Stacking Pillows Like a Pro
5/3/2024
Saarinen war Sohn von Eliel Gottlieb Saarinen, einem ebenfalls sehr bekannten Architekten. 1923 emigrierte die Familie Saarinen in die USA. 1929 - 1930 studierte Eero Saarinen Bildhauerei an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. 1930-1934 studierte er Architektur an der Yale School of Art and Architecture. Anschließend trat er in das Architekturbüro seines Vaters ein. 1941 wurde er dort Partner. 1950 eröffnete er sein eigenes Architekturbüro Eero Saarinen and Associates in Birmingham, Michigan. 1948 gewann er mit dem Wettbewerb für das Jefferson National Expansion Memorial in St. Louis seine erste wichtige öffentliche Anerkennung. Der gewaltige doppelte Parabelbogen wurde allerdings erst posthum nach Eero Saarinens Tod, 1963, verwirklicht. Saarinen orientierte sich zunächst stark an den strengen kubischen Formen von Ludwig Mies van der Rohe, ehe er im Lauf der Zeit expressivere Formen fand, die stark an Skizzen von Erich Mendelsohn erinnern. Bekannt sind vor allem seine schwungvollen frei tragenden Dachkonstruktionen. 1957 entwarf er das Milwaukee Art Museum. Neben Gebäuden konstruierte Eero Saarinen auch Möbel. Berühmt ist sein einbeiniger "Tulpenstuhl" (Tulip Chair) mit seinem breiten, kreisrunden Standfuß. Beim Wettbewerb für das Opernhaus von Sydney 1956 bis 1957 war Eero Saarinen Vorsitzender der Jury. Er soll diesem Wettbewerb eine entscheidende Wende gegeben haben, indem er den schon abgelehnten Entwurf des späteren Siegers Jørn Utzon zwischen den Unterlagen zu Tage förderte und der Aufmerksamkeit der Jury empfahl.