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Bora "X-Pure"

Gruß aus der Küche

Was gibt es Neues in der Küche? Welche Materialien, welche Stile sind gefragt? Welche aktuellen Ideen bieten die Kreativen und Hersteller? Wir haben Ihnen im Rahmen unserer Novelties Stage eine Auswahl der Neuheiten zusammengestellt.
18.06.2021

Optisch schlicht und dabei äußerst praktisch: "Thea" von Antonio Citterio für Arclinea bietet einen durchgehenden, horizontalen und vertikalen Griff, der die Öffnung der Schranktüren in der Küche ermöglicht und gleichzeitig so dezent im Hintergrund bleibt, dass die Oberfläche bündig wirkt. Mit einem Gespür für harmonische Linienführung verleiht der Architekt und Designer mit "Thea" der grifflosen Küche somit einen zeitgenössischen Ausdruck. Als Verweis auf die erste kombinierbare Küche von Arclinea aus dem Jahr 1958 verbindet "Thea" auch im Namen Geschichte und Gegenwart.

Die Weiterentwicklung der Küche "Combine Evolution" von Piero Lissoni für Boffi ist modular aufgebaut: Die Monoblöcke lassen sich so ganz individuell zu Inseln kombinieren. Neue ergänzende Lösungen sind ein Snacktisch aus Holz sowie das Inside System Track aus Edelstahl. Zur Überlagerung der großen Tabula-Kücheninsel steht zudem "Open Double Shelf" zur Auswahl, ein neues abgehängtes Deckenregal mit einer mattschwarz lackierten Metallstruktur. Eine große Varianz zeigt "Combine" auch im Material – Oberflächen und Türen sind in dem neuen Verbundwerkstoff MDI erhältlich, der hygienisch wie widerstandsfähig ist und eine weiche Haptik bietet.

"X-Pure" von Bora heißt die neue Weiterentwicklung des Induktionskochfelds mit integriertem Dunstabzug. Mit Aktivkohlefiltern versehen, lässt dieser die eingesaugte Luft neutralisiert wieder in den Raum strömen. Einfach und hygienisch – so gestaltet sich auch die Bedienung via Touch. Ist das Kochfeld nicht aktiviert, sind auch die Tasten nahezu unsichtbar, und sorgen für eine optisch klare Fläche. Die großzügigen Kochzonen lassen sich dank einer Brückenfunktion miteinander kombinieren, so dass auch große Töpfe oder Pfannen ideal erhitzt werden. Zudem erkennt jede Kochzone die Größe des Kochgeschirrs automatisch und gibt die Energie gezielt auf der Fläche ab. Die in der Mitte des Kochfelds leicht vertieft eingesetzte Einströmdüse ist im Betrieb sehr leise, selbst in hohen Leistungsstufen. Gereinigt werden können die Elemente des Abzugs im Geschirrspüler – dank eines Kippmechanismus lassen sie sich ganz einfach entnehmen. Darüber hinaus zeigt auch "X-Pure" von Bora eine minimale Einbauhöhe.

Der Trolley "Voyager" von bordbar bietet flexiblen Stauraum auf vier Doppellenkrollen, inklusive Bremse – angelehnt an das Design eines Flugzeugtrolleys. Flächen aus Aluminium wechseln sich ab mit cognacfarbenen Echtleder-Details am Griff und dem Türschloss. Je nach Bedarf lässt sich "Voyager" mit allen bordbar Equipment-Sets und Einzelelementen ausstatten, sei es für die Küchenutensilien oder als Minibar.

Die Outdoorküche "Luxury Stone" vom spanischen Hersteller Doca bietet einen großzügigen Arbeitsbereich, der durch Schiebeflächen vor Regen geschützt ist. Aus Naturstein gefertigt, hat "Luxury Stone" nicht nur eine angenehme Haptik, sondern ist auch besonders langlebig. Die Komponenten werden stetig weiterentwickelt und bieten so für das Kochen im Freien einen umfassenden Komfort.

