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Der Kleine passt überall

Kleine, leichte Sessel, so wie wir sie in den 1950er und 1960er Jahren im Wohnzimmer stehen hatten, mit einem Gestell aus Holz oder Stahlrohr, sind wieder en vogue. Sie passen recht gut in eine Zeit, in der das Wohnen flexibel und komfortabel sein soll. Dabei sind sie oft eine Art schöner Kompromiss: Kurze Stuhlbeine bilden das Gestell, auf dem die abgespeckte Variante eines ausladenden gepolsterten Sessels ruht.

In den 1960er Jahren hat man sogar einen Begriff dafür erfunden: „Easy chairs“. Heute spricht man oft von „Lounge chairs“, auch wenn die kleinen Sessel wenig gemein haben mit den raumgreifenden Exemplaren von Charles und Ray Eames oder Hans J. Wegner. Irgendwie ist heute ja vieles „Lounge“ – ob beim Arbeiten, beim After Work-Drink oder zuhause, wenn die Kinder endlich im Bett liegen und man noch eine Weile beisammen sitzt.

Es gibt also Gründe genug, Ihnen eine aktuelle Auswahl dieser sympathisch-unkomplizierten Sessel vorzustellen. (mm)

Frisch und vielversprechend

Rollendes Sitzgerät
„Morris jr.“ von Johan Lindau für Blå Station

Wie so oft bei Blå Station muss man sich auch bei diesem Entwurf die Augen reiben: Ist das ernst gemeint? „Morris Jr.“ erscheint wie ein Rollstuhl, mit seinen leicht gebogenen Stahlrohrelementen, der weit nach hinten gerückten Lehne, dem reduzierten Aufbau – nur eben mit vier kleinen Rollen anstelle von zwei großen und zwei kleinen Rädern. Ist das Kissen auch eine ironische Geste? Soll es womöglich aufs Altersheim vorbereiten? Johan Lindau, Erfinder und Schöpfer dieses Sitzgerätes, könnte man dies durchaus zutrauen. Er gilt als Querdenker, der zusammen mit seinem Vater Börge Lindau 1986 Blå Station gegründet hat. Börge Lindau war es auch, der zusammen mit seinem Kompagnon Bo Lindekrantz bereits in den 1960er Jahren einen Morris entworfen hat. Der „Jr. Morris“ vom Junior Lindau gibt sich revitalisiert, wobei Johan Lindau seinen Morris mit Unterstützung von Stefan Borselius und Thomas Bernstrand zur Stockholm Furniture Fair 2015 ans Tageslicht gebracht hat.

www.blastation.com
Käfer zum Sitzen
„Beetle Lounge“ von GamFratesi für Gubi

Ein Glück, dass Volkswagen seinen aktuellen „Beetle“ nicht als Sondermodell „Lounge“ anbietet. Denn so haben GamFratesi einen Sessel und einen Stuhl für Gubi genannt. Den „Beetle Lounge“ verstehen Stine Gam und Enrico Fratesi als sympathischen Gefährten, der sich mühelos in die von Re-Editionen gespickte Gubi-Kollektion einfügt und stilistisch die Nachkriegsjahre heraufbeschwört. Natürlich haben sich die Designer von Käfern inspirieren lassen: „Das Design des Stuhls interpretiert die wesentlichen Elemente eines Käfers: Form, Gehäuse, Naht, die steife Hülle und das weiche Innenleben“. Bei allem Wohlwollen: Dass der 2014 vorgestellte „Beetle“ ein ähnlich großer Erfolg wird, wie seinerzeit der „Käfer“ von VW, scheint eher unwahrscheinlich: Der Volkswagen verkaufte sich von 1938 bis 2003 immerhin mehr als 21,5 Millionen Mal.

www.gamfratesi.com
www.gubi.dk
Vereintes Sitzen
„East River Chair“von Hella Jongerius für Vitra

Schwere Sessel seien in Konferenzräumen kontraproduktiv, meint Hella Jongerius. 2009 wurde die Designerin vom niederländischen Außenministerium beauftragt, einen Sessel für die „North Delegates“-Lounge im UN-Headquarter in New York zu gestalten. Dabei herausgekommen ist der „East River Chair“, den Vitra vergangenes Jahr herausbrachte und mit dem Jongerius die Gespräche befördern und die Atmosphäre freundlicher gestalten will. Dabei hat die in Berlin lebende Holländerin, die Vitra vergangenes Jahr ein neues Farbkonzept beschert hat, mit Farben und Texturen gespielt. Helle Stoffe rahmen dunkel gehaltene Applikationen, auch aus Leder, ein – die auch als Schutz dienen. Durch einen Griff an der Rückenlehne kann man den „East River Chair“ zudem schnell mobilisieren. Ein Sondermodell hat sogar Rollen an den vorderen Füßen. In toto wirken die Sessel durch Form und Farbe verspielt bis naiv, zuweilen amüsant. Ein guter Kontrast also zu der seriösen Welt und den schweren Aufgaben der Vereinten Nationen.

