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Konstantin Grcic für Artek
Direkt wie Alvar Aalto
05.04.2014

Konstantin Grcic ist und bleibt ein auf subtile Weise geschichtsbewusster Designer. Es interessiert ihn nicht nur, was andere gut gemacht haben, er will auch herausfinden, ob sich das eine oder andere Prinzip nicht für die Gegenwart neu interpretieren lässt. Mit Blick auf Pio Manzù, Achille Castiglioni, Mies van der Rohe oder Le Corbusier hat er schon unter Beweis gestellt, wie formidabel das geht. Denn immer ist ein „echter Grcic“ dabei heraus gekommen.

Da ist es fast schon selbstverständlich, dass Konstantin Grcic, wenn er einen Schreibtischstuhl für Artek entwirft, den Birkenholz-Möbeln von Alvar Aalto seine Reverenz erweist – und trotzdem etwas Unverwechselbares schafft. Schlicht und einfach „Rival Chair“ heißt der Stuhl für das Home-Office. Es gibt ihn mit zweierlei Rückenlehnen, die beide in der für Aalto typischen Art „sehr direkt“, wie Grcic sagt, von außen an der Unterkonstruktion angebracht sind. Auch wenn es ihn offiziell noch gar nicht gibt, im Museum steht er schon. In Mailand kann er dann genauer unter die Lupe genommen werden. (tw)

Artek
Halle 20 Stand C08

Salone Internazionale del Mobile
Vom 8. bis 13. April 2014
Mailand, Messegelände, Rho

www.artek.fi

Foto © Markus Jans