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Mailand, bevor die Asche kam – Teil 2
von Thomas Wagner | 27.04.2010

Design ist die Kunst des 21. Jahrhunderts. Um das festzustellen, muss man keine Endlosdebatten darüber führen, in welcher Hinsicht Kunst und Design sich unterscheiden und am Ende festhalten, dass Design keine Kunst ist. Auch wenn sich Designer ganz gern zu Künstlern stilisieren, und Kunst, selbst wo sie dekorativ oder seriell auftritt, keineswegs sofort zu Design mutiert. Klar aber ist: Zumindest was Verbreitung und Wirkung angeht, tritt das Designsystem als demokratische Massenkunst mehr und mehr an die Stelle des Kunstsystems. Wer den industriellen Prozess bis hin zum Produkt gestaltet, entscheidet eben nicht nur darüber, wie sich im Alltag ästhetische Einstellungen und Standards bilden, verändern und wie sie reflektiert werden. Wahrnehmung und Geschmack bilden beim Entwurf und beim Konsum der Dinge gleichsam nur die Oberfläche. Im Kern geht es darum, wie mittels ästhetischer Konsumartikel Gebrauch und Verhalten gestaltet werden können.

Überraschenderweise ließ sich der Wechsel von der Kunst zum Design als ästhetischem Leitmedium in diesem Jahr in Mailand nicht nur anhand von Objekten beobachten. Auch die Orte, an denen Designer ihre Produkte präsentieren, spielen hier eine Rolle.

Alte Hallen, bekannte Objekte

Im neu hinzugekommenen „Design District" Mailands, „Ventura Lambrate", einem Industriegebiet, in dem sich alte und neue Firmenareale, Werkstätten und Neubauten mit riesigen Brachflächen abwechseln und der schweiß- und ölgetränkte Charme verlassener Industriegebäude sich mit Glamour und Chic des Allerneusten mischt, präsentieren sich vor allem kleine Labels, Hochschulen, Galerien und Kunsthandwerker. Das folgt der Logik der Gentrifizierung, also der Aufwertung heruntergekommener Bezirke, wie man das aus New York oder Berlin, aus SoHo, Brooklyn Heights, der Auguststraße oder Prenzlauer Berg kennt. Freilich mit dem Unterschied, dass es nun eben nicht mehr nur Künstler und ihre Galerien sind, die den Ort besetzten und aufwerten, sondern zunehmend Designer. Im Grunde erfolgt selbst die temporäre Nutzung unter dem Motto: Wo Kunst war, soll Design werden. Zivilisierten Künstler in den sechziger und siebziger Jahren Stadtteile wie SoHo oder Tribeca, und waren es in den achtziger Jahren abermals junge Künstler, die etwa in Paris in den alten Weinlagern von Bercy - wo heute das „Palais Omnisports" steht - temporär in leerstehende Fabrikhallen einzogen, um dort Installationen und Wandgemälde zu realisieren, für die ihr Atelier zu klein war, so werden solche Areale - in Mailand nicht anders als in Rotterdam oder London - heute von Designern, Designgalerien und Hochschulen genutzt.

Im Fall von Ventura Lambrate sind es zuallererst die Hochschulen, die mit ihren Projekten an die früheren Orte der Produktion zurückkehren und deren besondere Atmosphäre nutzen. Das ist reizvoll, aber auch gefährlich. Denn solche Orte sind an sich schon interessant, wodurch sich das Verhältnis von Ambiente und ausgestelltem Objekt, also von Rahmen und Bild, schnell umkehrt. Der Ort wird zur Hauptsache, was gezeigt wird, zum Beiwerk. Hinzu kommt, dass es mehr als fraglich erscheint, wenn Hochschulen wie das Londoner Royal College of Art (RCA), die Design Academy Eindhoven oder der Mailänder Scuola Politecnica di Design (SPD) die Ergebnisse üblicher Projektseminare ausstellen, als handle es sich bereits um innovative Produkte. Während man die Arbeiten in Augenschein nimmt, die in den Schutzraum der Ausbildung, aber nicht ins Schaufenster gehören, ist man immer wieder versucht auszurufen: Lasst die Studierenden doch in Ruhe arbeiten! Aber ach, auch hier folgt das Design der Kunst, wo die Akademie-Rundgänge im vergangenen Dezennium bereits zu zweifelhaften Talentwettbewerben geworden sind. Der Kunst hat das wenig geholfen, dem Kunstmarkt hingegen satte Gewinne eingebracht.

