STYLEPARK ZUMTOBEL - Active Light
Manche mögen’s warm
Dass wir uns beim Einkaufen nicht immer rational verhalten, ist uns wohl allen klar. Die eigene Stimmung, die Präsentation der Waren und das Auftreten des Verkaufspersonals: Ganz unterschiedliche Aspekte können unbewusst unsere Kaufentscheidungen beeinflussen. Was für eine wichtige Rolle das Licht dabei spielt, das haben Experten im Auftrag des Leuchtenherstellers Zumtobel herausgefunden: In einer Studie wurde untersucht, wie Kunden auf unterschiedliche Lichtszenarien reagieren und welcher Kundentyp von welchem Lichtszenario emotional am stärksten angesprochen wird. Diese Erkenntnisse hat Zumtobel in den Konzepten „Limbic Lighting“ und „Active Light“ gebündelt, und nutzt sie als Instrumente bei der Lichtplanung für Verkaufsflächen. Drei Beispiele aus Dubai, Berlin und Paris zeigen, welche Möglichkeiten die Konzepte bieten.
Der Kern des „Limbic Lighting“ ist die Unterscheidung von drei Lichtszenarien, die abgestimmt sind auf die Persönlichkeitsmerkmale und Vorlieben verschiedener Kundengruppen. Mit diesen drei Szenarien – „Balance“, „Dominance“ und „Stimulance“ genannt – kann Zumtobel die Lichtplanung zielgruppenorientiert einsetzen. „Balance“ beispielsweise ist gedacht für Kunden, die eher sanfte Lichtstimmungen und warme Lichtfarben bevorzugen. Mit „Dominance“ sollen Menschen angesprochen werden, die sich in einer ausgewogenen und moderaten Atmosphäre wohlfühlen. „Stimulance“ wiederum ist zugeschnitten auf Personen, die es gerne kontrastreicher mögen. Um diese verschiedenen Szenarien an Ort und Stelle realisieren zu können, setzt Zumtobel wahlweise unterschiedliche Akzentbeleuchtungen oder eher homogene Lichteffekte ein. Denn die Studie zeigte: Ist das Licht an die Zielgruppe angepasst, fühlen sich die Kunden wohler, halten sich länger im Geschäft auf und sind eher bereit, etwas zu kaufen. Ob moderat oder kontrastreich, ob warm oder kühl: Mit den drei Lichtszenarien des „Limbic Lighting“ hat Zumtobel ein Planungsinstrument entwickelt, das für jede Aufgabe die passende Antwort liefert und die Waren ins richtige Licht setzt.
Kühles Licht in der Wüste und Glanz in Berlin
Ein aktuelles Beispiel für ein Projekt, das den Kriterien von Zumtobels Limbic-Szenarios „Dominance“ nahekommt, ist das Audi Service Center in Dubai, ein 31.000 Quadratmeter großer Komplex. In den Warte- und Rezeptionsbereichen herrscht eine angenehme, ausgewogene Lichtstimmung mit homogen beleuchteten, vertikalen Flächen und einer gleichmäßigen Grundbeleuchtung. Am Empfang sorgen Zumtobels Downlights „Diamo“ für eine präzise Lichtverteilung ohne Blendung oder Streulicht. Die Wartezone wird von den Downlights „Panos Infinity“ erhellt.
Ganz anders wirkt hingegen der Shop der Bekleidungskette „The Kooples“ in Berlin, das mit Strahlern aus der Serie „Supersystem II“ ausgestattet ist und ein gutes Beispiel dafür, wie der Limbic-Typ „Stimulance“ von Zumtobel aussehen kann. Hier spielen Kontraste eine große Rolle, es darf auch mal glänzen und spiegeln, während die diffuse Grundbeleuchtung weniger intensiv ist. Wie in Dubai liegt auch in Berlin die Lichtfarbe im eher kühlen Bereich um 4.000 Kelvin. Darin unterscheiden sie sich von Projekten des dritten Szenarios „Balance“, das mit einer Lichtfarbe im Bereich von 3.000 Kelvin auf eine wärmere Stimmung setzt. Dazu gehören auch sanfte Lichtszenen und Kontraste und eine in der Stärke mittlere Allgemeinbeleuchtung.
Exemplarisch dafür kann das Geschäft der edlen Pariser Pâtisserie La Durée stehen, bei dem es auf die schonende Beleuchtung der empfindlichen Ware ankommt. Hier hat Zumtobel das modulare LED-Lichtsystem „Supersystem“ und das Lichtmanagementsystem „Luxmate Emotion“ eingesetzt. Positiv auf die Kaufbereitschaft kann sich auch das „Active Light“ auswirken. Während statische Umgebungen unnatürlich und ausdruckslos wirken, lässt dynamisches Licht einen Raum authentischer und einladender erscheinen. Die Beleuchtung der Waren oder der Schaufenster kann je nach Tageszeit variieren. Die Lichtfarbe kann auf Stoffe, Verpackungen oder Lebensmittel abgestimmt werden. Einzelne Bereiche eines Geschäfts lassen sich temporär betonen, etwa für eine Sonderaktion.