Die Saatchi Gallery in London, eine Galerie für zeitgenössische Kunst, wurde 1985 von dem Kunstsammler Charles Saatchi eröffnet. Vor über einem Jahr zog sie in das ehemalige Hauptquartier des Duke of York, im Stadtteil Chelsea. Das Gebäude hat eine stolze Geschichte und ist früher als Militärwaisenhaus für Kinder der regulären Armee und Hauptquartier der Territorialarmee benutzt worden. Seit der Neueröffnung hat die Galerie über eine Million Besucher angezogen. Während der Vorschau der aktuellen Ausstellung „The Empire strikes back - Indian Art today", zu der neben der Firma Dinesen, die als Founding Patron der Galerie 5.000 Quadratmeter Dielenboden aus Douglasie für die neuen Räume geliefert hat, auch die Firmen Vola und Kvadrat geladen hatten, kamen Ende Januar fast 1.400 Gäste.
Es ist eine großartige Erfolgsgeschichte: Die Saatchi Gallery in London wird von Besuchern geradezu überrannt. Mit den hohen Besucherzahlen spielt man in der Liga der großen Museen. Das Geheimnis des Erfolgs sind neben dem Namen Saatchi publikumswirksame Ausstellungen, bisher „The revolution continues: New Art from China", „Unveiled: New Art from the middle East" und „Abstract America: New Painting and Sculpture", große Schauen, die jeweils einem Land oder einer Region gewidmet waren und oft junge, bisher unbekannte Künstler präsentierten. Außerdem ist der Eintritt zu allen Ausstellungen frei - ein Konzept, dem sich weltweit immer mehr Galerien und Museen anschließen.
Die nun eröffnete Ausstellung „The Empire strikes back - Indian Art today" präsentiert junge Kunst aus Indien, der ehemaligen britischen Kolonie und heute größten Demokratie der Welt. Werke von 26 Künstlern, von denen viele international noch nicht bekannt sind, zeigen das Bild eines tief zerrissenen Landes, in dessen Metropolen Mumbai, Delhi und Bangalore sich in den letzten Jahren eine aktive und erfolgreiche Kunstszene etablieren konnte.
Die aktuelle Ausstellung wird noch bis zum 7. Mai 2010 geöffnet sein.