Macht auch als Rapper einen gute Figur: Michael Erlhoff (rechts) hat Texte deutscher Barockdichter gelesen und Dirk Kels hat als DJ Fangkiebassbeton die Aufnahmen vertont. Entstanden ist daraus 2004 die CD „Barockin’Furio". Foto © Martin Langhorst
Ach, was ließe sich nicht alles über ihn sagen, erzählen, bemerken. Wobei, und das sei hier aus gegebenem feierlichen Anlass beherzigt: Allzu ernst sollte man über ihn nicht sprechen. Aber was heißt das heutzutage schon – ernst? Damit nicht schon zu Beginn Missverständnisse entstehen, muss dazu gesagt werden: Die habituelle, überaus entspannte und innig mit der Serenität der Alten Griechen verschwisterte Heiterkeit Michael Erlhoffs, hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Mangel an Seriosität zu tun. Im Gegenteil. Alles, was er macht, betreibt er ernsthaft. Ob er redet, schreibt oder zuhört, in dieser, seiner Heiterkeit, steckt der Ernst eines Denkers, der sich der Gegenwart und all ihren Facetten liebevoll-genau zuwendet. Weshalb es sich bei der Art, in der er dies stets und unermüdlich tut, um eine höhere Form der Seriosität handelt, die nur begreift, wer es selbst gelegentlich versteht, auf die Unübersichtlichkeit und Kontingenz des menschlichen Treibens mit Scherz, Ironie oder List zu antworten. Oder einfach herzhaft über jede verkrampfte Art intellektueller Erbsenzählerei zu lachen. Für geistige Bürokraten war und ist all das notgedrungen ein Ärgernis.
Es kann also kein Zufall gewesen sein, dass Michael Erlhoff seine Dissertation ausgerechnet über den Dadasophen Raoul Hausmann geschrieben hat. Schon dieser anarchische Bürgerschreck mit Monokel balancierte sein Denken auf des Messers Schneide zwischen Philosophie und Politik. Einst standen sie rund um Dada herum, und auch heute noch stehen sie herum, „die Bratenwender der geistigen Praktiken und holen auf kleinen Stäbchen feurige Fünkchen aus dem großen schwarzen Nichts, um das Strohfeuer ihrer Gehirne damit anzufachen“.
Wessen Stellung in der Welt sich an dergleichen Äußerungen ausgebildet hat, der ist präpariert – für Kunst, Design und vieles mehr. Etwas exzentrischer zu denken und zu empfinden, kann auch heute nicht schaden. Mithin ist und bleibt für Michael Erlhoff Wissenschaft immer eine fröhliche. Nietzsche hätte es gefreut. Wissenschaft ist, darin würde Erlhoff Heinz von Foerster zustimmen, dabei zunächst und zumeist einfach alles, was Wissen schafft. Dabei hat Erlhoff seinen Geist nicht nur an der mannigfachen Verwendung der Wörter geschult und gelabt - und tut es, vorzugsweise desnachts, noch immer voller Lust – ,weshalb wir die Kolumnen, die er (to be continued) für Stylepark geschrieben hat, (mit einem Seitenblick auf radiophone Vorbilder) „Erlhoffs Nachtprogramm“ genannt haben. Er hat sich auch dem „Aussehen der Wörter“ zugewandt, sie um und um gewendet, bis mehr als ihr gewöhnlicher Sinn freigelegt war. Als er, um nur ein Bespiel zu erwähnen, gemeinsam mit Tim Mashall, 2008 das „Wörterbuch Design“ herausgegeben hat, um „begriffliche Perspektiven des Design“ zu untersuchen, stellte Erlhoff dem lexikalischen Werk, welches sich seinem Gegenstand aus vielfältigen Blickwinkeln nähert, als Motto ein Zitat von Georges Bataille voran: „Ein Wörterbuch würde in dem Augenblick beginnen, in dem es nicht mehr den Sinn, sondern die Verrichtungen der Wörter verzeichnen würde.“
Kein Wunder also, dass Erlhoff (gemeinsam mit Uta Brandes) den Begriff des „non intentional design“ (NID) erfunden hat, um sich der „alltäglichen Umgestaltung des Gestalteten“ zu nähern und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass sich erst im Gebrauch die kulturelle Vielfalt „der ansonsten meist global organisierten und verfügbaren Produktwelt“ erweist. Dazu passt, wenn wir schon über einige von Erlhoffs Publikationen und Projekten reden, dass er lange vor all den zu Unrecht philanthropisch grundierten und modisch-kommerziellen Debatten über „Sharing“ dafür plädiert hat, Dinge einfach zu nutzten, statt sie besitzen zu wollen („Kaufen macht Spaß, Besitzen frustriert“).