Fatboys in der Zona Tortona

Die Zona Tortona mit dem Superstudio Pui zeigt sich inzwischen auf wenig gute Weise kommerzialisiert. Hier franst einfach zu viel aus, und die wenigen potenten Hersteller, die hier vertreten sind, kommen dabei mehr und mehr unter die Räder. Das heißt nicht, dass alles schlecht wäre, was es in der Zona Tortona zu entdecken gibt; aber man stößt schlicht auf zu viel Dekoware, zu viel Nachgemachtes und zu viel Chi-Chi, bis hin zu einem Karussell mit „Fatboys".

Inmitten des Rummels lässt sich trotzdem hervorragendes Design finden. Neben Tom Dixon, der sein Programm weiter ausbaut, zeigt Flos, wie man Licht, Leuchten und Architektur auf schlichte, aber wirksame Weise miteinander verschmelzen kann. Bis hin zu ringförmigen, mit LEDs bestückten Leuchten, die, direkt in die Wand eingelassen, sowohl als Solitäre wirken als auch ein zugleich minimalistisch und barock wirkendes Muster bilden können, das aussieht, als sei es aus locker in der Wand miteinander verbundenen Schlingen bestehen würde.

Am Stand des schwedischen Lampenherstellers Wästberg wird man sogar von einem der Highlights des Salone überrascht: dem Prototyp der Leuchte „w101" von den auch als Designer tätigen Architekten Mårten Claesson, Eero Koivisto und Ola Rune. Die Tischleuchte mit LED-Technik besteht aus biologisch abbaubarem Papier, genauer, aus mehreren Schichten eingefärbtem DuraPulp, einem Verbundwerkstoff aus Papierzellstoff und Polylactid, der samt Kabel in Form gepresst, gefaltet und mit der minimierten Technik versehen wird. Ökologischer, einfacher und zugleich formal überzeugend, geht es kaum.

Fest im Sattel

Den Vorreiter in Sachen Design geben, neben BD barcelona, Thonet, Knoll, e15, Vitra und Wogg, mal wieder Hersteller wie Magis, Moroso und Established & Sons. Vor allem die englische Firma mit ihrer programmatischen Verbindung aus der Tradition, innovativen Herstellungstechniken und frischen Ideen, stellt jede Menge Prototypen vor, die allesamt einer eingehenden Prüfung würdig wären. Stichproben müssen hier genügen.

Stefan Diez stellt mit „New Order" ein modulares Aufbewahrungssystem aus pulverbeschichtetem Aluminium im Geiste von Charles Eames vor, das - auch wenn es noch nicht in allen Details zu Ende entwickelt ist - ungemein klar und ausbaufähig erscheint. Nicht nur aufgrund praktischer Funktionen und einer erfrischenden Farbigkeit.

Konstantin Grcic mag keine weichen Sitze, in denen man versinkt, macht mit „Crash" aber die dialektische Probe aufs Exempel. Dazu versteckt er ein metallenes Untergestell mit Gurtbespannung unter einer Haube, deren Falten werfender Sitzbereich seine Weichheit geradezu ausstellt.

Bertjan Pot, einer der versiertesten niederländischen Designer der jüngeren Generation, setzt bei seinem „Jumper" dagegen auf die so genannte „Knit&Wear"-Technik, die es erlaubt, Pullover in einem Stück statt in Einzelteilen zu stricken. Herausgekommen ist ein eigenwillig geformter Sessel, der - aufgrund der Armlehnen - von einem „Pullover" mit sechs „Armen" überzogen ist, der durch Waschen in Passform gebracht wird. Mal unifarben, mal gestreift, erweist sich Pots Sessel als überaus originell, und auch wenn er etwas gewöhnungsbedürftig ist, so könnte die Technik doch schon bald Nachahmer finden.

