Leise tritt die neue Vitrine S4-2 von Hanne Willmann für Tecta auf. Zum Bauhaus hatte Hanne Willmann immer einen Draht, zuletzt durch Lehraufträge in Dessau, jetzt durch die neue Vitrine S4-2, die sie für Tecta schuf.
„Die formale Sprache von Tecta hat mich gleich fasziniert“, erzählt die Gestalterin mit Atelier in Berlin. „Die Reduktion auf das Wesentliche und der konstruktive Gedanke zeichnet die Tecta-Produkte aus und das findet sich auch in meinen Entwürfen wieder.“
Um die neue Vitrine S4 zu planen, besuchte Hanne Willmann mehrfach den Unternehmenssitz in Lauenförde, ließ sich durch Geschichte und Herstellung der orginalgetreuen Bauhaus-Reeditionen inspirieren.
Dass ihre Vitrine den schwebenden Moment der berühmten Kragstühle zitieren sollte, war nur eine der treibenden Ideen, die das neue Möbel auszeichnet. Überraschend ist das Fach, das sich im oberen Bereich befindet und schwarz lackiert auf den transparenten Glasregalen zu schweben scheint. Der Korpus selbst, aus Holz und wahlweise mit Klappflächen, Türen oder Schubläden ausgestattet, bietet unsichtbare Stauflächen.
Hanne Willmanns Vitrine kommt so selbstverständlich daher, als wäre sie immer schon Teil des Bauhaus-Programms von Tecta gewesen. „Das war die Herausforderung“, bekennt die Gestalterin, „ein Möbel zu schaffen, das nicht laut ist, sondern sich dezent dazugesellt.
„Die Designerin, die Industriedesign studierte und in Dessau unter anderem einen Lehrauftrag zu den Themen Technologie und Konstruktion hatte, möchte auch weiterhin für Tecta entwerfen. „Alle sprechen vom Skandinavischem Design. Für deutsches Design stehen bisher Produkte wie Autos oder Elektrogeräte. Dabei finde ich, der Stil hat sich in Deutschland durchaus verändert – er ist mehr wie Tecta geworden. Überraschend, Werte erhaltend und selbstbewusst. So lautet die Definition deutschen Designs und das verkörpert auch Tecta für mich.“