STYLEPARK ZUMTOBEL
Effizientes Schmuckstück
"Jedem nur denkbaren Event eine ideale Bühne schaffen" – das war das Ziel des Architekturbüros Marte.Marte aus Vorarlberg bei der Gestaltung der neuen Hallen für die Messe Dornbirn. Das Ergebnis ist ein monolithischer Baukörper, der durch elliptische Eingänge zum Freigelände hin geöffnet ist. "Die Ellipse ist aus den gestalterischen Überlegungen entstanden", so Stefan Marte von Marte.Marte Architekten. Die zuerst favorisierte Kreisform hätte von der Fläche her den Rahmen gesprengt. Der Kegelschnitt in intensivem Kaminrot, dem "Messerot" der Messe Dornbirn gewährt den Halleneingängen nun die gewünschte Überdachung und schafft gleichzeitig einen schwungvollen Kontrast zu der schwarz beschichteten Außenhaut des rechteckigen Baukörpers. Diese überrascht bei näherem Hinsehen als elegant verschönertes Industrieprodukt: Tiefschwarz beschichtete Stahlblechwelle für 60 Euro den Quadratmeter. "Durch den Maßstab wirkt das Wellblech wie ein feiner Nadelstreifenanzug und erhält einen plastischen Charakter", so Stefan Marte.
Holzbalken im Sonderlicht
Die einprägsame Form der Ellipse hat seit der Eröffnung der neuen Hallen im Juli 2017 zügig den Weg in die Kommunikation der Messe gefunden: "Das Symbol der Messe ist zwar die Birne, aber die Ellipse dient bereits in der Corporate Identity als Wiedererkennungszeichen", so Stefan Marte. Einprägsam zeigen sich die Hallen auch im Inneren: In 9 und 11 regiert die "Black Box" – Decke und Wände sind überwiegend in Schwarz gehalten und auch der Boden hält sich mit neutralen Grautönen versehen in der visuellen Inszenierung vornehm zurück. "Alles wirkt in diesen Hallen besser, von einfachen Marktständen, über volkstümliche Kulissen bis hin zu Konzerveranstaltungen", so Stefan Marte. Mit der entsprechend flexiblen Ausleuchtung stünden die Messeaussteller im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Angesichts der bis zu 4.800 Quadratmeter großen Räume entwickelten Marte.Marte in Zusammenarbeit mit Zumtobel eine Sonderlichtlösung: "Tecton Balanced White". Die Farbtemperatur und Lichtstimmung des Lichtbandsystems lässt sich je nach Veranstaltung, sei es Ausstellung, Event oder Konzert, von Kalt- bis Warmweiß an die individuelle Situation anpassen. Sämtliche Funktionen wie die Stromversorgung, die Lichtsteuerung und die Anbindung an das Notlicht sind zudem in die Tragschiene eingebunden. "Es ist wunderbar, dass wir mit Zumtobel eine passende Lösung erarbeiten konnten, statt uns auf die Auswahl eines Kataloges beschränken zu müssen", so Stefan Marte. Eine weitere Besonderheit ist die Beschaffenheit der großen Hallen an sich: Das Tragwerk besteht aus Holz – Beton und Stahl wirken nur ergänzend. Ohne Stützen überspannen die 5 Meter hohen und bis zu 66 Meter langen Leimholz-Fachträger die Fläche. "Diese Herausforderung haben wir darüber gelöst, dass wir die Fachwerkträger ungewöhnlich nah aneinandergestellt haben, in einem Raster von 1,80 Metern", erklärt der Architekt. So sind auch schwere Anhängelasten für die robuste Konstruktion kein Problem.
Der Traum des Architekten
In den Hallen 10 und 12 geht das intensive Rot der elliptischen Einschnitte indes nahtlos in den Innenraum über und schafft so einen festlichen Rahmen. Als Gegensatz zu den grafisch wirkenden Tecton-Leuchten fiel für die kleineren Hallen sowie die roten Foyers die Wahl auf die runden LED-Einbau-Downlights tunableWhite-fähigen "Panos infinity" von Zumtobel in den eigens für das Projekt entwickelten Sonderfarben Rot und Schwarz. Im verdichteten Raster sorgen sie für eine gleichmäßige Beleuchtung und geben dem Raum zusätzlich Struktur und Weite. In den Arkadenbögen im Foyer 12 konnte die Leuchte in die Gipsbetondecke eingespachtelt werden und zeigt sich somit rahmenlos. "Für uns als Architekten ist das ein immer schon gehegter Traum, den Lichtkörper auf ein Minimum zu reduzieren und dafür ist die Panos infinity eine tolle Leuchte", so Stefan Marte. Auch die mit bis zu 100 Lumen pro Watt im Vergleich zu ähnlichen Downlights doppelt so hohe Effizienz unterstützte die Entscheidung seitens Marte.Marte für das Produkt von Zumtobel: "Bei so großen Hallen steht unter dem Strich ein Multiplikator, da braucht es für die Messe zukunftsweisende Technik um konkurrenzfähig zu bleiben", so Stefan Marte.