturbüro von Kahn in Philadelphia ein Praktikum.
Magda Arduino
war Renzo Pianos erste Frau und Gefährtin seiner langen Entwicklung. Mit ihr hatte Renzo Piano drei Kinder: Carlo, Matteo und Lia. Durch seinen Unterricht am Polytechnikum und an der Architectural Association School in London kam Renzo Piano in engeren K
ontakt zu Richard Rogers. Renzo Piano und Richard Rogers gründeten in Paris ein gemeinsames Büro, nachdem sie den Wettbewerb für das Pariser Centre Pompidou (1971-1977) gewonnen hatten.
Vorläufer zum Centre Pompidou war das 1973 fertiggestellte Bür
ogebäude von B & B Italia. 1977 gründete Renzo Piano mit dem Ingenieur Peter Rice ein gemeinsames Büro mit dem Namen „Piano & Rice". Sie führten das Büro bis zu Rice' Tode im Jahre 1993. Es entstanden Arbeiten wie das Quartierslaboratorium für Stadterneue
rungen in Otranto (1979) sowie das Museum der Menil Collection in Houston, Texas (1981-1986). Renzo Piano lernte viel von seinem guten Freund Peter Rice. Anfang der 1980er-Jahre verwandelte sich das Studio in ein Building Workshop mit Büros in Paris und G
enua. Der neue Name sollte vor allem den Teamwork-Charakter der gemeinsamen Arbeit unterstreichen.
Seit 1992 ist Renzo Piano mit Milly verheiratet. Milly spielt in Renzo Pianos Leben eine sehr wichtige Rolle. Zur Zeit leitet der Architekt je ein At
elier in Genua und Paris, die unter dem Namen „Renzo Piano Building Workshop" (RPBW) vereint sind. Im RPBW arbeiten Architekten, Ingenieure und weitere Spezialisten zum Teil seit Jahren zusammen.
In Berlin war Piano unter anderem mit der Bebauung e
ines Teils des Potsdamer Platzes betraut und führte dort zeitweise ebenfalls ein Büro. Er ist zudem Architekt des London Bridge Tower, der bei seiner Fertigstellung das höchste Hochhaus Westeuropas sein wird.
Neben dem Centre Pompidou in Paris war
Renzo Piano an der Planung von Großprojekten, wie der Terminal des Kansai International Airport in Osaka, Japan, die Rekonstruktion des Potsdamer Platzes in Berlin und die Umgestaltung des Porto Antico (Alter Hafen) in seiner Heimatstadt Genua beteiligt.
Seinen Ruf als Museumsarchitekt erhielt Piano mit Projekten wie der Menil Collection in Houston, Texas, der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel, dem Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa auf der Südseeinsel Neukaledonien, dem Nasher Sculpture Center in Dalla
s, Texas, und dem 2005 fertig gestellten Zentrum Paul Klee in Bern. Zudem gestaltete er in Italien zwei große Auditorien: das Auditorium Niccolò Paganini in Parma und das Auditorium Parco della Musica in Rom. Zu seinen neusten Projekten gehören der London
Bridge Tower, der mit 306 Meter das höchste Gebäude Europas wird, sowie mehrere Aufträge in New York City, darunter das New York Times Headquarters und die Erweiterung der Pierpont Morgan Library.
Renzo Piano gilt als ein Meister der Bautechnik. D
urch den Bau von unzähligen Gebäuden rund um den Globus mit den verschiedensten Konstruktionen und Baumaterialien beweist er seine Fähigkeiten im Bereich der Bautechnologie. Bei all seinen Projekten dient die Technologie dazu, das Licht zu beleben, das Um
feld zu respektieren und die Integration in die Natur zu ermöglichen. Piano fällt durch Werke auf, bei denen die innovativen und konstruktiven Techniken lediglich das Werkzeug sind, um komfortable, solide und ökologische Gebäude zu gestalten. Piano gilt a
ls sehr vielfältig in Bezug auf die Stilrichtungen seiner Werke. Funktion und Bedeutung der Gebäude sind für die Gestaltung sehr entscheidend.