Zu seiner Fähigkeit, Dinge ganz praktisch sehen, ihren kulturellen Nutzen und Gebrauch zugleich aber kritisch betrachten und reflektieren zu können, gehört des weiteren, dass das Duo Erlhoff/Brandes – Michael Erhoff war von 1991 bis 1996 Gründungsdekan des Fachbereichs Design der späteren „Köln International School of Design“ (KISD), an der auch Uta Brandes lehrte – in der in Deutschland vorlesungsfreien Zeit bereits unterrichtend nach Australien, Hong Kong, China und in die Vereinigten Staaten aufbrach, als sich hierzulande noch viele damit aufhielten, wie das Wort „global“ akademisch zu buchstabieren sei. Mit Beschleunigungsgetue gleich welcher Couleur hatte das nichts zu tun. Eher mit der Lust, andere akademische Kulturen kennenzulernen und im Dialog über die eigenen Limitationen hinaus zu denken.
Die Lust am Vor- und Nachdenken gehört somit ebenso untrennbar zu Michael Erlhoff wie seine Zigarillos. Die, seit das Rauchen überall auf der Welt sowohl drinnen als auch draußen mehr und mehr verboten wird, im Übrigen immer wieder Gelegenheiten zu listenreichem Verhalten seinerseits geboten haben. Auch hier zeigt sich: Statt sich im Widerspruch zu verheddern, ersinnt er lieber eine List – und die trifft und verwirrt am Ende nicht nur Türsteher, sondern auch sämtliche Metaphysiker und auf den Buchstaben eines Gesetzes verweisende Verwalter, zum Beispiel, wenn es um die Re-Akkreditierung eines Studiengangs geht.
Einer wie er ficht ausschließlich mit dem Florett und setzt, wo andere verzweifelt schwere Geschütze auffahren oder sich in depressiver Toleranz üben, ganz bewusst und aus Erfahrung auf die eine oder andere List. Er hat seinen Hegel gelesen, auch hat Oskar Negt ihm in Erlhoffs Hannoveraner Zeit vermutlich das eine oder andere dazu gesagt; wobei ich mich noch gut an ein Treffen in der Hannoveraner Wohnung von Brandes/Erlhoff erinnere, bei der nicht mit, aber doch gleich neben Georg Friedrich Wilhelm Hegels Gesammelten Werken zu später Stunde ganz dadasophisch Pingpong gespielt wurde. Hätte nicht schon Dieter Roth die 20 Bände Hegel salamihaft verwurstet, Michael Erlhoff wäre es auch zuzutrauen gewesen. Heute ist so viel intellektuelle Elastizität leider viel zu selten anzutreffen.
Was die bereits erwähnte höhere Form der Seriosität angeht, so mangelt es im Lebenslauf gleichwohl nicht an Projekten und Funktionen: So hat Michael Erlhoff, damals ein Novum und bis heute nicht wieder erreicht, 1987 eigens für die Kasseler documenta 8 in der Orangerie eine Designabteilung eingerichtet – mit dabei ein damals neues, freches Design, das gewohntes Mobiliar zum tanzen brachte. Einige Jahre hat er auch den Rat für Formgebung in Frankfurt am Main umgekrempelt, und, unvergessen, von 2000 bis 2006 gemeinsam mit Uta Brandes jeweils kurz vor Weihnachten den „St. Moritz Design Summit“ organisiert, bei dem ohne fixe Agenda und vorfabrizierte Vorträge im wörtlichen Sinn eines Symposions (bis in die frühen Morgenstunden) über aktuelle Fragen, nicht nur des Designs, debattiert wurde. Listig und mit dem Rauchen verbunden war auch dies, wurde das in ambitionierter Parallelität zum Weltwirtschaftsforum in Davos konzipierte offene und werbefreie Gipfeltreffen doch von der Tabakindustrie finanziert. Design ist für Michael Erlhoff eben nie eine allein auf ein Objekt bezogene, gleichsam demiurgische Disziplin, sondern eine soziale Lebensform unter den Konditionen einer arbeitsteiligen Produktion und Rezeption.
