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Mit Schirm, Charme und Sonnensegel
07.08.2015

„Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz, die ganze Schönheit des Lebens besteht aus Schatten und Licht“, schrieb Leo Tolstoi in „Anna Karenina“. Licht und Schatten begleiten uns ein Leben lang, rein physikalisch, aber auch metaphorisch. In Redewendungen wie „die Schattenseite des Lebens“, „jemanden in den Schatten stellen“ oder in Wortkreationen wie „Schattenwirtschaft“ kommt der Schatten als Widerpart des Leben spendenden Lichts oft nicht besonders gut weg. Was die gleißend helle und glühende Sommersonne angeht, liegt der Fall anders: Wir sehnen uns nach Schatten und Kühle. Klettern die Temperaturen weit über 30 Grad Celsius, macht der Schatten das Leben im Freien überhaupt erst angenehm.
Wo natürliche Schattenspender fehlen, leisten Sonnenschirme und -segel gute Dienste. Gut gestaltet, praktisch und technisch ausgefeilt sollten sie aber schon sein. Einige Beispiele für ein „schattiges Plätzchen“ haben wir für Sie ausgesucht. (mm)

SEGEL SETZEN
„KOSMOS“ VON DIRK WYNANTS FÜR EXTREMIS

Der Designer Dirk Wynants segelt leidenschaftlich gern. Also hat er sich für „Kosmos“ von Segelbooten inspirieren lassen und eine angenehm beschattete Sitzrunde für bis zu neun Personen entworfen, die aus Aluminium besteht und mit Kunstlederkissen ausgestattet ist. Man kann um einen Tisch herum sitzen oder es sich, klappt man den Tisch nach unten, auf einer ebenen Liegefläche bequem machen. Der passende Schatten-spendende Schirm lässt sich wie ein 360-Grad-Fächer ausfahren. Da er zudem den Test im Windkanal bestens bestanden hat, steht dem Einsatz von „Kosmos“ auf einer großen Yacht nichts entgegen.


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DIE ESSENZ EINES SONNENSCHIRMS
„PARASOL“ VON DEDON

Auf den ersten Blick schaut „Parasol“ von Dedon aus wie ein banaler Sonnenschirm. Auf den zweiten Blick aber bemerkt man: Womit man es hier zu tun hat, ist so etwas wie die Essenz eines Sonnenschirms. „Parasol“ erweist sich in allen Details als perfekt: sein Tuch ist aus Batyline-Polyestergewebe, sein Mast aus Teakholz nachahmendem Fiberglas beziehungsweise glänzendem Aluminium, und seine Basis besteht aus zementgefülltem Aluminium und hat einen Seilzug mit schifffahrtstauglichen Edelstahlelementen.


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DER SCHIRM VOM DESIGNER
„SHADE“ VON CHRISTOPHE PILLET FÜR EMU

Die Sonnenschirme der Kollektion „Shade“ sind ein perfekter Begleiter für die Tische und Stühle von Emu. Luxushotels rund um den Globus schätzen die Kombinationen, für die hat sich der umbrische Hersteller kompetenten Rat geholt hat: Der französische Designer Christophe Pillet hat „Shade“ mitsamt dem abgebildeten Seitenständer-Modell entwickelt. Das Resultat übezeugt nicht nur optisch, sondern auch technisch und praktisch.


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SEPAREE FÜR LAUSCHIGE STUNDEN
„BITTA COCOON“ VON RODOLFO DORDONI FÜR KETTAL

Wir kennen die Hollywood-Schaukeln mit ihrer typischen Markise. Die Macher von Kettal sind zusammen mit dem Designer Rodolfo Dordoni noch einen Schritt weiter gegangen: Ein Baldachin und bodenlange Vorhänge umhüllen wie bei einem Himmelbett das gesamte Sofa beziehungswiese die gesamte Schaukel der „Bitta“-Kollektion und verwandeln den Sitzplatz im Handumdrehen in ein Separee für lauschige Stunden. Und obendrein fungiert die luftige Hülle noch als schicker Mückenschutz.


