Ob es an der Klimaerwärmung oder an der Sehnsucht nach Natur in unserer technisierten Gesellschaft liegt, der diesjährige Salone del Mobile präsentierte sich von seiner grünen Seite und ließ Innen- und Außenräume miteinander verschmelzen. Dabei nahm man das Phänomen auf den ersten Blick eher an der Dekoration als am Produkt selbst wahr.
Beim Gang durch die Messehallen waren zahlreiche Stände üppig mit Pflanzen begrünt. Große Terrakottatöpfe mit meterhohen Gewächsen, die man sonst nur aus dem Außenbereich kennt, schmückten Wohnzimmer; ganze Wände aus Palmen und ausladenden Blühpflanzen dekorierten Schlaf- und Essräume.
Bei den Produkten fiel die Veränderung oft erst auf den zweiten Blick auf: Dachte man beim ersten Hinsehen an eine Wohnzimmersitzgruppe, so bemerkte man beim näheren Betrachten, dass die üppigen Kissen und breiten Polstern aus wetterfesten Materialien gefertigt waren, die für den Außenbereich gedacht sind. Holzsessel werden durch Thermobeschichtungen zu Gartenmöbeln, klassische Wohnaccessoires wie Beistelltische und Hocker sind in witterungsbeständigen Versionen erhältlich. Die Natur wandert in den Wohnraum, die Möbel wandern hinaus. est