Die TU Darmstadt hat investiert: Der Neubau für die Universitäts- und Landesbibliothek vereint die derzeit an verschiedenen Standorten in Darmstadt verteilten Zweigstellen unter einen Dach. Das neue Gebäude, entworfen von bss – Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten, ist gegliedert durch eine Abfolge von öffentlichen Räumen, die zunehmend ruhiger und privater werden. So leitet ein neu geschaffener Platz über zu einem zweigeschossigen Foyer bis hin in die große zentrale Halle der Bibliothek.
Auf deren umlaufenden Galerien befinden sich die „Sofortarbeitsplätze“, während ruhigere „Dauerarbeitsplätze“ zu den Außenfassaden gerichtet sind. Aber nicht nur in der Horizontalen nehmen die Rückzugsmöglichkeiten –und damit das konzentrierte Studieren– zu, sondern auch in der Vertikalen. So befindet sich im Erdgeschoß die stark frequentierte Lehrbuchsammlung, während die Fachlesesäle mit Freihandregalen in den Etagen darüber zu finden sind. Folglich ergeben sich unterschiedliche Belastungen auf den verschiedenen Ebenen und innerhalb der Etagen, abhängig von Benutzerfrequenz und Buchbestand.
Mit den Hohlböden von Lindner aus der Serie "FLOOR and more" konnten die unterschiedlichen Anforderungen an die Tragfähigkeit der verschiedenen Flächen flexibel erfüllt werden. Dafür wurden Elemente von "FLOOR and more power" in 10 und 20-KiloNewton-Varianten mit "FLOOR and more comfort power" kombiniert, die unterschiedliche Teppich-, Stein- und Parkettbeläge erhielten. Zusätzlich wurde eine Fußbodenheizung für die stark frequentierten Bereiche integriert, die das Raumklima im Winter auf optimale Weise reguliert. Aber nicht nur die Besucher sollen sich wohlfühlen, auch die Bücher stellen hohen Anforderungen an das Raumklima. Deswegen werden alle Regale von unten belüftet.