www.jongeriuslab.com
www.vitra.com
Perle gesucht
„Oyster“ von Michael Sodeau für Offecct

Die Auster hat schon viele Gestalter inspiriert, man denke an das „Schwangere Auster“ genannte Gebäude in Berlin, das heute das „Haus der Kulturen der Welt“ beherbergt, oder an die „Oyster“ von Rolex. Auch Möbeldesigner haben schon mit dem Meerestier geflirtet, etwa Pierre Paulin mit seinem Easy chair „Oyster“ aus dem Jahr 1960 oder vergangenes Jahr Jörg Boner mit seiner Ledergarnitur „Oyster“ für Wittmann, die mit ihrer Rillensteppung geschickt Mimikry betreibt. Nun hat Michael Sodeau seinen „Oyster“-Sessel, den er 2010 erstmals für Offecct entworfen hat, überarbeitet und zudem als kleine Variante herausgebracht. Anstelle eines Drehkreuzes aus Metall formen das Gestell beim „Oyster Wood Low“ nun flache Bugholzelemente. Und auch wenn die markanten Ohren fehlen, so bleibt die Verwandtschaft zur Muschel doch unverkennbar. Wer in der sich öffnenden Schale sitzt, darf sich wie eine Perle fühlen.

www.michaelsodeau.com
www.offecct.com
Japanisches Gedicht
„N=N05“ von Luca Nichetto und Nendo für Casamania

„Wie kann man Inseln verbinden? Na klar, durch Brücken!“, schrieb Luca Nichetto an Nendo, als sie 2012 ihre gemeinsame Linie entwickelten. Die beiden hatten sich gedacht, es sei an der Zeit, nach Ettore Sottsass und Shiro Kuramata ein neues italienisch-japanisches Duo zu bilden. Es sollte ein Projekt werden jenseits von Eile und Gewinnerwartung, dafür mit viel Freiheit und viel Spaß. Doch wie arbeitet man zusammen, wenn man sich genau auf der anderen Seite der Welt befindet? Nendo schlug dafür die japanische Gedichtform „Tan-ka“ vor, bei der jeder abwechselnd einige Zeilen schreibt. So entstanden nicht nur eine besondere Freundschaft, sondern auch sieben Produkte, die 2013 auf der Mailänder Möbelmesse vorgestellt wurden: Paravent, Hocker, Teppich, Pouf, Sessel und zwei Regale. Doch zurück zum Anfang: Mit der „Insel“ sind natürlich die beiden Polsterteile von „N=N05“ gemeint, die durch das Gestell – „Brücke“ – verbunden werden!

MEHR auf Stylepark:
Wie die Kooperation von Luca Nichetto mit Nendo begann


www.nichettostudio.com/
www.nendo.jp
www.casamania.it

Immer noch jung,
aber fast schon klassisch

Kein Zitat
„Traffic“ von Konstantin Grcic für Magis

Konstantin Grcic liebt Anspielungen – auf Strukturen und Elemente aus der Industrie ebenso wie auf Entwürfe aus der Designgeschichte. Das hat er auch bei seiner 2013 in Mailand vorgestellten Polster-Gruppe „Traffic“ für Magis gezeigt: Das filigrane, farbig lackierte Stahlgestell erinnert an schmale Heizungsrohre und umschließt die flachen, rechteckigen Polster auf leichte Weise. „Traffic“ sorgte damals beim Salone für viel Aufsehen. Nicht nur, weil Traffic für Magis das erste Möbel mit Polsterung ist und nicht nur, weil die Verbindung von Magis und Grcic in der Vergangenheit das Erfolgsmodell „Chair One“ hervorgebracht hat. Sondern auch, weil Grcic mit „Traffic“ eine Ikone des modernen Möbeldesigns zitiert: die „LC“-Polsterreihe von Le Corbusier. Dabei hat Konstantin Grcic alles andere als ein nostalgisches Re-Design geschaffen. „Traffic“ ist absolut eigenständig und gegenwartsbezogen.

www.konstantin-grcic.com/
www.magisdesign.com
Ein Kaubonbon zum Cocktail
„Shrimp“ von Jehs + Laub für Cor Interlübke