Wer noch mehr über den Jubilar erfahren möchte, der lese nach – in dem vor zehn Jahren zum Sechzigsten erschienenen Band „Michael Erlhoff & Friends TXT & IMG“ oder in dem 2013 erschienenen und trotz seines eher trocken klingenden Titels vergnüglich zu lesenden Band „Theorie des Designs“.
Als Michael Erlhoff noch Präsident der Raymond Loewy-Foundation war, hat er oft und gern von seinem Plan erzählt, dereinst in Hollywood das recht abenteuerliche Leben des großen Designers verfilmen und dazu das Drehbuch schreiben zu wollen. Großes Kino eben. Nun denn, Michael, wir warten. Heute, am 27. Mai, wird der große Michael Erlhoff aber erst einmal Siebzig. Und weil das auch bedeutet, dass ein neues Jahrzehnt anbricht und neue Projekte beginnen, hält er am kommenden Dienstag – es ist der 31. Mai – um 18:30 Uhr an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig seine Antrittsvorlesung als Honorarprofessor. Titel: „Design inmitten von Theorie und Praxis“. Und weil wir auch wissen, wie heiter und listig er dabei vorgehen wird, rufen wir ihm auf wunderbar paradoxe Weise zu: „Festina lente“ – Eile mit Weile. Glückwunsch, Prosit, Michael!
A bientôt.
Ps. Hier, zum genüsslichen Nachlesen, noch einmal die Links zu sämtlichen Artikeln und Kolumnen von Michael Erlhoff auf Stylepark.
Macht auch als Rapper einen gute Figur: Michael Erlhoff (rechts) hat Texte deutscher Barockdichter gelesen und Dirk Kels hat als DJ Fangkiebassbeton die Aufnahmen vertont. Entstanden ist daraus 2004 die CD „Barockin’Furio". Foto © Martin Langhorst
Ach, was ließe sich nicht alles über ihn sagen, erzählen, bemerken. Wobei, und das sei hier aus gegebenem feierlichen Anlass beherzigt: Allzu ernst sollte man über ihn nicht sprechen. Aber was heißt das heutzutage schon – ernst? Damit nicht schon zu Beginn Missverständnisse entstehen, muss dazu gesagt werden: Die habituelle, überaus entspannte und innig mit der Serenität der Alten Griechen verschwisterte Heiterkeit Michael Erlhoffs, hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Mangel an Seriosität zu tun. Im Gegenteil. Alles, was er macht, betreibt er ernsthaft. Ob er redet, schreibt oder zuhört, in dieser, seiner Heiterkeit, steckt der Ernst eines Denkers, der sich der Gegenwart und all ihren Facetten liebevoll-genau zuwendet. Weshalb es sich bei der Art, in der er dies stets und unermüdlich tut, um eine höhere Form der Seriosität handelt, die nur begreift, wer es selbst gelegentlich versteht, auf die Unübersichtlichkeit und Kontingenz des menschlichen Treibens mit Scherz, Ironie oder List zu antworten. Oder einfach herzhaft über jede verkrampfte Art intellektueller Erbsenzählerei zu lachen. Für geistige Bürokraten war und ist all das notgedrungen ein Ärgernis.
Es kann also kein Zufall gewesen sein, dass Michael Erlhoff seine Dissertation ausgerechnet über den Dadasophen Raoul Hausmann geschrieben hat. Schon dieser anarchische Bürgerschreck mit Monokel balancierte sein Denken auf des Messers Schneide zwischen Philosophie und Politik. Einst standen sie rund um Dada herum, und auch heute noch stehen sie herum, „die Bratenwender der geistigen Praktiken und holen auf kleinen Stäbchen feurige Fünkchen aus dem großen schwarzen Nichts, um das Strohfeuer ihrer Gehirne damit anzufachen“.