"Sync" heißt der kompakte Profi-Einhebelmischer von Dornbracht, der für mehr Flexibilität in der Küche sorgt: Der nach unten herausziehbare Auslauf mit Brausefunktion ermöglicht ein bequemes Arbeiten in der Küche und vergrößert den Aktionsradius rund um das Becken. Der lange Hebel und der ergonomische Öffnungswinkel von 90 Grad erleichtern zudem die richtige Dosierung der Wassermenge. Via Knopfdruck kann zwischen Strahlarten gewählt werden – dem sanften Laminar- und dem kräftigen Brausestrahl – die eigens für "Sync" entwickelt wurden. Mit einer Höhe von nur 45 Zentimetern und einer Ausladung von 20 Zentimetern eignet sich die neue, kleine Profiarmatur zudem auch für Küchen mit begrenztem Platz um die Wasserstelle.

Elica zeigt mit der neuen Dunstabzugshaube "Open Suite" von Fabrizio Crisà ein modulares System, das eine Ausstattung mit Regalelementen und eingebauter Lichtlösung ermöglicht. Die Umlufthaube bietet dank der Doppelabsaugung und der speziellen Langzeitfilter, die im Ofen regeneriert werden können, eine maximale Leistung. Die Intensität und Farbe der LEDs können von einem kalten Weiß bis hin zu wärmeren Tönen gewählt werden. Für volle Bewegungsfreiheit in der Küche lassen sich Dunstabzug und Licht – neben den Bedienelementen an der Vorderseite – auch über den Sprachassistenten Alexa oder über die Elica-App nutzen. Diese gibt zudem Feedback und Tipps zur Wartung der Filter und Haube.

Mit der Küche "Frame" von Salvatore Indriolo bringt Fantin Farbe ins Spiel: Die Module lassen sich in unterschiedlichen Größen und Farben realisieren. Drei verschiedene Höhen sowie zwei Breiten können so in zahlreiche Raumlösungen übersetzt werden. Neben Schränken wartet das Programm mit Funktionselementen wie Spüle, Induktionskochfeld oder Backofen auf. Die charakteristisch geschweißten Vierkantrohrrahmen sind dabei immer sichtbar und unterstreichen die optische Wirkung der langlebig gebauten Möbel. Die vier Millimeter dicke Arbeitsfläche aus Stahl ist in satinierter oder in Vintageausführung verfügbar und kann mit jedem Finish der Reihe kombiniert werden. Die Farbpalette erstreckt sich über 46 Nuancen, die von neutralen Tönen wie Beige und Grau bis hin zu den intensiven Farben wie Orange und Rot reichen. Um einen monochromen Look zu schaffen, lassen sich alle Module auch mit einer ultra-matten "Fenix NTM"-Arbeitsplatte ausstatten.

Gaggenau präsentiert erstmals in der Kochfeld-Serie 400 eine Kombination aus Kochfeld mit integrierter Lüftung: Das 90 Zentimeter breite Gerät ermöglicht präzises, schnelles und flexibles Kochen bei niedrigem Energieverbrauch – die Kochdünste werden dabei direkt an der Kochfläche geräuscharm abgesaugt. Als Wegbereiter für Muldenlüftungen führte Gaggenau bereits 1976 die erste Lüftung dieser Art in Europa ein und hat das Konzept dezenter Lüftungssysteme seither kontinuierlich weiterentwickelt. Das Flex-Induktionskochfeld bietet zudem erweiterbare Kochzonen und somit auch Platz für große Pfannen und Töpfe. Außerdem verfügt es über eine Warmhaltefunktion wie einen Bratsensor, der die Temperatur des Bratguts konstant hält und ein Anbrennen verhindert. Gefertigt aus tiefschwarzem Glas und mit schwarzen Bedienknöpfen versehen, fügt sich das Flex-Induktionskochfeld rahmenlos und flächenbündig in die Gesamtgestaltung ein. Ausgestattet mit Home Connect kann es auch Teil eines smart vernetzten Hauses sein.

Mit der Küchenarmatur "Aquno Select M81" bietet hansgrohe ein neues Gesamtsystem mit der Strahlart SatinFlow an – der Laminar- und Brausestrahl an der Ausziehbrause wird damit um eine dritte, flächige und besonders sanfte Strahlart ergänzt. SatinFlow besteht aus vielen Einzelstrahlen, die eine softe und doch dichte Flächigkeit bilden. Die Strahlen legen sich spritzfrei um Lebensmittel, Hände und Gegenstände und sorgen für eine gleichmäßige Benetzung mit Wasser, ideal für die Reinigung empfindlicher Lebensmittel oder Oberflächen. Mit einem Verbrauch von vier Litern pro Minute ist "Aquno Select M81" ressourcenschonend. Die Ausziehbrause am Auslauf gibt zudem die Freiheit, die Armatur auch außerhalb des Spülbeckens zu benutzen, mit einem Aktionsradius von bis 76 cm.

