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25.01.2019
Kontraste, Visionen und das Bauhaus: Unser Messerückblick zur imm cologne 2019.
Vorgestellt: | imm cologne 2019, Köln |
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Stylepark-ID: | 04.1933.00207 |
Kategorien: | Innenleuchten › Tischleuchten |
Der Rot-Blaue-Stuhl von Gerrit Thomas Rietveld ging um die Welt. Weniger bekannt sind die Leuchten des Architekten und Gestalter der berühmten De Stijl- Gruppe aus den Niederlanden. Zum Beispiel die Soffiten-Leuchte, die er 1922 für das Sprechzimmer eines Arztes entwarf und die heute ein Klassiker des Tecta-Programms ist.
Ein bisher nicht geborgener Schatz ist die kleine Tafellampje von Rietveld. Eine Tischleuchte, die er 1925 in streng geometrischen Formen entwarf. Überraschend modern in ihrer Zeit, wurde sie bisher nie in Serie produziert. Nach Gesprächen mit den Rietveld-Erben nahm sich Tecta der Leuchte an. Die exakten Maße der Originalzeichnung wurden Ausgangspunkt der kleinen, feinen Produktion.
Ab 2019 liegt sie in einer Erstserie von 200 Exemplaren vor, nummeriert und signiert. Besonderheiten und schöne Details zeichnen die kleine Tafellampje aus. Ein filigranes Rohr am Fuß wurde beispielsweise nicht einfach schwarz, sondern mehrfarbig lackiert und im Innenbereich blau getönt. Diffizil erwies sich die technische Umsetzung von Rietvelds Entwurf in die aktuelle LED-Technik. Heute präsentiert sich die Tafellampje so ausgereift, als wäre sie von Beginn an für die modernen Leuchtmittel gedacht gewesen. Gerrit Rietveld, »der Macher von Dingen – manchmal von magischen Dingen,« wie Peter Smithson ihn bezeichnete, schuf hier eine kleine, kostbare Skulptur. Sie bereichert Tisch oder Fensterbank, entweder in glänzend oder matt schwarz lackiert.