Etwas überrascht mag man darüber sein, dass Scholten & Baijings mit ihrem Schrank „Amsterdam Armoire" - der auf ein Vorbild aus dem 17. Jahrhundert zurückgeht und im vergangenen Jahr in deren Mailänder Schau „Truly Dutch" zu sehen war - nun bei Established & Sons auftauchen. Doch hat sich das Designerpaar Carole Baijings und Stefan Scholten in den vergangenen Jahren nicht nur durch wunderbare Glas- und Flechtarbeiten hervorgetan, in denen Modelle oder (Guss)-Formen mehr als nur Vorstufen sind und traditionelle Handwerkstechniken in die Gegenwart ihrer technischen Wiederbelebung überführt, sondern dabei auch einen ganz eigenen Stil kreiert. Die Verbindung von Tradition, Handwerk und avanciertem Design wird in Holland zurzeit so konsequent wie nirgendwo sonst verfolgt - mit exzellenten Ergebnissen. So kann man bei der Arbeit „Total Table Design" in Ventura Lambrate auch Geschirr und Gläser von Scholten & Baijings bestaunen, die voller historischer Anspielungen stecken, aber etwas völlig Neuartiges darstellen. Hier kann man sehen, dass Tischdekoration eben nicht altmodisch wirken und den immer gleichen Mustern folgen muss.

Die Galerie Particles zeigt gleich daneben einen anderen, in seiner asiatisch inspirierten Art behutsamen Gestaltens unverwechselbaren Designer: Aldo Bakker. Dessen limitierte „Urushi-Serie" ist halb Design, halb Handwerk, nicht nur wegen der Verwendung traditioneller japanischen Lacktechnik (Urushi), sondern auch, weil Bakker auf die Langsamkeit bewussten Wahrnehmens setzt und im aufmerksamen Gebrauch der Dinge ein Gegengewicht zu Reizüberflutung und Modediktat sieht. Ergänzt werden seine Hocker und Tische durch eine Serie aus Schale, Soja-Spender, Wasserkanne und Kerzenhalter aus Kupfer, die im Spazio Rossana Orlandi bei Thomas Eyck zu sehen ist, der schon über Jahre außergewöhnliche Gläser, Schalen, Kannen, Decken und vieles mehr von Bakker und Scholten & Baijings anbietet. Die Grenzen werden also nicht nur in Richtung Kunst durchlässig.

Bei Moroso fallen - neben den gar nicht nach Öko aussehenden Recycling-Sesseln von Philipp Bestenheider und dem staunenswerten „Memory" von Tokujin Yoshioka - zwei Entwürfe besonders auf. Doshi Levien haben - aus der Faltung und Formung von Millimeterpapier - einen Sessel geschaffen, der die üblichen Regeln der Typologie spielerisch außer Kraft setzt. Ein Gestell, obenauf eine leicht nach hinten geneigte Fläche, die am Rücken und einer Seite hochgezogen sind. Seinen besonderen Charakter bekommt der Sessel durch den Wollstoff, mit dem er bezogen ist und in dessen rasterartiges Muster - die Linien des Papiers - kleine Swarowski-Kristalle eingewebt sind. Ein typischer Entwurf von Doshi Levien also, in dem genau kalkulierte Form durch aparte Muster ergänzt, unterlaufen, konterkariert wird und sich verschiedene Kulturen begegnen. Mir persönlich würde der Sessel noch besser gefallen, hätten die Designer auf die Glitzersteinchen, und mit ihnen auf eine Art glamouröse Dekadenz, verzichtet.

Patricia Urquiola kehrt mit „Silver Lake" erfolgreich zu einem Design zurück, das sich bewusst konstruktiv gibt. Ein mehrfach abgekanntetes und verschweißtes Metallband - im Braun von Rostschutzfarbe - umfängt blockartige, gleichsam in das Metallgestell eingeschobene Polsterelemente, was dem Ganzen eine gewisse Robustheit erlaubt, der eine gewisse Eleganz zugleich nicht abzusprechen ist.

