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Stylepark Architecture Matters
Architektur zuerst!

Zum zweitem Mal findet im Rahmen der Munich Creative Business Week die Konferenz „Architecture Matters“ statt. Man darf sich auf spannende Diskussionen zu aktuellen Themen und Projekten freuen.
06.02.2017

Am 10. März 2017 findet im Münchener Technikum und im Rahmen der Munich Creative Business Week MCBW die zweite Ausgabe der internationalen Konferenz „Architecture Matters“ statt.

Dabei kommen junge, aufstrebende Architekten mit prominenten Gästen aus Architektur, Politik, Kultur und Gesellschaft zusammen, um über aktuelle Themen, Projekte und Entwicklungen zu sprechen. Wie etwa wirkt sich der in Russland und Polen in den letzten Jahren immer dominanter gewordene Nationalismus auf die dortige Architektur und Stadtplanung aus? Wird es den Typus des Stararchitekten auch weiterhin geben und wie steht eine junge Architektengeneration zu diesem Typus?  Wie ist es momentan um die Verantwortung der Architektur für die Gesellschaft gegenüber der Freiheit der Immobilienwirtschaft bestellt? 

Die Basler Architekten Christ & Gantenbein, die im letzten Jahr hochgelobte Museumserweiterungen fertigstellen konnten, treffen auf Julian Nida-Rümelin, Philosoph, Kulturstaatsminister a. D. und kritischer Kommentator der zeitgenössischen Stadtarchitektur.

Roland Berger, Gründer und seit 2010 Honorary Chairman der Beratungsfirma Roland Berger, begegnet dem Architekten und Architekturtheoretiker Patrik Schumacher, der federführend viele spektakuläre Projekte von Zaha Hadid Architects verantwortet hat und nach dem Tod von Zaha Hadid das Büro leitet.

Der Künstler und Architekt Liam Young entführt das Publikum in den ambivalenten Teil der Smart City. Er entwickelt phantastisch anmutende Visionen, indem er aktuelle technische wie gesellschaftliche Entwicklungen weiterspinnt.

Weitere Teilnehmer steuern Perspektiven aus Brüssel, Warschau und Moskau bei.

Einen Teil der Konferenz bildet die „Munich Session“, die in Form einer Diskussionsrunde jährlich ein die Stadt betreffendes Thema aufgreift. 2017 liegt der Fokus auf der Entwicklung des Münchener Werksviertels – einschließlich des dort geplanten neuen Konzertsaals, für dessen Realisierung derzeit ein Architekturwettbewerb läuft. Fragen, die erörtert werden müssen, gibt es genug: Traut man sich in München ein vergleichbar visionäres Projekt wie in Hamburg zu, nachdem 15 Jahre lang über den geeigneten Standort diskutiert wurde? Werden sich im Werksviertel – der ehemaligen Produktionsstätte des Lebensmittelproduzenten Pfanni, die dann zum Feierareal „Kunstpark Ost“ wurde – in Zukunft Industriecharme und Hochkultur verbinden? Welche öffentlichen Räume soll der Staat seinen Bürgern zur Verfügung stellen, um ein Gegengewicht zur kommerziellen Nutzung zu bilden? Welche Bauten sind Träger der kulturellen Verfassung einer Gesellschaft?

Über solche und andere Fragen diskutieren unter anderem Jörn Walter, seit 1999 Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, Johannes Ernst, einer der Gesellschafter von Steidle Architekten und Mastermind des Werksviertels, der Unternehmensberater Roland Berger sowie die Designerin Ayzit Bostan, die sich seit vielen Jahren zwischen Design und Kunst bewegt. (sp)


Architecture Matters
Annual Summit on Cities and the Future
10. März 2017, 14 bis 23 Uhr

Technikum
Grafinger Str. 6
81671 München


Teilnehmer:

Julian Nida-Rümelin, München
Patrik Schumacher, Zaha Hadid Architects, London
Roland Berger, Roland Berger GmbH, München
Christ & Gantenbein, Basel
Ayzit Bostan, München
Kiril Ass, Alexander Brodsky Studio, Moskau
Johannes Ernst, Steidle Architects, München
Stefan F. Höglmaier, Euroboden, München
Joanna Warsza, Berlin Warschau
Freek Persyn, 51N4E, Brüssel
Jörn Walter, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg
Liam Young, SCI Arc & Tomorrow’s Thoughts Today, London Los Angeles

Kuratiert und moderiert wird die Veranstaltung von Nadin Heinich (plan A), Gastmoderatoren Mathieu Wellner, Adeline Seidel (Stylepark) und Silke Claus (bayern design).
Musik Mirko Hecktor u.a. von Rammstein und Laibach 


Weitere Informationen und Tickets unter:

www.architecturematters.eu