Spitzbart 2024: "CUT IT!" Spindeltreppe
Alles begann mit einer geradläufigen Treppe, die aus einem Stück unbehandelten Stahl gefertigt wurde. Nach dem Prinzip einer Pop-up-Karte sah das Design von Max Wehberg vor, eine zirka 10 Millimeter dicke Stahlblechtafel mit einem Lasercutter zuzuschneiden und diese anschließend mit Handhebeln in Treppenform zu biegen. Ihr großer Erfolg führte dazu, dass der fränkische Familienbetrieb das Prinzip auf Tische, Bänke, Regale, Garderoben, Container, Low- und Highboards sowie Betten anwandte.
Mit der nun vorgestellten Spindeltreppe wird die Serie der Unikate komplettiert, die Spitzbart gleichermaßen als Alltagsmöbel wie als Alltagskunst verstanden wissen will. Das Material kommt ausschließlich aus Deutschland, womit kurze Lieferketten und reduzierte Montagewege dem Nachhaltigkeitsanspruch des Betriebs entsprechen. Jedes "Cut it!" Möbelstück wird in der eigenen Werkstatt in Oberasbach bei Nürnberg gefertigt. "Im Prinzip können wir jeden Gestaltungswunsch erfüllen", so Margit Spitzbart. Nur wenige Materialien lassen eine derart filigrane und funktionale Treppenfertigung zu, und die charaktervolle Strahlkraft wird der Werkstoff nicht verlieren – selbst wenn er einmal recycelt werden sollte. (eb)