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Griechenland, Sonne, Monobloc
von Dimitrios Tsatsas | 04.06.2011

Auf Fischerbooten und Fähren stehen sie, aber auch an Kais, an Straßenseiten und in Gärten. Seit Jahrzehnten ist der Monobloc-Stuhl aus den ländlichen Gegenden Griechenlands nicht wegzudenken. Händler fahren mit LKWs durch die Dörfer, während es weithin hörbar aus ihren Lautsprechern tönt: „Stühle! Stühle!". Meterhoch stapeln sich die Monoblocs auf ihren Ladeflächen. Als billiges Outdoor-Möbel finden sie reißenden Absatz. Dabei sind die Kunststoffstühle den Einflüssen der Mittelmeersonne nicht unbedingt gewachsen: schnell wird das Material spröde, hier bricht ein Stuhlbein ab, dort verabschiedet sich eine Lehne. Da die meisten Haushalte jedoch gut mit Monoblocs ausgestattet sind, ist schnell für Nachschub gesorgt. Die einen mag es traurig stimmen, die anderen könnten sich auch darüber freuen: Die Zukunft des Monoblocs in Griechenland ist ungewiss – kommen doch zunehmend geflochtene Stühle in Mode.

Insel Porros, 2010, alle Fotos: Dimitrios Tsatsas
Insel Porros, 2010, alle Fotos: Dimitrios Tsatsas
Hafenbecken von Lefkada, 2006
Syvota, 2009
Insel Lefkada, 2009
Insel Lefkada, 2009
Insel Kefalonia, 2008
Hafen von Korfu, 2009
Insel Lefkada, 2009
Insel Lefkada, 2009
Insel Korfu, 2009
In einem verlassenem Haus auf der Insel Kefalonia, 2008
Insel Lefkada, 2009