Wessen Stellung in der Welt sich an dergleichen Äußerungen ausgebildet hat, der ist präpariert – für Kunst, Design und vieles mehr. Etwas exzentrischer zu denken und zu empfinden, kann auch heute nicht schaden. Mithin ist und bleibt für Michael Erlhoff Wissenschaft immer eine fröhliche. Nietzsche hätte es gefreut. Wissenschaft ist, darin würde Erlhoff Heinz von Foerster zustimmen, dabei zunächst und zumeist einfach alles, was Wissen schafft. Dabei hat Erlhoff seinen Geist nicht nur an der mannigfachen Verwendung der Wörter geschult und gelabt - und tut es, vorzugsweise desnachts, noch immer voller Lust – ,weshalb wir die Kolumnen, die er (to be continued) für Stylepark geschrieben hat, (mit einem Seitenblick auf radiophone Vorbilder) „Erlhoffs Nachtprogramm“ genannt haben. Er hat sich auch dem „Aussehen der Wörter“ zugewandt, sie um und um gewendet, bis mehr als ihr gewöhnlicher Sinn freigelegt war. Als er, um nur ein Bespiel zu erwähnen, gemeinsam mit Tim Mashall, 2008 das „Wörterbuch Design“ herausgegeben hat, um „begriffliche Perspektiven des Design“ zu untersuchen, stellte Erlhoff dem lexikalischen Werk, welches sich seinem Gegenstand aus vielfältigen Blickwinkeln nähert, als Motto ein Zitat von Georges Bataille voran: „Ein Wörterbuch würde in dem Augenblick beginnen, in dem es nicht mehr den Sinn, sondern die Verrichtungen der Wörter verzeichnen würde.“
Kein Wunder also, dass Erlhoff (gemeinsam mit Uta Brandes) den Begriff des „non intentional design“ (NID) erfunden hat, um sich der „alltäglichen Umgestaltung des Gestalteten“ zu nähern und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass sich erst im Gebrauch die kulturelle Vielfalt „der ansonsten meist global organisierten und verfügbaren Produktwelt“ erweist. Dazu passt, wenn wir schon über einige von Erlhoffs Publikationen und Projekten reden, dass er lange vor all den zu Unrecht philanthropisch grundierten und modisch-kommerziellen Debatten über „Sharing“ dafür plädiert hat, Dinge einfach zu nutzten, statt sie besitzen zu wollen („Kaufen macht Spaß, Besitzen frustriert“).
Zu seiner Fähigkeit, Dinge ganz praktisch sehen, ihren kulturellen Nutzen und Gebrauch zugleich aber kritisch betrachten und reflektieren zu können, gehört des weiteren, dass das Duo Erlhoff/Brandes – Michael Erhoff war von 1991 bis 1996 Gründungsdekan des Fachbereichs Design der späteren „Köln International School of Design“ (KISD), an der auch Uta Brandes lehrte – in der in Deutschland vorlesungsfreien Zeit bereits unterrichtend nach Australien, Hong Kong, China und in die Vereinigten Staaten aufbrach, als sich hierzulande noch viele damit aufhielten, wie das Wort „global“ akademisch zu buchstabieren sei. Mit Beschleunigungsgetue gleich welcher Couleur hatte das nichts zu tun. Eher mit der Lust, andere akademische Kulturen kennenzulernen und im Dialog über die eigenen Limitationen hinaus zu denken.
Die Lust am Vor- und Nachdenken gehört somit ebenso untrennbar zu Michael Erlhoff wie seine Zigarillos. Die, seit das Rauchen überall auf der Welt sowohl drinnen als auch draußen mehr und mehr verboten wird, im Übrigen immer wieder Gelegenheiten zu listenreichem Verhalten seinerseits geboten haben. Auch hier zeigt sich: Statt sich im Widerspruch zu verheddern, ersinnt er lieber eine List – und die trifft und verwirrt am Ende nicht nur Türsteher, sondern auch sämtliche Metaphysiker und auf den Buchstaben eines Gesetzes verweisende Verwalter, zum Beispiel, wenn es um die Re-Akkreditierung eines Studiengangs geht.
