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Das Ergebnis zählt

Dass das Rad nicht immer neu erfunden werden muss beweist ein Haus der Architekten Walter&Walter aus Melbourne.
15.12.2017

Die Rezepte sind altbewährt und klingen zunächst etwas banal: Ein Haus, das sich zur Straßenseite verschließt und zum Garten öffnet, das mit unterschiedlichen Fenstergrößen auf die umgebende Landschaft eingeht, Aussichten gestaltet und eine Beziehung zur Natur herzustellen sucht. Ein Haus, das sich in seiner Materialität zurücknimmt und mit wenigen Mitteln versucht, überzeugende Architektur zu schaffen. 

Wenn aber diese bekannten Strategien zu einem wohlgestalteten und gut proportionierten Gebäude wie dem House A der Architekten Walter&Walter aus Melbourne führen, dann erinnert man sich wieder daran, dass die alten Rezepte oftmals die besten sind. Der Grundriss leitet durch die privaten in die öffentlichen Bereiche, vom Kleinteiligen ins Großräumige und vom gefilterten ins direkte Licht. Die Fassade besteht vollständig aus roh belassenem Schnittholz. Nach Meinung der Architekten würde das Holz bei weiterer Bearbeitung seine urwüchsige Anmutung verlieren. Es steht beim House A mit seiner dunkel gestrichenen, rauen Oberfläche in reizvollem Kontrast zu den großen Glasflächen der Fenster.