Der Stylepark-Neubau steht im Finale!
Der Tag der Entscheidung rückt immer näher. Der Favoritenkreis für den DAM-Preis 2020 hat sich auf fünf verkleinert: Am Wochenende gab das Deutsche Architekturmuseum DAM die Finalisten für den renommiertesten jährlichen Architekturpreis in Deutschland bekannt. Darunter ist auch der Neubau, den das Büro NKBAK für Stylepark in der Frankfurter Innenstadt errichtet hat – ein Ritterschlag, auf den Bauherr und Architekten gleichermaßen stolz sind.
Die Jury hat fünf höchst unterschiedliche Neubauten in die letzte Runde gewählt: Kaum überraschend hat es die James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel von David Chipperfield Architects in den illustren Kreis geschafft. Der vielleicht meistbeachtete Kulturbau des letzten Jahres ist eine feinsinnige Auseinandersetzung des britischen Architekten mit der Baugeschichte des Gebäudeensembles, zu dem die Galerie den neuen Zugang bildet. Nur einige Kilometer weiter in Berlin-Kreuzberg haben E2A Architekten aus Zürich den neuen Redaktionssitz der Tageszeitung taz errichtet, der es ebenfalls in den Kreis der Finalisten geschafft hat. Die netzförmige Tragstruktur des Baus, die die Fassade bildet, ist gleichzeitig Ausdruck der genossenschaftlichen Organisation der Zeitung. Noch ein weiterer Finalist kommt aus Berlin: das Mehrfamilienhaus "einfach gebaut" von Orange Architekten im Stadtteil Friedrichshain. Bei dem aus zwei unabhängigen Baukörpern bestehenden Gebäude gingen die Architekten nicht nur in Bezug auf nachhaltige Bau- und Dämmmaterialien neue Wege, sie experimentieren auch mit offenen Grundrissen: Statt Leichtbauwänden ermöglichen Klapp- und Schiebewände, die Raumeinteilung situativ anzupassen – etwa das Schlafzimmer zugunsten des Wohnraums temporär zu verkleinern.
Völlig anders geartet ist der Bau von Florian Nagler Architekten. Für das neue Eingangsgebäude des Freilichtmuseums Glentleiten setzten sich die Architekten mit der vernakularen Architektur des bayerischen Oberlandes auseinander. In Abstraktion lokaler Bautraditionen schufen sie ein Holzgebäude, dessen Fensteröffnungen sich hinter der Lamellenfassade verbergen und dessen zwei große Tore auf die historischen Nachbarbauten beziehen.
Nicht zuletzt ist das neue Stylepark-Gebäude in der Frankfurter Innenstadt im Rennen um den begehrten DAM-Preis 2020. Der Neubau des Büros NKBAK schafft nicht nur attraktive Büroflächen für Stylepark, sondern nimmt auch zwei neue Wohnungen auf. Vor allem aber haben es die Architekten Nicole Kerstin Berganski und Andreas Krawczyck geschafft, das Gebäude äußerst behutsam in den historischen Bestand einzubetten. Stylepark ist als Bauherr natürlich sehr stolz darauf, dass sich die Anstrengung gelohnt hat, auf einem extrem schwierig zu bebauenden Grundstück qualitätvolle und mutige Architektur zu schaffen. "Als engagierte Streiter für gute Architektur und gutes Design freut es uns natürlich besonders, dass unser Neubau in der Endauswahl für einen so bedeutenden Preis steht" betont Stylepark-Vorstand Franziska Michaelis. "Es ist eine große Ehre, zu den fünf besten neuen Gebäuden in Deutschland zu zählen."