top

Seeblick von allen Seiten

Ein beeindruckendes Grundstück mit Seeblick und ein Neubau, der diesen Blick optimal nutzt: Mit der Unterstützung von Solarlux schuf die Architektin Mona Bayr ein Haus, dessen große Fensterflächen das Panorama zum Erlebnis machen.
18.09.2019

Die Geometrie der Villa am Bodensee erzählt eine Geschichte. Jede Besonderheit des Hauses hat einen funktionalen Hintergrund. So auch die 140 Quadratmeter große Glasfläche von Solarlux. Sie erfüllt den Wunsch der Bauherren, den See von möglichst vielen Stellen des Hauses zu sehen. Weite Panoramablicke und großzügige Öffnungen schaffen eine nahtlose Verbindung von Wohnraum und Umgebung. Um das Projekt mit seinem hohen gestalterischen Anspruch optimal zu realisieren, bekam die Architektin Mona Bayr, Professorin für Baukonstruktion und Entwerfen an der Hochschule Konstanz, vom Architektenberater Omar Ayoubi von Solarlux Unterstützung.

Was war Ihnen bei dem Projekt besonders wichtig?

Mona Bayr: Die Inszenierung des Panoramablickes auf den Bodensee. Die Bauherren wollten den Ausblick aus allen Winkeln des Hauses genießen. Deshalb entstand die Idee der Wohnterrasse. Über zwei schmalen Kuben schwebt das langgestreckte Obergeschoss. Die Kuben flankieren im Erdgeschoss einen offenen, aber dennoch geschützten Wohnbereich, der die Privatsphäre wahrt. Die enormen Glasflächen bilden eine phantastische Blickachse vom Innenhof zum Bodensee. Um diese Blickbeziehung möglichst offen und hell zu gestalten, brauchte ich möglichst großformatige, schwellenlose Schiebefenster mit schmalen Profilen. Den Bauherren war wichtig, dass sich die Fenster auch von den Kindern leicht manuell bedienen lassen und nicht elektrisch angetrieben werden. Auf der BAU-Messe in München sind wir auf Solarlux und cero aufmerksam geworden. Das Schiebefenster passte einfach perfekt zu unseren Anforderungen.

Welche Herausforderungen ergaben sich mit dem Bauprojekt?

Mona Bayr: Eine der größten Herausforderungen waren die komplexen Detailanschlüsse: Der Übergang der Fenster zu Boden, Wand und Decke und gleichzeitig die Integration von Sonnen- und Insektenschutz. Wichtig war natürlich, dass die Anschlüsse technisch einwandfrei und vor allem auch optisch ansprechend gestaltet sind. Klare Linien waren mir ganz wichtig. Hier hat die Zusammenarbeit mit Solarlux super funktioniert. Herr Ayoubi legte selbst großen Wert auf das Design und hat sich für jedes Detail sehr viel Zeit genommen. So konnten alle meine Wünsche und die der Bauherren umgesetzt werden.

Omar Ayoubi: Das ist natürlich unser größter Anspruch. Mit jedem Bauprojekt stellen sich neue Anforderungen und wir schauen immer gemeinsam mit dem Architekten nach Lösungen. Denn wichtig ist, dass das Gesamtkonzept stimmig ist und, wie Frau Bayr bereits sagte, cero auch en détail den hohen ästhetischen, aber auch technischen Anforderungen genügt. Da die großen Fensterelemente mit einer Höhe von drei Metern auch eine Herausforderung bei der Montage darstellen, haben wir unsere Techniker und Montageleiter von Solarlux von Anfang an in das Projekt eingebunden.

Zu welchem Zeitpunkt der Planungsphase wurde Solarlux in das Projekt miteingebunden?

Mona Bayr: Ich habe bereits in der Entwurfsphase zu Solarlux Kontakt aufgenommen. So konnten alle meine Fragen im Vorfeld besprochen werden. Ich konnte cero direkt in meine Pläne integrieren und musste so an keiner Stelle umplanen. Das erspart natürlich auch enorm viel Zeit. Hauptsächlich ging es am Anfang der Planungsphase um die gewünschte Raumhöhe und somit um die Höhe der Glaselemente. Auf das Objekt abgestimmt haben wir gemeinsam überlegt, was alles möglich ist und wo auch Grenzen entstehen. In dem Punkt habe ich mich bei Solarlux sehr gut aufgehoben gefühlt.

Omar Ayoubi: Ich erinnere mich noch gut: Frau Bayr wollte den schwebenden Charakter des Obergeschosses durch eine stützenfreie, verglaste Gebäudeecke verstärken. Das Glaselement läuft hier über 5 Meter trapezförmig weiter in den westlichen Gebäudeflügel. Durch den Einbau des Rahmenprofils in das Wärmedämm-Verbundsystem sind hier keine Profile zu sehen. Das ist wirklich ein toller Effekt! Um solche durchaus anspruchsvollen Details zu klären, sind wir deshalb gerne mit dem Architekten direkt vor Ort auf der Baustelle.

Was versprechen Sie sich vom Service vor Ort?

Omar Ayoubi: In dem Projekt am Bodensee gab es einige, durchaus komplexe Sonderwünsche, die nicht von der Stange sind. Die Lösungen stehen weder in Broschüren noch können alle Fragen telefonisch geklärt werden. Da sie für die vorbereitenden und nachfolgenden Gewerke von Relevanz sind, ist ein direkter Austausch vor Ort immer ratsam.

Mona Bayr: Die Beratung vor Ort war sehr wichtig für mich und hatte viele Vorteile. Ob in Entwurfsphase oder während der Bauphase – wir konnten jederzeit Ideen austauschen und, wie Herr Ayoubi schon sagte, über besondere Wünsche sprechen wie zum Beispiel die Ganzglasecke. Der schräge Übergang in den Baukörper war eine Herausforderung. Die Montage war wirklich Millimeterarbeit und musste deshalb gut vorbereitet werden. Da bin ich Herrn Ayoubi und seinem Team sehr dankbar, dass sich alle für Detaillösungen so viel Zeit genommen haben.

Frau Bayr, sie sagten gerade, dass auch die Montage der großen Fensterelemente eine Herausforderung war. Wie konnte die gelöst werden?

Mona Bayr: Auf der Baustelle wurden die Glaselemente entsprechend der Einbau-Reihenfolge geliefert und direkt mit dem Kran an die richtige Position gefahren, sprich zur Nord- oder Südseite. So wurde die Montage der großen Glasflächen optimal koordiniert und alles lief reibungslos ab. Das hatten wir natürlich auch der tollen Organisation und Planung vorab zu verdanken.