Einer wie er ficht ausschließlich mit dem Florett und setzt, wo andere verzweifelt schwere Geschütze auffahren oder sich in depressiver Toleranz üben, ganz bewusst und aus Erfahrung auf die eine oder andere List. Er hat seinen Hegel gelesen, auch hat Oskar Negt ihm in Erlhoffs Hannoveraner Zeit vermutlich das eine oder andere dazu gesagt; wobei ich mich noch gut an ein Treffen in der Hannoveraner Wohnung von Brandes/Erlhoff erinnere, bei der nicht mit, aber doch gleich neben Georg Friedrich Wilhelm Hegels Gesammelten Werken zu später Stunde ganz dadasophisch Pingpong gespielt wurde. Hätte nicht schon Dieter Roth die 20 Bände Hegel salamihaft verwurstet, Michael Erlhoff wäre es auch zuzutrauen gewesen. Heute ist so viel intellektuelle Elastizität leider viel zu selten anzutreffen.
Was die bereits erwähnte höhere Form der Seriosität angeht, so mangelt es im Lebenslauf gleichwohl nicht an Projekten und Funktionen: So hat Michael Erlhoff, damals ein Novum und bis heute nicht wieder erreicht, 1987 eigens für die Kasseler documenta 8 in der Orangerie eine Designabteilung eingerichtet – mit dabei ein damals neues, freches Design, das gewohntes Mobiliar zum tanzen brachte. Einige Jahre hat er auch den Rat für Formgebung in Frankfurt am Main umgekrempelt, und, unvergessen, von 2000 bis 2006 gemeinsam mit Uta Brandes jeweils kurz vor Weihnachten den „St. Moritz Design Summit“ organisiert, bei dem ohne fixe Agenda und vorfabrizierte Vorträge im wörtlichen Sinn eines Symposions (bis in die frühen Morgenstunden) über aktuelle Fragen, nicht nur des Designs, debattiert wurde. Listig und mit dem Rauchen verbunden war auch dies, wurde das in ambitionierter Parallelität zum Weltwirtschaftsforum in Davos konzipierte offene und werbefreie Gipfeltreffen doch von der Tabakindustrie finanziert. Design ist für Michael Erlhoff eben nie eine allein auf ein Objekt bezogene, gleichsam demiurgische Disziplin, sondern eine soziale Lebensform unter den Konditionen einer arbeitsteiligen Produktion und Rezeption.
Wer noch mehr über den Jubilar erfahren möchte, der lese nach – in dem vor zehn Jahren zum Sechzigsten erschienenen Band „Michael Erlhoff & Friends TXT & IMG“ oder in dem 2013 erschienenen und trotz seines eher trocken klingenden Titels vergnüglich zu lesenden Band „Theorie des Designs“.
Als Michael Erlhoff noch Präsident der Raymond Loewy-Foundation war, hat er oft und gern von seinem Plan erzählt, dereinst in Hollywood das recht abenteuerliche Leben des großen Designers verfilmen und dazu das Drehbuch schreiben zu wollen. Großes Kino eben. Nun denn, Michael, wir warten. Heute, am 27. Mai, wird der große Michael Erlhoff aber erst einmal Siebzig. Und weil das auch bedeutet, dass ein neues Jahrzehnt anbricht und neue Projekte beginnen, hält er am kommenden Dienstag – es ist der 31. Mai – um 18:30 Uhr an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig seine Antrittsvorlesung als Honorarprofessor. Titel: „Design inmitten von Theorie und Praxis“. Und weil wir auch wissen, wie heiter und listig er dabei vorgehen wird, rufen wir ihm auf wunderbar paradoxe Weise zu: „Festina lente“ – Eile mit Weile. Glückwunsch, Prosit, Michael!
A bientôt.
Ps. Hier, zum genüsslichen Nachlesen, noch einmal die Links zu sämtlichen Artikeln und Kolumnen von Michael Erlhoff auf Stylepark.
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