Wer bauen will, braucht Inspiration – Stylepark Architektur
27.10.2009
Stylepark-ID: | 60.7330.00012 |
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Kategorien: | Außenwand / Fassade › Fassaden › Glas-Fassaden |
Außenwand / Fassade › Fassaden › Verbundwerkstoff-Fassaden | |
Außenwand / Fassade › Fassaden › Klima-Fassaden |
Vom Industriestandort zum Kulturzentrum: In unmittelbarer Nachbarschaft zum UNESCO-Welterbe Schloss Kronborg, bekannt durch Shakespeares Hamlet, entsteht derzeit durch den Umbau eines alten Werftgeländes ein modernes Kulturzentrum. Im Rahmen des Projekte
s „Kulturhafen Kronborg" soll das neue Zentrum die Attraktivität des ehemaligen Industriestandortes der Helsingør Schiffswerft zwischen Innenstadt und Schloss Kronborg steigern, sowie die zentralen Orte des Hafengeländes miteinander verbinden. Neben dem
Umbau der alten Werftgebäude umfasst das Gesamtprojekt die landschaftliche Gestaltung des Hafenbeckens, ein modernes Seefahrtsmuseum, das im alten Trockendock neben den Werftgebäuden untergebracht wird, sowie die Renovierung des Schlosses.
Der erst
e Bauabschnitt umfasst die Umgestaltung der drei alten Werftgebäude 10, 12 und 13, welche zum Hafenbecken ausgerichtet sind. Sie bieten rund 13.000 m² Fläche für das vielseitige Angebot des neuen Kulturzentrums. Zentraler Bestandteil ist die neue Hauptbi
bliothek, deren Leseräumen sich über drei Etagen erstrecken. Darüber hinaus sorgen das Werftmuseum, ein großer Theater- und Konzertsaal, Ausstellungs- und Konferenzräume, Werkstätten sowie ein Restaurant für ein attraktives Freizeitangebot.
Die ein
zelnen Gebäudeteile sind durch eine Stahl-Glaskonstruktion miteinander verbunden. So entstehen transparente Zwischenräume, die eine hohe Aufenthaltsqualität mit herrlicher Aussicht auf den alten Hafen und Schloss Kronborg bieten. Besonderer Blickfang is
t die facettenreiche, expressive Eingangsfassade in Richtung Hafenbecken, die den sanierten Werftgebäuden als zentraler Bereich vorgelagert ist. Ihre dreidimensionale Gestaltung verleiht der historischen Bausubstanz eine moderne Identität mit großer Stra
hlkraft.
Vor- und Rücksprünge, Scheiben in unterschiedlichen Formaten sowie schräge Verglasungen – ausdrucksvoll kombiniert, erzeugen Geometrie und Material ein markantes
Erscheinungsbild. Durch die Transparenz der Glasfassade bleiben die al
ten Einzelgebäude deutlich von außen wahrnehmbar, zugleich spiegelt sich in der glitzernden Hülle das Panorama der historischen Umgebung. So ergänzen sich alt und neu ästhetisch und räumlich wirkungsvoll. Darüber hinaus schafft die neue Glashülle eine kli
matische Pufferzone.
Um eine Aufheizung des lichtdurchfluteten Eingangsatriums sowie der gläsernen Verbindungsgänge durch Sonnenstrahlen zu vermeiden, wurden rund 4.700 m² GEWE-therm® sun Sonnenschutzgläser von SCHOLLGLAS in unterschiedlichen Ausf
ührungen eingebaut. Eine hauchdünne, metallene Beschichtung reflektiert die auf die Glasscheibe auftreffende Sonnenstrahlung. Diese Beschichtung, die je nach Verfahren aus Edelmetallen oder Metalloxiden besteht, ist auf der Außenscheibe zum Scheibenzwisc
henraum hin angeordnet. In diesem Objekt wurden die Sonnenschutzgläser mit der hochselektiven Sonnenschutzbeschichtung Suncool HP 70/40 ausgeführt und erzielen einen Ug-Wert von 1,1 W/m2K – bei maximaler Lichttransmission.
Die Architektursprache de
r umfassenden Renovierung bewahrt und unterstreicht die ursprüngliche Atmosphäre des bestehenden Gebäudekomplexes in hohem Maße. Zugleich spiegelt das neue Erscheinungsbild der Kulturwerft mit innovativer Eingangsfassade sowie moderner Innenraumgestaltun
g den Zeitgeist des neuen Jahrhunderts. Die hochwirksamen Sonnenschutzgläser von SCHOLLGLAS erfüllen dabei die hohen funktionalen und gestalterischen Anforderungen der Planer: Sie bieten nicht nur im Sommer einen effektiven Schutz vor Überhitzung und so
rgen für angenehme Temperaturen im Innenraum. Im Winter ermöglichen die Gläser zusätzlich deutliche Energiekosteneinsparungen und sind damit wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Gebäudekonzeption.
Alle Abbildungen: Kulturwerft
, Helsingør/DK - Photo credits: Adam Mørk
Architekt: DAART architects, Aarhus/DK