Es klingt wie aus dem Bilderbuch: Zwei Menschen, die sich lange kennen und mögen, miteinander Leben, Gedanken und Ideen teilen. Die beiden Designer Yael Mer und Shay Alkalay bilden zusammen das „Raw-Edges“ Design Studio in London. Yael Mer interessiert sich am liebsten für die Verwandelung von zweidimensionalen Materialien in räumliche, funktionale Formen, während Shay Alkalay sich dafür begeistert, wie Dinge sich bewegen, wie sie funktionieren und reagieren. Gemeinsam suchen sie nach Objekten, die die Welt vorher noch nie gesehen hat.

So entstehen überraschend witzige und nützliche Gegenstände. Das kleine Schränkchen „Pivot“ etwa passt wunderbar in schmale Flure und in die hektische Morgenstunde. „Pivot“, zu Deutsch der Drehpunkt, kümmert sich um die Sortierung und um die schnelle Erreichbarkeit alltäglicher Utensilien, wie Stifte, Schlüssel oder Schuhbürsten. Die Möglichkeiten sind vielfältig, auch in kleinen Bädern beispielsweise findet das Möbelstück Platz oder Nähbegeisterte können in „Pivot“ ihre Hilfsmittel verstauen.

„Volume“ hingegen ist eine Sitzfamilie, die mit den Dimensionen spielt, Papier in den Raum faltet und das Objekt vom Puppenhausmaßstab in die menschliche Größe hebt. Denn ohne den Vergleich könnten die Sitzmöbel genauso gut fingergroße Faltkunstwerke sein. Bei „Volume“ werden sie nun mit Zwei-Komponenten-Montageschaum gefüllt, so dass leichte, dennoch kompakte und stabile Möbel entstehen.

Das aktuelle Projekt von Raw-Edges wurde auf Einladung des Auktionshauses Phillips de Pury und der Initiative Adventure Ecology realisiert, die internationale Künstler und Designer eingeladen haben, den Auktionshaus-Müll in ein Vogel-, Fledermaus- oder Bienennest zu verwandeln und somit aufzuwerten. Die handgefertigten Einzelstücke werden am 27. Juni 2008 in London versteigert. Der Erlös geht an die Stiftung “Sculpt the Future”, die sich für den Umweltschutz stark macht.

www.raw-edges.com