Es ist wie Zähneputzen“, beschreibt Erik Olovsson seine tägliche Meditationspraxis, die ihm seine Eltern – beide Meditationslehrer – vermittelt haben. Als Kind nahmen sie ihn mit auf viele Reisen – kein Wunder also, dass seine Masterarbeit „Erik’s Designbuss“ auf der Idee vom Vagabundenleben basiert. Von 2012 bis 2013 reiste er mit einem Wohnmobil an über 40 Orte in Schweden und gestaltete dann vor Ort Logos oder Visitenkarten. Mittlerweile hat sich Olovsson aber wieder „gefestigt“: Nach dreijähriger Tätigkeit als Art Director bei der Agentur Acne Collective, hat sich Olovsson als selbstständiger Designer in Stockholm niedergelassen. Seinen Objekten sieht man an, dass er im Herzen ein Grafikdesigner ist.Ob das Regal „Room“, die Garderobe „Sine“ oder der Kerzenständer „Kub“ – fast wirken sie wie eine comicartige Skizze im Raum.
Erik Olovsson


Was? Wie? Wo? Warum?
Wo möchten Sie leben?
Kalifornien! Oder Kauai (eine der Inseln von Hawaii). In meiner Kindheit lebte ich mit meinen Eltern dort für einige Monate – das war wunderbar. Seitdem möchte ich immer wieder dorthin zurück.
Ihre Lieblingsgestalt in der Designgeschichte?
Gerrit Rietveld ist einer meiner „Design Heroes“.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Designer/einer Designerin am meisten?
Ehrlich zu sich selbst sein.
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Tennis spielen.
Ihr Hauptcharakterzug?
Neugierig und dickköpfig.
Ihr größter Fehler?
Zu viele Projekte gleichzeitig am Laufen zu haben und sich nicht auf eins oder wenige fokussieren zu können.
Ihr Traum vom Glück?
Meditation ist ein gutes Mittel – meine Eltern sind Meditiationslehrer. Am glücklichsten bin ich, wenn ich den Tag mit einer Meditationssitzung beginne, bevor ich im Studio eine neue Arbeit anfange.
Was nervt Sie am meisten?
Wenn Dinge langsam sind.
Ihr Lieblingsmaterial?
Viele, momentan ist es Stein.
Ihre Lieblingsblume?
Magnolie.
Welche Musik hören Sie beim Arbeiten?
Ruhe.
Welche gestalterische Leistung verabscheuen Sie am meisten?
–
Welche Gabe möchten Sie besitzen?
Besser zeichnen zu können.
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Zu viele Dinge, die in meinem Kopf herumschwirren.
Ihr Motto?
Immer bei sich selbst beginnen.