Große Flächen lassen sich mit der Wandverkleidung "Bossa" von Leicht gleichmäßig gestalten: Gefertigt aus hochwertigen Hölzern, wie Eiche oder Walnuss, bringen die vertikal gereihten Flächen mit sanfter Maserung eine natürliche Ästhetik in den Raum. "Unsere Leicht-Neuheiten basieren auf einer Konzeption, bei der die Aspekte "Wohnlichkeit" und "Wertigkeit" im Vordergrund stehen – diese Kombination zeigt sich in unserer neuen, dunklen Korpusfarbe carbongrau und dem sehr architektonisch geprägten Holzoberflächenprogramm "Bossa", das Leicht erstmalig ermöglicht, große Flächen vollständig homogen zu gestalten. So kreieren wir ein einheitliches, formvollendetes Bild und Küche öffnet sich zum Wohn- und Lebensraum. Viele Möbel werden dann eben auch für die Inszenierung und Möblierung für den Ess- und Wohnbereich benötigt. Holz spielt dabei eine wichtige Rolle. Und ein geöffneter Korpus mit einem dunklen Innenleben vermittelt eine gänzlich andere Wertanmutung, als in unserer klassischen Korpusfarbe platin, die eine eher sachlich technische Ausstrahlung hat", so Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender von Leicht Küchen.

Das "Blue Project" ist eine Abschlussarbeit von Alexandra Fransson und Jacob Alm Andersson von der Lund University School of Industrial Design. Die JungdesignerInnen wollen mit ihrem Project ein nachhaltiges Nutzungsverhalten fördern. Der herausnehmbare Wassertank zeigt so klare Abmessungen an, wie "1 Cup", um einem unnötigen Wasserverbrauch entgegenzuwirken. Auch die erforderliche Wassertemperatur lässt sich anhand des vertikalen Schiebereglers manuell einstellen, von 60 Grad Celsius bis 100 Grad Celsius. Ein "Energy Tracker" bietet zudem in Form einer Bewegung von sinkenden und steigenden Stäbchen Informationen über den Energieverbrauch des Wasserkochers. Je höher die Stäbchen steigen, desto größer ist der aktuelle Verbrauch während der Verwendung. Die NutzerInnen erhalten so über ein intuitiv verständliche Form Informationen zu Ihrem Nutzungsverhalten und können dies entsprechend anpassen. "The Blue Project" wird aktuell als Teil der Ung Svensk Form 2021 ausgestellt.

Mut zur Farbe in der Küche – bei Popstahl ist das kein Problem. Der Korpus und die Fronten werden aus gefaltetem Stahlblech hergestellt. Eine spezielle Füllung der Fronten sorgt dabei für einen satten, warmen Klang, eine angenehme Haptik und garantiert, dass sich das Metall auch nach langjähriger Nutzung nicht verformt. Im Pulverbeschichtungsverfahren wird das Farbpulver ohne Zusatz von Lösungsmitteln auf das Metall aufgesprüht. Bei der anschließenden Erhitzung des Werkstückes auf etwa 200 Grad Celsius verläuft das Farbpulver und verbindet sich mit dem Metall zu einer dauerhaften Oberflächenbeschichtung. Zwischen über 200 Farben kann für Front und Sockel gewählt werden: Neu im Sortiment sind Kiwigrün, Quittengelb und Lorbeerblau. Da jede Küche nach individuellen Wünschen und Ansprüchen geplant und gefertigt wird, sind zudem die Optionen ein- oder mehrfarbig sowie Edelstahl-, Holz-, Beton- oder Naturstein-Arbeitsplatte, großzügige Kochinsel oder mobile Kompaktküche gegeben.

"Profile" heißt das aktuelle Design von Norm Architects für die dänische Küchenmarke Reform. Mit einer integrierten Griffleiste aus Aluminium, die in drei Farbtönen gewählt werden kann, wird die hölzerne Kante der Küchenfront stilvoll geschützt. Das extruierte, abgerundete Profil ist funktional und lässt sich zudem leicht reinigen. Mit "Profile" haben Norm Architects die grifflose Küche weitergedacht und auch für die Arbeitsplatte eine clevere Lösung entwickelt: "Fenix NTM Laminat" ist widerstandsfähig, matt und bietet eine weiche Haptik.