Wer Schalentiere mag, wird ihn lieben. Wer nicht, auch: den „Shrimp“ von Markus Jehs und Jürgen Laub für Cor Interlübke. Dabei haben sich die beiden Stuttgarter, die mit ihrem zurückgenommenen und wohl durchdachten Design für urbane Eleganz par excellence stehen, nach eigenem Bekunden von Fritt Kaubonbons inspirieren lassen. Auch diese haben ja auch solche Einschnitte. Man muss sie nur etwas biegen und schon kommt eine Sesselschale dabei heraus. Ein Sessel mit einer Formholz-Schale und besonders flachen Polstern, den es als ausladende Lounge- sowie als niedrigere Cocktail-Variante gibt.

www.cor-interluebke.de>
www.jehs-laub.com
Harmonischer Alleskönner
„Morph Lounge“ von Formstelle für Zeitraum

Vielleicht haben die Münchener Designer Claudia Kleine und Jörg Kürschner – gemeinsam firmieren sie als Formstelle – in vergangener Zeit die Serie „Mad Man“ geschaut. Stühle, Sofas und Sessel ihres bei Zeitraum erschienen Programms „Morph“ erscheinen auf den ersten Blick in Form und auch Materialität nämlich so, als wären sie den braven 1960er Jahren entsprungen. Gleichwohl strahlt der „Morph Lounge“ mit seinem Gestell aus massiver Eiche oder Nussbaum und der vollgepolsterten PU-Schale, die außen mit Leder und innen mit Stoff bezogen ist, eine universelle Gediegenheit aus, ohne dabei stilistisch zu sehr in eine Ecke zu rücken. Ob Landhaus, ob City-Loft-Wohnung oder Reihenhaus mit Vorgarten – der „Morph Lounge“ dürfte überall brillieren.

www.formstelle.de
www.zeitraum-moebel.de
Gediegener Luxus
„Aston“ von Rodolfo Dordoni für Minotti

So aufgeregt viele andere Sesselchen daherkommen, so zurückhaltend dieser: „Aston“ von Rodolfo Dordoni für Minotti. Man denkt sofort an „Vintage“, dabei fügt sich der Sessel ganz harmonisch in die gediegen gedämpften Atmosphären ein, die Minotti mit einem besonderen Fokus auf urbane Eleganz, italienischen Stil und handwerkliche Qualität zu schaffen weiß. Die wahren Werte des kleinen „Aston“-Sessels mit oder ohne Armlehnen, der zu einer weitverzweigten Familie aus Sesseln, Sofas, Stühlen, Barhockern, einer Recamière und sogar Outdoormöbeln gehört, erkennt man bei genauerem Hinschauen: Die besonders weiche Polsterung, die Aluminiumfüße, die in modernstem Druckgussverfahren gewonnen werden. Und besonders die Textil- und Lederbezüge, die Minotti dafür anbietet, ob Leinen, Chenille oder Samt, ob Muster wie Hahnentritt, Chevron oder Rauten, ob wasserabweisendes oder anilingefärbtes Leder.

www.rodolfodordoni.it
www.minotti.com
Omas Liebling:
„Emma“ von Färg & Blanche für Gärsnäs

Sie kleiden sich vom Hipster-Flohmarkt ein und lieben Vintage-Möbel – klar, dass junge Designer sich Inspirationen aus der Wohnung von Oma und Opa holen. So geschehen auch bei „Emma“ von Fredrik Färg und seiner Partnerin Emma Marga Blanche für Gärsnäs. Schon immer war Blanche vom „Emma“-Sessel ihrer Großmutter fasziniert – ein traditioneller Polstersessel, der in Schweden für Damen und speziell Müttern vorbehalten war, mit seinen leicht gerundeten, niedrigen Seitenbacken. Blanche war glücklich, als sie den Sessel von ihrer Oma erbte – und noch mehr, als sie zusammen mit ihrem Partner Fredrik Färg den Auftrag des schwedischen Herstellers Gärsnäs erhielt, ein Update des Traditionssessels zu entwerfen. Ein Glücksfall, denn „Emma“ entwickelte sich seit seinem ersten Auftritt im Jahr 2014 schnell zum neuen Lieblingsmodell in Skandinavien und brachte Färg & Blanche den Durchbruch.

