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Extraräume nach Wunsch

In offenen Bürostrukturen braucht es Rückzugsbereiche – zum Telefonieren, Konferieren und zum ungestörten Arbeiten. Raum-in-Raum-Systeme von König + Neurath schaffen Platz für diese Tätigkeiten und für viele andere.
von Fabian Peters | 15.04.2020

"Den Prototyp der 'Quiet.Box' haben wir mit dem Rollwagen direkt auf die Baustelle gefahren, als wir sie dem ersten Interessenten präsentieren wollten", erzählt Peter Heimann, Vertriebsleiter Raumsysteme bei König + Neurath, Anbieter von Büromobiliar und Raumlösungen. "Diese Flexibilität hat den Kunden so sehr begeistert, dass er umgehend 90 Stück für sein Projekt geordert hat." Die Telefonkabine "Quiet.Box" kann überall da aufgestellt werden, wo im Open Space und in Kommunikationsbereichen ein schallisolierter Ort für ein Telefongespräch gebraucht wird. Nötig sind lediglich ein Quadratmeter Fläche und ein Stromanschluss. Die "Quiet.Box" ist das kleinste Familienmitglied der Raum-in-Raum-Lösungen von König + Neurath. Und das einzige aus Holz. König + Neurath nutzte die im Haus vorhandene Expertise in diesem Werkstoff, um die funktionale und nachhaltige Kabine zu entwickeln. Die Hauptkomponenten– Dämmung, Beleuchtung, Lüftung und Strom – werden bereits alle im Werk montiert, so dass die Zelle 30 Minuten nach Lieferung einsatzbereit ist. Anschließend kann sie jederzeit mit einfachen Mitteln versetzt werden.

Die größeren Geschwister der "Quiet.Box" basieren alle auf einer Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion, die bei König + Neurath vor 25 Jahren für das Glas-Trennwandsystem "Horizonte" entwickelt wurde. Mit dem Siegeszug des Open Space Office kristallisierte sich zunehmend der Bedarf an Raum-in-Raum-Lösungen in Form von freistehenden Cubes heraus. Die Produktentwicklung bei König + Neurath erkannten, dass in ihrem bewährten Aluminium-System mehr steckte und entwickelten auf seiner Basis "Think.Tank" und "Quiet.Box Duo". Während "Quiet.Box Duo" als Rückzugsort für Zwei konzipiert ist, können mit "Think.Tank" Konferenzräume, Lounges, Ruhearbeitsbereiche oder auch Einzelbüros konfiguriert werden. In der Breite ist man so gut wie unbeschränkt, in der Tiefe sollten 4,2 Meter nicht wesentlich überschritten werden. Auch was die Materialien der Paneele anbelangt, die zwischen die Aluminiumpfosten gespannt werden, ist die Materialauswahl annähernd unendlich. Zurückhaltende aluminiumfarbene Designs sind so zum Beispiel genauso im Angebot, wie ausdrucksstarke Lösungen in Anthrazit. Neben Metall-, Textil- oder sogar Keramikoberflächen sind holzfurnierte Elemente ebenso lieferbar wie kunststoffbeschichtete. Zudem können die Elemente auch als Whiteboard ausgeführt werden – und zwar sowohl im Innern wie auf der Außenseite. Vor allem aber können die "Think.Tanks" großzügig verglast werden, so dass die Räume reichlich Tageslicht bekommen und sich gleichermaßen leicht wie filigran in das Open Space Office einfügen. Als Sonderform sind neben planen Glasflächen auch gekurvte Eckelemente aus Glas darstellbar, die die "Think.Tanks" zu eleganten Architekturobjekten machen. Um den Designappeal der Raumlösungen noch weiter zu steigern, kooperiert König + Neurath mit ausgesuchten Partnerunternehmen. Etwa mit den Beleuchtungsexperten von volatiles aus Berlin, die hinterleuchtete Wandmosaike aus Glas herstellen. Ebenfalls integriert werden können Lichtbetonelemente der Marke Lucem, bei denen lichtleitende Fasern in den Werkstoff eingebettet werden und ihn durch das Umgebungslicht so zum Leuchten bringen. Andere Gestaltungsoptionen sind beispielsweise farbige Folierungen mit Produkten von 3M oder Designerleuchten von Artemide.

