STYLEPARK LAUFEN
Zwischen Traum und Realität
"Wir wollten daran erinnern, dass wir Menschen sind und dass wir sinnliche und haptische Bedürfnisse haben. Dass wir ein Teil der Natur sind", beschreibt Gabrielle Hächler den Ansatz von Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten hinter dem Entwurf des Laufen virtual space. Damit will Laufen eine Plattform bieten, auf der die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt verschwimmen. Entsprechend wichtig war es den Architektinnen, Sinneseindrücke wie Berührungen und Gerüche aber auch philosophische Themen wie die Vergänglichkeit von Objekten und Räumen zu thematisieren. "Das Interessante ist, dass der Zeitfaktor bei der gebauten Wirklichkeit sichtbar wird. Beim Virtuellen bleibt dagegen alles gleich – es ändert sich nicht mehr. Die Datierung beginnt erst, wenn sich gesellschaftliche Sichtweisen ändern", sagt Andreas Fuhrimann dazu.
Damit trägt Laufen der Tatsache Rechnung, dass sich die Art wie wir Produkte, Informationen oder Erfahrungen produzieren, zeigen und archivieren, durch das Internet grundlegend verändert hat. Der Laufen virtual space macht deshalb ein neues Zusammenspiel von Raum und Produkt in Form abstrakter Collagen erlebbar und greift dafür auf ein architektonisches Storytelling zurück, das Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann bereits für die Standbauten von Laufen auf Messen wie dem Salone del Mobile 2018 in Mailand und der ISH 2019 in Frankfurt am Main entwickelten. "Uns war es wichtig, dass es eine gewisse Kontinuität von den Standbauten zum virtuellen Auftritt gibt. Die Standbauten waren ja schon eine Überhöhung der Wirklichkeit mit surrealen Elementen. Deshalb wollten wir eine entrückte, glamouröse Badwelt zeigen – wie eine Art Traumwelt. Das wollten wir im virtuellen Auftritt weiterentwickeln", erklärt Gabrielle Hächler. Dafür arbeiteten die beiden mit der in der Schweiz geborenen und in New York lebenden Innenarchitektin Annabelle Schneider zusammen, die auch die Visualisierungen und Erzählungen umsetzte.
In jedem der vier Räume des Laufen virtual space gibt es eine Auswahl an Produkten aus der neuen "Kartell by Laufen"-Kollektion. Gleichzeitig bilden Versatzstücke aus der Natur und Überbleibsel des Konsumzeitalters traumähnliche Landschaften, die in den urbanen Raum, eine Wüste oder einen Wald bei Nacht eingebettet sind. Sie transportieren sowohl markenrelevante als auch poetische und soziokulturelle Botschaften, die räumlich, atmosphärisch und akustisch in Form von Klanglandschaften und kurzen surrealen Zitaten integriert werden. Hinzu kommt ein Künstlerraum, wo Laufen drei limitierte Siebdruckcollagen der Schweizer Künstlerin Monique Baumann präsentiert, bei denen drei "Kartell by Laufen"-Produkte ein wichtiger Bestandteil sind. Durch verschiedene Wetter- und Lichtverhältnisse sowie die Einbindung von Tag- und Nachtszenarien werden zusätzlich verschiedene multisensorische Berührungspunkte geschaffen. Der neue virtuelle Raum von Laufen wird so zu einem digitalen Erlebnis, bei dem die BesucherInnen in eine traumartige Welt eintauchen können und die Badkollektionen des Unternehmens auf neue Weise erleben. Gleichzeitig begeben sie sich auf eine Entdeckungsreise, die neugierig macht und dabei grundsätzliche gesellschaftliche Fragen thematisiert.