STYLEPARK MAZDA
Pure Dynamik
"Wir wollten nicht, dass das Fahrzeug aussieht wie eine Maschine", so Said Bahram Partaw, Senior Designer R&D Center bei Mazda
Motor Europe. Stattdessen sollte für jedes Modell ein eigenständiger Charakter kreiert werden, der jeweils eine neue Interpretation von Bewegung und Emotionen zeigt. "Kodo" nennt Mazda diese Philosophie, deren Inspiration das traditionelle japanische Handwerk ist. Die kunstfertige Handarbeit der ModellbauerInnen im sogenannten Clay Modelling ist auch in der Form des finalen Automobils ablesbar, denn "unsere ModelleurInnen warten nicht, bis sie von den DesignerInnen eine technische Zeichnung bekommen, stattdessen arbeiten wir gemeinsam an dem Ausdruck des Fahrzeugs", erklärt Partaw. Dank dieser engen Zusammenarbeit auf Augenhöhe wirken selbst die Crossover-Modelle von Mazda elegant, da ihre Form weder scharfe Kanten noch Featurelines zeigt. Stattdessen satte, tiefe Farben und mit Bedacht gesetzte Highlights in Chrom, wie beim Mazda CX-60. "Normalerweise ist ein Fahrzeug so aufgebaut, das die hellen, mittleren und dunklen Flächen immer an der gleichen Stelle bleiben. Während sich bei uns die Reflexionen verändern, wenn sich der Blickwinkel auf das Fahrzeug ändert. Das Licht tanzt auf den Oberflächen, wandert von einer Stelle zur anderen und verändert seine Ausdrucksweise. Damit wird das Fahrzeug quasi "zum Leben erweckt", sagt Partaw. Und fügt an: "Seit ‘Kodo‘ eingeführt wurde, hat sich die Marke Mazda sehr verändert. Mazda wurde reifer und eigenständiger und steht noch selbstbewusster auf dem Markt".
Spannung im Exterieur, Harmonie im Interieur – Mazda weiß mit den Gegensätzen zu arbeiten. "Ma" steht für die Ruhe, die Balance, die auch in der japanischen Innenarchitektur zu finden ist. Die große Kunst in diesem Zuge ist, eine minimale Ästhetik zu gestalten, die weder kalt noch leer erscheint, sondern als angenehm empfunden wird. "Jedes Objekt muss gezielt ausgewählt sein, weil es im Gesamtbild ein großes Gewicht erhält. So wenig wie möglich, so viel wie nötig", resümiert Said Bahram Partaw. Damit sich alle Fahrzeuginsassen wie zu Hause fühlen, wählen die DesignerInnen für das Interieur der Fahrzeuge bevorzugt helle Töne, wie warmes Weiß oder Sandtöne, die unter anderem mit Echtholz akzentuiert werden. In das Interieur des Mazda CX-60 wurde zum Beispiel erstmals Ahornholz integriert. Dazu kommen textil bespannte Flächen am Armaturenträger oder an den Türen, die inspiriert von japanischen Kimono Textilien eine besonders sinnliche Haptik bieten. Die genähten Strukturen schaffen indes Tiefe und betonen die große Varianz des Materials. "Die traditionelle Handwerkskunst ist ein unglaublicher Schatz für uns", so Partaw. Die edlen Stoffakzente an den Ledersitzen im Mazda CX-60 sind in diesem Sinne subtil von japanischen Kimonos inspiriert, ohne schlicht eine Wiederholung der historischen Muster zu zeigen. "Wir wollen Tiefe generieren, die auch noch auf den zweiten Blick spannend ist", so Partaw.
Das Mazda auch nicht vor Experimenten mit nachhaltigen Materialien scheut, zeigt ein Blick auf den Kompakt-Crossover Mazda MX-30. Für das erste Elektrofahrzeug des Automobilherstellers setzte dieser auch in der Ausstattung ein Statement: Recyceltes Material, veganes Leder und Kork – letzteres ein Verweis zu dem Ursprung des japanischen Autobauers, der 1920 als Korkproduzent in Hiroshima startete. Für jedes Segment hat Mazda eine eigene, außergewöhnliche Ausstattung in petto. "Mazda ist eine unglaublich kreative Marke, die keinem Trend folgen will", so Said Bahram Partaw.