Eines der wichtigsten Argumente für den "Think.Tank" und die "Quiet.Box Duo" ist die Möglichkeit, sie mit übersichtlichem Aufwand ab- und wieder aufzubauen, ohne an der Gebäudestruktur Änderungen vorzunehmen. So kann jederzeit auf neue Anforderungen nachhaltig regiert werden – perfekt, wenn Abteilungen oder ganze Unternehmen umziehen oder die Firmenstruktur umorganisiert wird. Noch flexibler ist man in dieser Hinsicht mit dem "Think.Tank II": Durch seine Monoblockbauweise funktioniert das System wie ein Baukasten. Aus vorgefertigten Wandelementen kann der Raum im Raum im Handumdrehen schall- und schmutzarm aufgebaut werden – ein enormer Vorteil, wenn dies bei laufendem Betrieb geschehen soll. Wird im "Think.Tank II" später einmal mehr Platz benötigt, können nachträglich weitere Elemente einfach eingefügt werden. Eine weitere Besonderheit des "Think.Tank II" sind neben seinen doppeltverglasten Modulen im transparenten Flush-Glazing-Verfahren, die den Räumen nicht nur Transparenz und Leichtigkeit verleihen, sondern auch hervorragenden Schallschutz garantieren, die Flächenbündigkeit auf allen Verglasungsebenen.

Viel Wert haben die Konstrukteure von König + Neurath daraufgelegt, bei den Raum-in-Raum-Systemen ein harmonisches und hochwertiges Gesamtbild zu erzielen. Das fällt an stimmigen Details wie dem durchlaufenden Fugenbild und der in die Deckenkonstruktion integrierten Laufleiste für Schiebetüren auf. Viele der innovativen Lösungen sind aber mit bloßem Auge gar nicht zu entdecken. Etwa die völlig neu entwickelte autarke Klimatisierung für "Think.Tank" und "Think.Tank II", die ohne Eingriff in die Konstruktion der Raum-in-Raum-Lösung nachgerüstet werden kann. "Unsere Techniker haben es geschafft, einen geschlossenen Kühlkreislauf ohne Kondensatablauf zu integrieren", erklärt Markus Philippi, Projektmanager Raumsysteme, die besondere Herausforderung, die es bei der Klimatisierung von Raum-in-Raum-Systemen zu bewältigen gilt. Alternativ können "Think.Tank" und "Think.Tank II" übrigens auch an bestehende Gebäudeklimaanlagen angeschlossen werden. Die Standardbe- und entlüftung , die König + Neurath in allen vier Raum-in-Raum-Produktreihen verbaut, sind übrigens natürlich weder innerhalb noch außerhalb der Räume lauter, als die für Büros geltenden Richtlinien gestatten. Auch in puncto Akustik besitzt das Unternehmen viel Expertise und unterstützt seine. Kunden bei der Planung der optimalen Raumakustik durch Erfahrung und Fachwissen, so dass beispielsweise große Glasflächen ohne Probleme möglich sind.

Die Tatsache, dass praktisch jedes Produkt im eigenen Haus entwickelt wird, versetzt König + Neurath in die glückliche Lage, den Kunden genau das Produkt zu liefern, dass er benötigt. "Maßgeschneiderte Lösungen sind das, was uns als Komplettanbieter „Made in Germany“ auszeichnet", betont Markus Philippi und ergänzt: "Wir bieten den Kunden außerdem die fundierte fachliche Beratung, die er benötigt, um die individuell optimale Lösung zu finden."