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Im Geiste des Bauhauses

Die "Baureihe E" von Weko knüpft ganz bewusst an die Gestaltungstradition der klassischen Moderne an.
von Fabian Peters | 10.12.2019

Namen verraten viel – insbesondere über den Namensgeber. Dabei gilt häufig: je pompöser der Name, desto bescheidener die Abkunft. Von daher ist es ein Ausweis bester Herkunft, wenn eine Produktserie den sachlichen Namen "Baureihe E" trägt. Die Möbel der "Baureihe E" von Weko sind geistige Kinder edelsten Geblüts. Denn in ihnen lebt das Erbe des Bauhauses fort. Der Entwurf des Systems bezieht sich explizit auf die ästhetische Grundhaltung der klassischen Moderne. Nichts ist Dekor. Funktion und Langlebigkeit bestimmen das Aussehen. Das Design soll nicht nur heute überzeugen, sondern ebenso zeitlos sein, wie die berühmten Möbelentwürfe der Bauhaus-Künstler.

Den Kern des Systems bildet der vielfältig variierbare Elementschrank. Er basiert auf einem Kubus mit 40 Zentimeter Seitenlänge als einheitlichem Grundraster, von dem sich die Maße jedes Elementes ableiten. Die einzelnen Elemente werden mittels sogenannter Systemstifte in den Seitenwangen miteinander verbunden. Lediglich in der Horizontalen müssen alle Elemente einer "Schicht" die selbe Höhe besitzen. Darüber hinaus bietet die "Baureihe E" ein Höchstmaß an Flexibilität, die erlaubt mit dem System ganze Innenarchitekturen zu gestalten. Durch das einheitliche Rastermaß und die gleichbleibende Breite der Zwischenwände ergibt sich stets ein harmonisches Gesamtbild.

Vorn sind die Einzelelemente mit grifflos gestalteten Fronten verschlossen, die als Klappen, Türen oder Schubladen ausgebildet sein können. Die Fronten sind in einer Vielzahl von Oberflächen (zum Beispiel Melamin, Furnier, Lack oder Glas) und Farben erhältlich. Dadurch lässt sich "Baureihe E" an beinahe jede Umgebung anpassen und ermöglicht Interieurs, deren Wirkung von sachlich bis repräsentativ, von unkonventionell bis gediegen reicht. Der Elementschrank kann um eine sogenannte Medienwand erweitert werden. Sie dient zum einen als Träger für Bildschirme oder Video-Beamer. Zum anderen verbirgt die Wand Kabel und andere Versorgungsleitungen. Außerdem fungiert sie auch als "Kamin" für Elektrogerate, die in Fächern des Elementschrankes betrieben werden.

Im Büro und daheim

Ebenfalls Teil der "Baureihe E" sind die "Kombi-Systemtische", ein durchdachtes Tischsystem, dessen Grundbestandteil ein Basisrahmen ist, der vier Aluminiumfüße aufnimmt. Die Konstruktion ermöglicht nicht nur Einzeltische bis zu drei Metern Länge, sondern auch die Konfiguration als Gruppen- und Konferenztisch. Unterschiedliche Tischplatten sind mit dem Rahmen kombinierbar. Darüber hinaus bietet Weko sowohl ein umfangreiches Kabelmanagement, als auch einen rollbaren Container als Ergänzung an. Als Alternative zu dem "Kombi-Systemtischen" sind die "Lift-Systemtische" erhältlich, die stufenlos von 680 bis 1180 Millimeter Höhe elektrisch verstellt werden können. Ebenfalls zur "Baureihe E" gehören die "Wangen-Systemtische", bei denen die Tischplatte auf geschlossenen Seitenelementen ruht.

Für den besonders repräsentativen Auftritt bietet Weko die sogenannte "Premiumgruppe" als Bestandteil der "Baureihe E" an. Sie umfasst Schreib- und Konferenztische, die aus hochwertigsten Materialien gefertigt werden und sowohl in Standard- wie auch in Sondergrößen verfügbar sind. Eine Vielzahl von Tischplatten und Tischgestellen stehen zur Auswahl. Auch hier ist eine Variante als Lifttisch verfügbar. Speziell für den Einsatz im Privatbereich hat Weko "Das vernetzte [Wohn]büro" als Erweiterung der "Baureihe E" entwickelt. Es besteht aus einer Anrichte zur Aufnahme von Materialien und Geräten, über die der Schreibtisch platzsparend an die Wand geschwenkt werden kann.

Seit ihrer Premiere hat die "Baureihe E" praktisch jeden wichtigen deutschen Designpreis erhalten. Um den Erfolg des Systems zukünftig noch zu steigern, hat sich Weko seit diesem Jahr mit dem Büromöbelspezialisten Hund Möbelwerke zusammengetan. Übrigens ist man auch bei den Gralshütern des Bauhauserbes längst auf die "Baureihe E" aufmerksam geworden: Die Stiftung Bauhaus Dessau hat das System ausgewählt, um ihre Büros in Walter Gropius' Bauhaus-Gebäude einzurichten.