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Die "Supersystem integral collection" bietet einen bis dato nicht dagewesenen Spielraum, der Lichtplaner wie Architekten gleichermaßen anspricht.

Stylepark Zumtobel
Nahtloses Licht

Zumtobel und EOOS präsentieren mit der "Supersystem integral collection" ein multifunktionales System, das sich flexibel in Architekturen integrieren lässt.
von Anna Moldenhauer | 12.12.2018

Stellen wir uns einmal vor, es gäbe eine ganzheitliche Beleuchtungslösung für Innenräume, die sich wie maßgeschneidert in unterschiedlichste Architekturen einpassen ließe. Ein System mit miniaturisierten LED-Spots, das von der linearen über die horizontale Beleuchtung bis zur indirekten und direkten Setzung von Akzenten keine Wünsche offenlässt. Dank Zumtobel muss diese Idee keine Utopie mehr sein: Gemeinsam mit dem österreichischen Designstudio EOOS hat der Lichtexperte die Herausforderung erfolgreich gemeistert: Die "Supersystem integral collection" bietet einen bis dato nicht dagewesenen Spielraum, der Lichtplaner wie Architekten gleichermaßen anspricht. Harald Gründl, einer der Gründer von EOOS, hat uns einen Einblick in die Entwicklung gegeben.

Anna Moldenhauer: Herr Gründl, was macht die Supersystem integral collection besonders?

Harald Gründl: Was wir erstmals geschafft haben, ist einen hocheffizienten Strahlerkopf in eine Schiene zu integrieren. Ohne Kompromisse, mit einem Lichtstrom um die 2000 Lumen. Das ist die zentrale Idee der Produktserie, dass wir die ehemals störenden Elemente wie den Strahlerkopf und die Trackbox linearisieren. Angefangen hat das Projekt mit der Vision der kardanischen Strahlerköpfe. Es ist nicht das erste Lichtsystem auf dem Markt, das in einer Fuge verschwinden kann. Die bestehenden Produkte hatten mit Blick auf die Leistung allerdings nicht den größten Spielraum und die Strahlerköpfe sind oft sichtbar und stören den Gesamteindruck. Wir wollten, dass das Licht magisch aus einer Fuge kommt.

Inwieweit unterscheidet sich die "Supersystem integral collection" zu dem bestehenden LED-Lichtsystem Supersystem von Zumtobel?

Harald Gründl: Es ist eine Vervollständigung. Bei uns geht die Miniaturisierung der Lichtköpfe so weit, dass sie bei voller Funktionalität, bei konstanter Lichtqualität, auf der Schiene in einer Fuge verschwinden können. Was wir auch geändert haben, ist die technische Infrastruktur. Während "Supersystem" ein Niedervoltsystem ist, haben wir die "Supersystem integral collection" auf eine Hochvoltschiene angepasst, eine Drei-Phasen-Schiene, die mehr Flexibilität zulässt. So können auch bestehende Stromschienen mit dem neuen System nachgerüstet werden.

Kann man die "Supersystem integral collection" also als Entwicklungsplattform verstehen?

Harald Gründl: Genau. Da werden noch mehr Produkte kommen. Wichtig ist die Integration der Lichtlösung in die Architektur, sei es Retail, Büro, Museum oder Wohnraum. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, vom Abpendeln bis zum flächenbündigen Einbau. Besonders schön finde ich die Option die Drei-Phasen-Schiene mit den aufgesetzten Strahlerköpfen in einen Schlitz in der Decke zu integrieren. Man dreht hinten einen Fuß um 90 Grad und kann die Lichtlösung einsetzen, ohne einen Kanal zu benötigen. Das funktioniert auch mit einer Betonfuge, oder über die Integration in Lamellendecken, beispielsweise aus Holz. Dank der kompakten Bauweise kann man die "Supersystem integral collection" sehr gut in unterschiedlichste architektonische Kontexte integrieren.

Welcher Part in der Entwicklung war besonders herausfordernd?

Harald Gründl: Ein schwieriger Punkt war die Entscheidung, mit welcher Infrastruktur man arbeitet. Die Drei-Phasen-Schiene bietet für diesen breiten Anwendungszweck enorme Vorteile: Man lässt einfach an einer Seite den Strom einfließen und die Strahlerköpfe sind steuerbar. Dazu haben wir für die Strahler eine eigene Lichttechnik entwickelt. Auch die Schnittstelle zur Architektur war vielschichtig. Die "Supersystem integral collection" ist kein isoliertes Produkt, man braucht einen systemischen Zugang.

Konnten Sie von dem Ursprungsprodukt "Supersystem" Details übernehmen?

Harald Gründl: Was es bereits im Portfolio gab war die Drei-Phasen-Schiene, sonst ist alles neu. Es ist gar nicht so einfach, in einem Bild zu zeigen was die "Supersystem integral collection" alles kann, auch im Hinblick auf die unauffällige Montage. Am besten erlebt man die Komplexität und die homogene Eleganz der Lichtlösung im Raum selbst.

Die Drei-Phasen-Schiene mit aufgesetzten Strahlerköpfen lässt sich auch in die Decke integrieren.
Die "Supersystem integral collection" bietet eine ganzheitliche Beleuchtungslösung, die sich wie maßgeschneidert in unterschiedlichste Architekturen einpassen lässt.
Ehemals störenden Elemente wie der Strahlerkopf und die Trackbox sind in der "Supersystem integral collection" linearisiert.
"Supersystem integral collection" by EOOS