Ganz gegenwärtig
14.05.2019
Die Neue Sammlung in München inszeniert ihre Thonet-Kollektion neu. Das Design dafür stammt von Steffen Kehrle, der parallel einen Stuhl für das Museum entworfen hat. Ein Werkstattbericht.
Diese Stühle sind die ersten Freischwinger der Möbelgeschichte. Sie wurden 1927 in der Weißenhof-Siedlung in Stuttgart zum ersten Mal eingesetzt. Ab 1925 experimentierte Mart Stam mit Gasleitungsrohren, die er mit Flanschen verband, und entwickelte daraus das Prinzip frei kragender Stühle, die nicht mehr auf vier Beinen ruhten. Damit war ein Konstruktionsprinzip geschaffen, das in seiner formalen Zurückhaltung zu einem wichtigen Baustein in der Geschichte des modernen Möbeldesigns wurde. Stam kam es zu Beginn noch nicht auf den federnden Effekt des gebogenen Stahlrohrs an, sondern auf die klare Form, die perfekt in die modernen Gebäude dieser Zeit passten. Ohne (S 33) oder mit Armlehnen (S 34). Gestell Stahlrohr verchromt. Bespannung mit Kernleder oder mit Kunststoff-Netzgewebe in Schwarz, Weiß oder Silber. Armauflagen in Massivholz Buche oder Elastomerkunststoff schwarz. Wird auch in „Pure Materials“-Ausführungen mit Büffelleder gefertigt. Mit „ThonetProtect®“-Oberfläche für die Gestelle und UV-beständigem Netzgewebe (Ausführung „Thonet All Seasons“), auch variabel für den Innen- und Außenbereich einsetzbar. Armauflagen aus Iroko, Elastomerkunststoff oder Netzgewebe. Zusätzlich Kissenauflage bestehend aus Sitzkissen und Rückenkissen.
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