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Ungeahnte Möglichkeiten mit Naturstein
Quadratische Glasflächen, eingerahmt von hellen, auskragenden Fassadenelementen aus massivem Naturstein: Zwischen den unauffälligen Bürogebäuden der Mainzer Landstraße im Frankfurter Bankenviertel ist die Fassade der Hausnummer 47 ein echter Hingucker. Ebendiese war auch die Inspiration für den amerikanisch klingenden Namen des achtgeschossigen Gebäudes: „Fortyseven and Co.“. Die Frankfurter Tek To Nik Architekten unter der Leitung von Architekt Manfred Wenzel entschieden sich zwar für eine durchlaufende Traufhöhe, die an den angrenzenden Häusern ausgerichtet ist, für die Fassade sollte es aber etwas Besonderes sein: Bis zu drei Meter lange und 60 Zentimeter dicke Naturstein-Rahmen aus dem portugiesischem Kalkstein Creme Royal erreichen durch ihre bewegte Form eine dynamische Wirkung.
Geplant, produziert und montiert von der Firma Hofmann Naturstein sind die Fassadenelemente von speziellen 5-Achs-Robotern auf Grundlage eines 3-D-Modells ausgefräst worden – bis dato war die Herstellung vergleichbarer Elemente nur mit Betonfertigteilen möglich. Die Natursteinfassade erzielt nicht nur optische Effekte: als ökologische Vorhangfassade ist sie besonders langlebig, erreicht eine hohe Wärmedämmung und einen zusätzlichen Schallschutz an der stark befahrenden Hauptstraße. 2015 ist das Gebäude für den Deutschen Natursteinpreis nominiert worden, den der BDA zusammen mit dem Deutschen Natursteinverband alle 2 Jahre auslobt. (am)