Die Premiummarke next125 von Schüller zeigt einen Trolley, der in der Wohnküche für zahlreiche Aufgaben einsatzbereit ist: Mit einer hohen und einer niedrigen Ablage sowie individuell wählbaren Inlays bietet der Aluminiumkorpus viel Stauraum. Dank der vier parkettgeeigneten Rollen und dem Stangengriff lässt sich der Aluminiumkorpus zudem schnell und leicht in der Position versetzen. Die onyxschwarze Pulverbeschichtung verleiht dem next 125 Trolley ein elegantes Finish und lässt viel Freiraum für die Nutzung: So lässt sich der Küchentrolley abends ganz einfach zu einer flexiblen Bar verwandeln.

Die modulare Outdoorküche "Rock.Air" von Steininger ist mit monolistischen Küchenblöcken aus Edelstahl eine Hommage an den Minimal Art-Künstler Donald Judd. Die Küchenkuben lassen sich flexibel kombinieren: Gas- oder Lavagrill, Spüle und Geschirrspüler können ebenso frei gewählt werden, wie Stauraum oder Feuerstelle. Sind die Abdeckungen der Blöcke nach hinten verschoben, bietet sich auf der Rückseite zudem eine Theke oder auf der Frontseite eine praktische Arbeitsfläche.

String Furniture addiert seinen Küchenregalen weitere flexible Aufbewahrungselemente hinzu: So kann die Tür des neuen, 58 Zentimeter breiten Schränkchen nach vorne geöffnet werden. Die Tellerablage lässt die Option frei, die Teller seitlich oder von vorne nach hinten anzuordnen. Ein neuer Flaschhalter aus Kork hält jeweils zwei Flaschen liegend an ihrem Platz – ebenso wie weitere passgenaue Korkeinlagen, die bei Bedarf auch auf dem Tisch als Topfuntersetzer dienen können. Das Besteck und weitere Küchenutensilien werden indes von Trenneinsätzen unterteilt. String möchte zudem künftig auf ölbasierte Kunststoffe verzichten und bietet die bisherigen Organizer in unterschiedlichen Größen nun auch aus einem Bioverbundwerkstoff in Beige, Grau und Schwarz an.

"Vitrium Mimesis" heißt das Ergebnis einer umfangreichen Materialforschung von Valcucine. Mittels eines digitalen Drucksystems wird das Abbild von natürlichen Stein- und Edelsteinoberflächen, wie die von Granit, Marmor oder Onyx, auf Glas aufgebracht. Dank der Technologie von Valcucine ist es möglich, auch die für den Originalstein typischen Schattierungen, Adern und Unregelmäßigkeiten exakt nachzubilden.

Vola verwendet neuerdings massives Edelstahl als Grundbasis für seine matten PVD Oberflächen – wie für den Küchenklassiker "KV1" in PVD Gold. Arne Jacobsen entwarf das Design 1968. Mit der Weiterentwicklung der Oberfläche verbindet Vola die minimalistische Form der Armatur mit einem zeitgenössischen Finish und einer hochwertigen Grundbasis, die edel wie robust ist.

V-ZUG stellt in diesen Tagen neue Backöfen und Steamer vor, deren intuitive Bedienung sowohl Hobbyköchen wie Experten zu perfekten Garergebnissen verhilft – wie die "Excellence Line": Über den zentral platzierten "CentralSlider", der in der Mitte des großzügigen Touchdisplays eingeschliffen ist, lassen sich die Werte exakt einstellen. Während des Garprozesses sind Prozessfortschritt oder die Garphase ablesbar. Zudem wird auf dem hochauflösenden Farbdisplay bei jeder Anwendung beschrieben, für welche Gerichte sich diese am besten eignet. Auch die "AutoDoor" unterstützt eine komfortable Nutzung: Die Tür öffnet und schließt bei Berührung des Touchdisplays. Ein Griff wird nicht benötigt. Ebenso kann das Gerät auch während ausgewählter Garprozesse die Tür selbstständig leicht öffnen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen oder am Prozessende den Garrraum abzukühlen. (am)