Tut gut und hält gesund
Vier von fünf Deutschen nennen in verschiedenen Umfragen der Marktforschungsinstitute Forsa und Emnid die Gesundheit als das wichtigste Grundbedürfnis überhaupt – noch vor dem Wunsch nach einer harmonischen Partnerschaft, einem schönen Zuhause und der Vorsorge für die Zukunft. Was aber tun die Deutschen, um gesund zu bleiben? In einem Ländervergleich der Europäischen Kommission halten sich die Menschen hierzulande am liebsten zu Hause körperlich fit und gesund; Wellnesscenter und Fitnessclubs spielen nur eine untergeordnete Rolle. Umso mehr gerät das Badezimmer in den Fokus: Gut konzipiert, ansprechend gestaltet und obendrein barrierefrei, dreht sich dort mittlerweile alles um Entspannung, Wohlfühlen und Gesundheitsvorsorge. Entsprechend kann das Bad so eingerichtet werden, dass es seinen Nutzer bestmöglich dabei unterstützt. Was das im Detail bedeutet, lässt sich auf der kommenden ISH in vielfältiger Weise erleben. Ob Whirlpool-Systeme von Villeroy & Boch, eine Rain-Shower von Axor, die hilft, den Stress des Alltags wegzuspülen, oder gleich ein kompletter Spa samt Wechseldusche für die Beine, wie ihn Dornbracht präsentiert – immer häufiger stehen gesundheitsfördernde Wasseranwendungen im Mittelpunkt, die sich ohne Aufwand in den Alltag integrieren lassen.
Auf die Heilkraft des Wassers vertrauen
Neben Stressabbau, Entspannung und den Kreislauf anregenden Anwendungen lässt sich aktuell auch eine Rückbesinnung auf die natürliche Heilkraft des Wassers beobachten, die sich vor allem in einer Badewanne erfahren lässt – ganz gleich, ob diese aus herkömmlichem Stahl oder aus einem Mineralwerkstoff besteht. In einem wohlig-warmen Bad in der Wanne sorgt bereits der natürliche Auftrieb des Wassers für eine Entlastung der Gelenke und die Entspannung der Muskulatur. Darüber hinaus sind positive Einflüsse auf den Blutkreislauf, den Stoffwechsel und die Atmung zu beobachten: das Blut verteilt sich unter dem Druck des Wassers anders und gelangt verstärkt in Herz und Lunge. Durch ein warmes Bad, gern auch in Verbindung mit einer Sprudelfunktion, werden die Blutgefäße erweitert, Muskeln und Sehnen entspannen sich. Und weil ein warmes Bad auch die Nerven beruhigt, profitiert am Ende sogar das vegetative Nervensystem. Entzündungen und Verletzungen erfordern dagegen kalte Anwendungen. Wo es Gesundheit und Wohlfühleffekte geht, spielt nicht nur die Temperatur des Wassers eine Rolle: Auch der Wasserdruck lässt sich gezielt nutzen. Mithilfe spezieller Düsen lassen sich Wassermassagen bequem zu Hause in das tägliche Duschritual integrieren. Sie wirken lockernd, lindernd und vorbeugend bei Verspannungen, regen die Durchblutung und den Stoffwechsel an, und steigern das allgemeine Wohlbefinden.
Lichtszenarien und Kneippen stehen hoch im Kurs
Die Möglichkeiten und die Funktionen in einem modernen Badezimmer etwas für die eigene Gesundheit zu tun, reichen freilich noch weiter: Individuell einstellbare Lichtszenarien tragen zur Entspannung bei; moderne Saunen sowie Dampf-, Regen- Schwall- und Massageduschen regen Kreislauf und Stoffwechsel an, entlasten die Atemwege und wirken unterstützend bei der Behandlung von Hautunreinheiten. Besonders Kneipp-Anwendungen stehen wieder ganz oben auf der Liste gesundheitsfördernder Aktivitäten: Wechselduschen mittels Schlauchbrause, als Ganzkörperdusche oder in eigens entworfenen Sitzbecken gehören zur Basisausstattung in Sachen Hydrotherapie. Damit auch ältere Menschen die wohltuende Wirkung solcher Anwendungen sicher und problemlos genießen können, sind bodengleiche Abläufe inzwischen ebenso selbstverständlich wie Duschen mit klapp- und beheizbaren Sitzen sowie Haltegriffe und rutschhemmende Beschichtungen.
Bäder sind heute flexibel und barrierefrei
Auf der ISH werden darüber hinaus zahlreiche Produkte zu besichtigen sein, die Barrierefreiheit ermöglichen. Der Anspruch heißt: Flexibilität in Bad und WC – ob bei Waschbecken, WC oder Dusche und ganz gleich, wie alt, wie groß oder beweglich jemand ist. Schließlich werden nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im Jahr 2020 rund 24 Millionen Personen der Altersgruppe „60 Plus“ in Privathaushalten leben. Auch in diesem Bereich hat die Sanitärbranche längst begonnen, sich auf die veränderten Bedürfnisse einzustellen. Entsprechend werden auf der ISH Lösungen und Designs präsentiert, die Lebensqualität und Praktikabilität miteinander vereinen. Die Möglichkeit, die Einrichtung des heimischen Badezimmers flexibel auf die eigenen, sich im Laufe der Zeit verändernden Ansprüche und Notwendigkeiten abstimmen zu können, ist nicht nur praktisch, sie steigert ohne Frage auch das Wohlbefinden des Nutzers.
Was den Aspekt der Gesundheit angeht, so gewinnt auch die WC-Hygiene zunehmend an Bedeutung. In Asien sind sogenannte „Washlets“ schon seit längerem Standard. Inzwischen schätzen aber auch in Europa immer mehr Menschen solche Dusch-WCs. Das spart im Vergleich der Kombination von WC und Bidet nicht nur Platz; auf Knopfdruck erfolgt auch eine sanfte Reinigung mit Wasser sowie die Trocknung mittels eines warmen Luftstroms. Die zahlreichen wohltuenden Aktivitäten und individuellen Funktionen machen das Bad zum idealen Ort der Gesundheitsvorsorge.
ISH
Messegelände Frankfurt am Main
14. bis 18. März 2017
Öffnungszeiten:
14. bis 17. März 2017: 9 – 18 Uhr
18. März 2017: 9 – 17 Uhr (Publikumstag)