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PAVILLON ZUM DINIEREN ODER ENTSPANNEN
„GAZEBO OASIS“ VON RODOLFO DORDONI FÜR RODA

Das Wohnzimmer nach draußen verlagern – das geht hervorragend mit dem Pavillon „Gazebo Oasis“ des italienischen Herstellers Roda. Mit einem quadratischen Grundriss von 2,72 auf 2,72 Meter und einer Höhe von 2,40 Meter ist er nicht zu klein und auch nicht zu groß, um auf Terrasse, Wiese oder am Strand zum Einsatz zu kommen. Geschützt von einem Dach und bei Bedarf von Vorhängen, kann man dort Dinieren oder Entspannen – je nachdem, welche modularen Einbauten man wählt.


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ZELT ZUM ABSCHALTEN
„MIKASI“ VON FLO FLORIAN FÜR MÜLLER MÖBELWERKSTÄTTEN

Wenn einem mal wieder alles zu viel wird, und wenn einem dann auch noch die Sonne das letzte Quäntchen Verstand aus dem Hirn zu brennen droht, bleibt nur noch der Rückzug ins Zelt. Die Müller Möbelwerkstätten haben mit „Mikasi“ ein besonders schönes Stück aus einer Holzlatten-Konstruktion entwickelt, die mit Tyvek-Tuch bespannt wird. Mehr für die kurze Auszeit, als fürs richtige Übernachten gedacht, ist das Zelt ideal für Großstädter, die eine große Terrasse haben, nicht immer aufs Land fliehen können oder sich einfach mal wieder wie ein Kind fühlen wollen.


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MIT LICHTSCHUTZFAKTOR 40
„EL-30-T1-UV“ VON SEFAR

Im Jahr 1907 haben sich sechs Familienunternehmen zur Schweizerischen Seidengazefabrik AG zusammengeschlossen. 1995 wurde das Unternehmen dann in „Sefar“ umbenannt – mittlerweile ein weltweit führender Spezialist in puncto Präzisionsgewebe. Neben Bereichen wie Elektronik und Medizintechnik und Produkten für die Automobil-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie, bietet Sefar für die Architektur beschichtete, wetterfeste und UV-beständige Gewebe, die individuell angefertigt werden. Das gilt für Fußballstadien ebenso wie für die Sonnenterrasse am Meer, beispielsweise für das „EL-30-T1-UV“ mit 30 Prozent Lichttransmission, einer Höchstzugkraft von 2000 N/5 Zentimeter und einem UV-Schutz-Faktor von 40.


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SCHATTEN MIT SYSTEM
SUNSQUARE SONNENSEGEL „DREIECKIG“

Wos hättn’s denn gern? Im Angebot: Sonnensegel, dreieckig oder viereckig, aus beschichtetem, wetterbeständigem „Soltis“-Polyester-Gewebe. Außerdem fünf verschiedene Aufhänge-Statik-Systeme, geschlossene, motorbetriebene Seilkreisläufe inklusive Gasfederzug , die bei Windböen flexibel nachgeben sowie wahlweise „Niro“-Edelstahl- oder „Alu“-Aluminium-Konstruktionen und Beleuchtungsoptionen. Und selbstverständlich alles auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt und in unterschiedlichen Größen bis zu 70 Quadratmeter Fläche erhältlich.


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MANTA LÄSST GRÜSSEN
„OCEAN MASTER MAX“ VON TUUCI

Metaphorisch gesprochen gehört er zweifellos zu den Gleitern. Neben „Stingray“ ist es das Modell „Manta“ des Schirm-Spezialisten Tuuci aus Miami, das mit seinen auskragenden Flächen an die Silhouette jener Meeresbewohner erinnert, die langsam und gravitätisch durch die Tiefen gleiten. In diesem Fall entsteht unter den weiten Schwingen jede Menge Schatten. Reibungslos funktioniert auch die Technik mit Elementen wie dem patentierten, unabhängigen Halterungsdrehkreuz und einem Teleskop-Mast mit „Easy Crank Lift“-System.


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IM SCHATTEN DES GROSSEN BRUDERS
„BRANCH“ VON ILARIA MARELLI FÜR CORO

Ob es sich um einen Menschen handelt, um einen Diener gar, der auf Kopf und Händen einen großen runden Teller oder ein Tablet balanciert? Der Sonnenschirm „Branch“ von Coro sieht jedenfalls so aus. Er wird aus Edelstahl gefertigt und mit Epoxidharz lackiert. Einige Nummern kleiner gibt es ihn auch als Beistelltisch. Wiederum zu der Frage führt, ob man auch etwas auf den Teller oder das Tablet des größeren Bruders stellen könnte. Eine Pflanze etwa oder vielleicht ein Storchennest? Oder muss man damit rechnen, dass auch er nur der kleine Bruder eines noch größeren ... wer so denkt, war vermutlich zu lange in der Sonne.


