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NACHHALTIGKEIT
Stabil gedruckt

How can a material cycle be established in the wood industry that serves to create design in parallel? The German company Additive Tectonics uses wood waste from regional sawmills for its new material ‘econitWood’.
04.06.2024

Um eine maximale Optimierung der Rohstoffe im Sinne der Zero Waste-Philosophie zu erreichen, hat sich das Unternehmen aus dem bayrischen Lupburg auf den architektonischen 3D-Druck spezialisiert. Aus den fein zerkleinerten Resten, die während der Verarbeitung von Holz anfallen, kann so im Verbund mit einem Bindemittel ein Material für die Innenausstattung entstehen, das schallabsorbierend, wärmedämmend, feuerfest und formstabil ist. Produziert wird ausschließlich auf Bestellung, um auch hinsichtlich der Lagerung und Logistik den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Welche große gestalterische Freiheit die Entwicklung bietet, hat der Designer Harry Thaler erst kürzlich auf der Plattform Alcova während der Mailänder Designwoche gezeigt: Pfeilschlanke Leuchten und monolithische Tische, voluminöse Sessel und Hocker wie aus einem Guss zählten zu der Ausstellung "Printed Nature" in der Villa Vagatti. Die goldgelbe Farbgebung, die perfekten Rundungen und feinen Verläufe der Linien, die sich in Zuge des 3D-Drucks zeigen, geben ihren Ursprung erst bei Berührung ihrer leicht rauen Oberfläche preis – optisch ähnelt econitWood der Beschaffenheit von Naturstein und Sand. (am)