Gleichgewicht herstellen

So dreht sich momentan bei den Möbeln vieles produktiv im Kreis. Wobei die Zentrifugalkräfte der Gegenwart einiges wegschleudern, deren Gegenkraft aber neue Dinge ins Zentrum befördert. In metaphorischer Hinsicht heißt der Star im Programm von Magis deshalb diesmal Thomas Heatherwick, auch wenn man sich in diesem Fall ganz besonders darüber ärgert, dass man sein Schaukel- oder Balance-Objekt nur bestaunen, aber nicht ausprobieren kann. „Spun" heißt das extravagante Teil, das von einer computergesteuerten Töpferscheibe gesprungen und eher eine Skulptur als ein Sitz zu sein scheint. Ob man dabei nun an eine misslungene Rennautofelge, einen überdimensionalen Spielzeugkreisel oder die eine oder andere Skulptur von Tony Cragg denkt, Heatherwick, der auch den britischen Pavillon auf der diesjährigen Expo in Shanghai entworfen hat, lässt alles zu einem Objekt verschmelzen, das sich - wie oft das gesamte Möbeldesign - nur um sich selbst dreht. Und zwar ohne sicheren Stand. Wer auf einem solchen Drehstuhl sitzt, muss sein Gleichgewicht immer wieder von neuem finden, was eben nur für den Moment gelingt. Alles dreht sich ums Sitzen, aber als Aktivität, nicht als Zustand. Fast wie bei „Chairless", freilich hier in der High-Tech-Variante. So geht beim Salone del Mobile am Ende, falls einem nicht schwindelig wird, alles seinen gewohnten Gang. Trotz Aschewolke. Und am Ende haben wir auch noch Glück. Wir verlassen, früher als geplant, Mailand am Freitag Mittag gegen 12.30 Uhr. Mit dem Auto eines befreundeten Designers. Es ist kühl, aber sonnig. Von dunklen Wolken ist nichts zu sehen.

Präsentation von Thonet auf der Messe in Rho Mailand, Foto: Franziska Holzmann
Tom Dixon, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
In Ventura Lambrate, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
In Ventura Lambrate, Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Rigicordes von Atelier Oi, Ventura Lambrate Ausstellung "13.798 Grams of Design" Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Ventura Lambrate Ausstellung "13.798 Grams of Design", Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Ausstellung des Londoner Royal College of Art (RCA), Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Ausstellung des Londoner Royal College of Art (RCA), Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Aldo Bakker bei der Galerie Particles, Ventura Lambrate, Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Hinweisschild zur Ausstellung der Scuola Politecnica di Design (SPD), Ventura Lambrate Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Total Table Design von Scholten & Baijings in Ventura Lambrate, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
L’Artisan Électronique von Unfold und Tim Knapen, Ventura Lambrate Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
L’Artisan Électronique von Unfold und Tim Knapen, Ventura Lambrate Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Ventura Lambrate, Foto: Nancy Jehmlich, Stylepark
Swarovski Crystal Palace, Frost von Vincent Van Duysen, Foto: Franziska Holzmann
Swarovski Crystal Palace, Amplify von Yves Béhar’s, Foto: Franziska Holzmann
Mesh Chair von Tom Dixon für Magis, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spun Chair von Thomas Heatherwick für Magis, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Messestand von Gervasoni, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Wallpaper Magazine Ausstellung im Brioni Haus in Mailand, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Wallpaper Magazine Ausstellung im Brioni Haus, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Wallpaper Magazine Ausstellung im Brioni Haus, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Soft Architecture von Flos im Superstudio Piu, Foto: Franziska Holzmann
Soft Architecture von Flos im Superstudio Piu, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Soft Architecture von Flos im Superstudio Piu, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Leuchte „w101“ von Claesson, Koivisto und Rune für Wästberg, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Leuchte „w101“ von Claesson, Koivisto und Rune für Wästberg, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
In Ventura Lambrate, Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Logo der Ausstellung des Londoner Royal College of Art (RCA), Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Ausstellung des Londoner Royal College of Art (RCA), Foto: Thomas Wagner, Stylepark
In Ventura Lambrate, Foto: Thomas Wagner, Stylepark
Total Table Design von Scholten & Baijings in Ventura Lambrate Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Total Table Design mit dem Designerduo Scholten & Baijings in Ventura Lambrate Foto: Franziska Holzmann
Ausstellung Copynature, Ventura Lambrate, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Aquamarine Table von Jens Praet, Ventura Lambrate, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Established & Sons, Foto: Franziska Holzmann
Established & Sons, im Vordergrund "New Order" von Stefan Diez, Foto: Thomas Wagner
New Order von Stefan Diez für Established & Sons, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Lighthouse von Bouroullecs für Established & Sons, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Shelving system von Naoto Fukasawa für Artek, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Vegetables von Scholten & Baijings im Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Spazio Rossana Orlandi, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Wood chair von Front für Moroso, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
Silver Lake Sessel von Patricia Urquiola für Moroso, Foto: Thomas Wagner
Paper Planes von Doshi Levien für Moroso, Foto: Thomas Wagner
Sultan, Galata und Taksim von Konstantin Grcic für Marsotto Edizioni Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark
low tables von Jasper Morrison für Marsotto Edizioni, Foto: Dimitrios Tsatsas, Stylepark