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IM IPHONE-LOOK
„SHANGRILA“ VON FLORIAN ASCHE
FÜR APRIL FURNITURE

Es gibt Küchen, Fernseher und Regale im iPhone-Look. Wieso nicht auch Sonnenpavillons? Das könnten sich die Macher von April Furniture auch gedacht haben und zeigen mit „ShangriLa“ einen ultraleichten und einfach aufzubauenden Pavillon mit 3 mal 3 Meter Grundfläche und einer Höhe von 2,3 Meter. Über das Dach und/oder eine Seite werden zwei Stoffbahnen gezogen, die sich je nach Sonneneinstrahlung verschieben lassen. Ähnlich wie die metallene Einfassung beim iPhone 4 kommt Das schlanke Gestell aus rechteckigen Profilen besteht aus Edelstahl und ist an den Ecken abgerundet, was dem Pavillon einen smarten Touch verleiht. Ein iPhone spendet wesentlich weniger Schatten.


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AUFGEFÄCHERT
„ENSOMBRA“ VON ODOSDESIGN FÜR GANDIA BLASCO

„Wir haben das Öffnungs- und Schließsystem in einer anderen Produkttypologie, einem Sonnenschirm, neu interpretiert. Ziel war es, ein einfaches System zu entwerfen, das sich über einen Fächer öffnen und schließen lässt. Das Ergebnis ist ein Lichtspiel aus Farben und Schatten, das man ganz nach dem Geschmack des Nutzers gestalten kann und das jeden Garten und jede Terrasse zu einer Wohlfühloase macht, die voller Leben ist”, sagen Luis Calabuig, María Mengual und Ana Segovia von Odosdesign über ihren „Ensombra“, den sie für Gandia Blasco entworfen haben. Dem ist nichts hinzuzufügen.


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GROSSES SOMMERTHEATER
„MONACO“ VON GARPA

Sollte Petrus Tröpfchengrüße vom Himmel senden oder heiße Sonnenstrahlen das Baiser auf der Torte zum Schmelzen bringen, lässt sich das Faltdach von „Monaco“ aus dem Hause Garpa einfach zuziehen. Das erinnert an Dächer von Stadien oder an üppige Deckenbehänge im Theater – ganz abgesehen von den komplett zuziehbaren Vorhängen, die in geöffnetem Zustand an der Rahmenkonstruktion aus pulverbeschichtetem Aluminium befestigt werden können. Wir kombinieren: „Monaco“ bietet Schatten und Schutz fürs noble Sommertheater. Das würden Charlene und Albert sicher auch so sehen.


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MARY POPPINS WÜRDE IHN LIEBEN
„BISTRÒ“ VON PAOLA LENTI

Sympathisch altmodisch wie der Schirm von Mary Poppins, mit dem das Kindermädchen vom Himmel heruntersegelt, wirkt der Sonnenschirm „Bistrò von Paola Lenti. Unterstützt wird der Vintage-Look durch den karierten Stoff vom Typ „Madras“ oder „Tamil“, den es in verschiedenen Farbkombinationen gibt. Optional schmiegen sich Beistelltisch und Sitzkissen an den Mast. Wem die Kuppel-Variante zu imposant erscheint, für den gibt es auch ein weniger stark gewölbtes Modell.


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DER TRICK MIT DER WÖLBUNG
„ELIPS4SUN“ VON C4SUN

Sonnensegel gestalten können viele. C4sun aus dem oberbergischen Hückeswagen kann sie konvex trapezförmig, quadratisch und elliptisch. Durch spezielle, handgefertigte „Clouth“-Profile werden die Segel konstant aufgewölbt, wodurch Regenwasser seitlich abfließt und Böen flexibel abgefedert werden. Bei stärkerem Wind sorgt ein ausgeklügeltes Winddruckentlastungssystem im Mast für Entspannung. Die drei Produktlinien – „Trapez4sun“, „Square4sun“ und „Elips4sun“ – folgen allesamt demselben Konstruktionsprinzip und werden in der Größe individuell auf die Kundenwünsche zugeschnitten und an die Bedingungen vor Ort angepasst.


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