WDC 2026: Auftakt
Sieben Programmschienen sind geplant, die entsprechend dem Leitthema "Design for Democracy. Atmospheres for a better life", erlebbar machen sollen, wie Gestaltung die Demokratie stärken und positive Veränderungen in der Region bewirken kann. Darüber sollen Events zentrale Treffpunkte schaffen und in Frankfurt RheinMain inspirierende Plattformen für Gestaltung schaffen. Das Programm wird in den nächsten Monaten sukzessive erweitert werden.
"Das Jahr 2026 wird ein spannendes Jahr. Ich freue mich sehr darauf. Die Region Frankfurt RheinMain wird Metropole des Designs, World Design Capital 2026. Ich freue mich sehr auf all die vielen großen wie kleinen Projekte in den Stadtteilen und in der Region zum Thema Demokratiebildung. Denn das ist der Kern von WDC: Mit den Mitteln von Design und Kultur unsere wertvolle Demokratie, die aktuell zerbrechlicher ist denn je, zu stärken. Frankfurt hat mit WDC 2026 die einmalige Chance, sich mit all seinem Potential – als kreative, wirtschaftliche, aber auch soziale und nachhaltige Stadt stark, auch international, zu positionieren. Nun wird die Planung konkret. Der nächste Schritt ist getan, um die gesamte Region für das Großprojekt WDC 2026 zu begeistern", sagt Stadträtin und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.
Während des Open Calls wurden im letzten Jahr über 1.000 Projektideen, Beteiligungs- und Kooperationsangebote, Raumvorschläge und Unterstützungsangebote eingereicht. Diese zusammen mit Kooperationen und eigenen Veranstaltungen, bilden jetzt die Grundlage für das vorläufige Programm, das 2026 unter dem Thema Design for Democracy. Atmospheres for a better life stattfindet.
Die bisher festgelegten Bausteine sind:
Save Democratic Spaces – Möglichkeitsräume schützen und schaffen soll öffentliche, schützenswerte Räume stärken, wie beispielsweise das Zuhause ehemals wohnungsloser Menschen GündiWest oder den Kulturcampus Frankfurt auf dem ehemaligen Bockenheimer Unigelände.
Better together – In guter Gesellschaft fördert Gemeinschaft und bringt Menschen in ganz unterschiedlichen Kontexten, im Kiosk of Solidarity X Drogensozialarbeit FFM (AT) oder beim Stadtfest Kelkheim kann’s – Straße der Vielfalt zusammen.
With all Senses – Mit allen Sinnen spürt Demokratie tänzerisch bei BEAT BY BITS (BBB) im Stadtraum oder in Kooperation mit der Mathildenhöhe Darmstadt in der Jubiläums-Ausstellung A Step Ahead nach.
Moving forward – Von Vergangenem zu Visionärem geht mit Bibliotheken digifit einen entscheidenden Schritt auf digitale Teilhabe in Bibliotheken im Rheingau-Taunus-Kreis zu.
Design in Schools – Design macht Schule! Frankfurt RheinMain lehrt Gestaltung ermutigt junge Menschen, ihre Umgebung als form- und veränderbare Lebensräume zu verstehen, so zum Beispiel leerstehende Ladenlokale in der Frankfurter U-Bahn-Station Hauptwache mit dem Projekt Domäne S. Ein Kooperationsprojekt mit der Stiftung Deutsches Design Museum und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft soll Gestaltungskompetenz direkt in die Lehrpläne bringen.
Design meets Society – Der Designdiskurs um den erweiterten Designbegriff veranschaulicht u. a. am Beispiel der Schrift mit der Veranstaltungsreihe Typography for Democracy, wie Design Veränderung vorantreibt.
Cooperations with Universities – Programme mit der kreativen Hochschullandschaft der Region knüpft ein zukunftsweisendes Netzwerk für die Wissenschaft von morgen.
Die World Design Capital® (WDC) ist eine Initiative der WDO zur Anerkennung von Städten, die Design als Motor für wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Fortschritt nutzen. Frankfurt RheinMain (Deutschland) erhält den Titel für das Jahr 2026 mit dem Thema Design for Democracy. Atmospheres for a better life. In den vergangenen Jahren wurden folgende Städte alle zwei Jahre ausgezeichnet: Turin (Italien), Seoul (Südkorea), Helsinki (Finnland), Kapstadt (Südafrika), Taipeh (Taiwan, Chinesisch Taipeh), Mexiko-Stadt (Mexiko), Lille Métropole (Frankreich), Valencia (Spanien) sowie zuletzt San Diego (USA) und Tijuana (Mexiko) als erste binationale Auszeichnung.