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Klare Linien
"Wir positionieren uns als Premium-Trainingsanbieter. Unsere Mitglieder erwarten ein entsprechend hochwertiges Ambiente", sagt Geschäftsführer Nils Kuprat über das Konzept des Prime Time Fitnessclubs. Das gilt auch für die neue Filiale der Fitnessclub-Kette, die in prominenter Lage im Erdgeschoss eines Bürohauses in Hamburg-Winterhude untergebracht ist. Dabei erhebt sich der von Bothe Richter Teherani entworfene Gebäudekomplex aus dem Jahr 2005 mit seinen V-förmigen Stützen wie ein Schiffsbug aus dem urbanen Gefüge und öffnet sich dank einer großzügigen Glasfassade im Erdgeschoss zum Stadtraum. Im Innern sorgt die digital vernetzte Beleuchtungstechnik von Proled in Form von präzise geführten Lichtlinien für eine besondere Atmosphäre im Prime Time Fitnessclub.
Die von den Clubbetreibern in Zusammenarbeit mit Thomas Hess von Plan A Architekten entwickelte Innenarchitektur greift dazu das Corporate Design der Kette auf: Oberflächen wie Böden und Decken sind in einer dunklen Graupalette angelegt und erzeugen einen Kontrast zu den silbernen Metallrohren, die sichtbar an der Betondecke montiert wurden. Die Wandverkleidungen und Einbauten bestehen aus Holz, während die Trainingsgeräte einheitlich dunkel lackiert sind und mit honigfarbenen Sitzbezügen ausgestattet wurden. Eine besondere Rolle kommt dem Beleuchtungskonzept zu, bei dem die PlanerInnen von Sota – einem auf Fitnessstudios spezialisierten Beraterbüro – mit linearen LED-Elementen von PROLED arbeiteten. Daraus ergeben sich durchgängige Lichtlinien mit einer Gesamtlänge von 180 Metern, die einerseits die Beleuchtung der Trainingsflächen und Nebenräume übernehmen, andererseits aber auch eine starke grafische Wirkung im Raum entfalten.
Dafür folgen sie der Geometrie des V-förmigen Raums, überbrücken verschiedene Deckenversprünge und bilden im Eingangsbereich eine präzise gesetzte Spitze. Parallel dazu verläuft eine weitere Lichtlinie nahe der Innenwand, deren rechtwinklige Abzweigungen die Trainingsgäste zu den Nebenräumen mit Umkleiden, Duschen und Toiletten leiten. Als Basis der Lichtlinien wählten die PlanerInnen das Aluminiumprofil "L-Line Standard 24", das direkt auf die Stahlbetondecken montiert wurde. Es bietet mit 60 Millimeter Breite und 50 Millimeter Höhe genug Platz, um die montierten LED-Strips mitsamt den Betriebsgeräten und der gesamten Verdrahtung aufzunehmen. Zudem sind dort auch die Netzteile in Slimline-Bauform und die DMX-Dimmer untergebracht. Als Abdeckung für die Aluminiumprofile kam weißer Opal-Kunststoff zum Einsatz, der für eine gleichmäßige und weiche Lichtverteilung sorgt.
"Wir wünschten uns auf den Trainingsflächen ein weiches, gleichmäßiges Licht ohne abgegrenzte Lichtkegel. Andererseits sollen sich unsere Mitglieder trotz der Glasfassade beim Training nicht wie auf dem Präsentierteller fühlen", sagt Geschäftsführer Nils Kuprat über das Lichtkonzept. Deshalb ist die Beleuchtungsstärke auf den Trainingsflächen etwas zurückgenommen, während die mit Holz verkleideten Rückwände durch die "Alliance Stromschienenstrahler" des zur Proled Group gehörenden Unternehmens UNI-BRIGHT kräftig akzentuiert werden. Dadurch wird die Raumtiefe des Prime Time Fitnessclubs beim Blick von außen akzentuiert, während die Trainingsgäste nur als Silhouetten vor den erleuchteten Rückwänden wahrnehmbar sind. Die warmen Weißtöne und die Farbwiedergabe bei den Lichtlinien helfen zusätzlich dabei, die Trainingsgäste gut aussehen zu lassen. Dank der integrierten DMX-Steuerung kann die Balance zwischen Allgemein- und Akzentbeleuchtung jederzeit nachjustiert werden. Das System steuert auch die RGB-Bühnenscheinwerfer, mit denen die Stützen der Fassade bei temporären Anlässen in ein farbiges Licht getaucht werden können. Im Zusammenspiel mit den Rohren und Installationen der Lüftungstechnik entsteht so eine futuristische, technoide Ästhetik, die dem Fitnessclub seine besondere Atmosphäre verleiht.
