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Sound Objekt "Rhombes": Als Inspiration dienten rituelle Musikinstrumente, die einen intensiven Ton erzeugen, wenn sie an einem Band durch die Luft geschwungen werden.

Fühlst Du den Schrank?

Der französische Designer Pierre Charrié erforscht den Einfluss alltäglicher Objekte auf unsere fünf Sinne.
von Anna Moldenhauer | 20.12.2017

Der Designer Pierre Charrié integriert in seine Möbel und Wohnaccessoires ungewöhnliche, sinnliche Erlebnisse. Die hohe Kommode "Wallett" beispielsweise wirkt auf den ersten Blick starr. Doch wer ihre Front öffnen möchte, erfährt die flexible Materialität der über Magnete gehaltenen Lederfronten, die sich wie bei einer Tasche sanft zurückklappen lassen. Der Verstärker "Surfaces Sonores" hingegen nutzt seine geschwungene Oberfläche der gepressten Sperrholzplatten für den Sound des Buzzers. Dieser ist auf der Rückseite angebracht und maximiert je nach Form der Holzplatte hohe Frequenzen, Mitteltöne und den Bass von Musikstücken. Die Leuchte "Pénates" rahmt den runden Leuchtenkörper in einem Holzkästchen ein und setzt es somit ideal in Szene. Als Fuß und statisches Element dienen abgerundete Holzstäbe, die im Bereich der Leuchte vergoldet sind und so das Licht sanft reflektieren. (am)

Lichtskulptur "Pénates": Setzt je nach Wunsch Objekte oder das Licht in Szene.
Schrank "Wallet": Flexible Lederfronten lassen sich sanft öffnen und schließen.
Verstärker "Surfaces Sonores": Die geschwungenen Oberfläche der gepressten Sperrholzplatten maximieren den Sound des Buzzers.
Beistelltisch "Tenkaï": Die Oberfläche des klappbaren Tisches ist mit Echizen Washi Papier und gebrannter Silberfolie versehen.
Beistelltisch "Campane": Bringt mit der Funktion wie eine Glocke über den flexiblen Schlagstab Rhythmus in den Raum.