Noch haben wir in Europa keine japanischen Verhältnisse, auch wenn London schon nah dran ist an Tokio oder Osaka. Doch der alte Kontinent schließt auf: Der Wohnungsmarkt in den Metropolen und Großstädten wird buchstäblich immer enger. Warum also nicht Expertise einholen bei den Japanern, die sich mit urbaner Dichte bestens auskennen? MINI zeigte zum Salone del Mobile 2016 eine mit dem Architekturbüro ON design aus Yokohama und dem Berliner Büro des internationalen Ingenieurbüros Arup entwickelte Wohninstallation. Deren zentrale Frage lautete: Wie lässt es sich wohnen auf kleiner Fläche? Die Antwort von MINI LIVING: Geteilter Raum ist doppelter Raum.
Gemeinsam hat man mehr
Eine Wohnung von gerade einmal 30 Quadratmetern mit allem Drum und Dran: Küchenzeile, Arbeitsplatz, Wohn- und Schlafbereich, eigenes Bad. In einer ehemaligen Industriehalle an der Porta Genova in Mailand hatte MINI ein komplett ausgestattetes und durchgestaltetes Ein-Zimmer-Apartment aufgebaut, in dem es an nichts fehlte, was der urbane Großstädter zum Leben braucht. Allerdings: Wenn derart viele Funktionen auf so wenigen Quadratmetern Platz finden sollen, wird es zwangsläufig eng. Um trotzdem eine angenehme Großzügigkeit zu schaffen, setzt das Konzept von MINI LIVING auf das Teilen. Die Idee: Mehrere solcher kleinen Einheiten teilen sich gemeinschaftliche Flächen außerhalb der Wohnung, die Raum für soziale Interaktion und neue Erlebnisse schaffen.
„Wie kann man mit dem Raum kreativ umgehen?“, beschreibt der MINI LIVING Projektleiter Oke Hauser den Ansatz. „Es geht darum, wie man auf kleinem Raum innovativ wohnen kann und dennoch auf nichts verzichten muss. Beziehungsweise sogar einen Mehrwert erhält, indem man teilt.“ Der kreative Umgang mit Raum, der „creative use of space“, ist seit 1959 das Kredo von MINI – auch deshalb passt das Konzept MINI LIVING so gut zur Marke.