www.fargblanche.com
www.garsnas.se

Immer wieder überraschend

Finnisch für Anfänger:
„Kiki“ von Ilmari Tapiovaara für Artek

Man muss schon froh sein, wenn finnische Produkte – und speziell Möbel – einen Namen wie „Kiki“ tragen. Sie könnten ja auch „Taideteollisuuskeskuskoulu“ heißen. So jedenfalls lautet der Name der Schule in Helsinki, an welcher der finnische Designer Ilmari Tapiovaara und „Kiki“-Schöpfer studiert hat. Das Wort ist zusammengesetzt aus „Kunst” („Taide”), „Industrie” („teollisuus”), „Zentrum“ („keskus”) und „Schule“ („koulu”). Schon kurz nach dem Studium brachte Tapiovaara sein erstes Möbelsystem auf den Markt: „Kiki“ mit stapelbaren Stühlen, Lounge Chairs, Sofas, Bänken und Tischen erschien 1960. Es sollte ein solides und bezahlbares Möbelsystem sein. Dabei setzte Tapiovaara nicht, wie in Skandinavien üblich, auf Holz, sondern auf modernes Stahlrohr. Das „Kiki“-Programm wurde schnell zu einem Erfolg. Das hat auch die Kuratoren der Mailänder Triennale überzeugt, die „Kiki“ damals mit Gold auszeichneten. 2012 hat Artek das ebenso schlichte wie vorbildliche Programm wieder aufgelegt.

www.ilmaritapiovaara.fi
www.artek.fi
Dicke Umarmung:
„Munich Lounge Chair“ von Sauerbruch Hutton für Classicon

Die private Sammlung Brandhorst wandelte sich 2012 zum Museum Brandhorst mit Kunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Beuys, Warhol, Hirst… Das Gebäude des Museums Brandhorst in München, in der Maxvorstadt unweit der Pinakothek der Moderne gelegen, stammt von Sauerbruch Hutton und ist typisch für das Berliner Architekturbüro: Die Fassade des massiven Riegels ist besetzt mit Keramikstäben die in 23 verschiedenen Farben schimmern. Auch passende Möbelgarnituren haben Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton für das Museum entworfen, aber nicht etwa schlichte, sondern wahre „Statement-Pieces“. Der „Munich Chair“ und vor allem der „Munich Lounge Chair“ erscheinen ebenso elegant wie archaisch. Die breiten Armlehnen umschließen den Sitzenden wie eine dicke Umarmung. Bei Sauerbruch Hutton heißt es auf Anfrage, man habe die Maxime des Museum Brandhorst, eine private Sammlung, die sich demokratisch öffne und stark beansprucht werde, auf die Sitzmöbel übertragen wollen.

www.sauerbruchhutton.de
www.classicon.com
Moderne mit Chesterfield:
„Haussmann 310“ von Robert und Trix Haussmann
für Walter Knoll


In den vergangenen Jahren wurde das Werk des Schweizer Architekten- und Designer-Paars Robert und Trix Haussmann wiederentdeckt, die unter anderem für die Umgestaltung des Zürcher Hauptbahnhofs verantwortlich zeichneten. 2011 hat das Victoria & Albert Museum Arbeiten der beiden in seine Postmodernismus-Ausstellung aufgenommen, und 2014 widmete die Kunsthalle Freiburg ihrem Designwerk eigens eine Ausstellung. Und jüngst wurde in der KUB-Arena des Kunsthauses Bregenz die von beiden kuratierte Ausstellung „Reflexion und Transparenz“ eröffnet. 2014 holte Walter Knoll auch Sessel und Sofa „Haussmann 310“ aus den Archiven wieder ans Tageslicht. Mit der charakteristischen Knopfsteppung erinnert „310“ an klassische Chesterfield-Polstergruppen, wobei das Bild wuchtiger Club-Sofas durch die filigranen, Stahlrohrfüße bewusst gebrochen wird. „Haussmann 310“ folgt dem Grundsatz der beiden Architekten, die Moderne immer wieder zu hinterfragen und Neues mit Altem zu verbinden, um auf diese Weise Mehrdeutigkeiten und Unstimmigkeiten zu schaffen, die die konventionelle Semantik auflösen.

www.walterknoll.de
Auf eine Zigarette mit George Pompidou
„Élysée“ von Pierre Paulin für Ligne Roset

Pierre Paulin hat durch seine von der Pop-Kultur inspirierten Sitzmöbel die 1960er und 1970er ähnlich stark beeinflusst wie Verner Panton. Die Polstergarnituren „Pumpkin“ und „Élysée“ hat Paulin für George Pompidous private Gemächer sowie den Rauchersalon im Pariser Élysée-Palast entworfen. Während das „Élysée“-Sofa wie sinnlich-volle Lippen wirkt, ist der kleine, vollgepolsterte Sessel mit seinen halbrunden Formen einfach nur zum Liebhaben – und ziemlich „pop“. Gerne hätte man George Pompidou auf dem Sessel, den Ligne Roset samt Sofa und Pouf 2012 wiederaufgelegt hat, gesehen – in fein geschneiderten, dunklen Anzügen und mit seinem verschmitzten Gesichtsausdruck beim Rauchen einer Zigarette.

www.ligne-roset.de
Klappkamerad
„D.270.2“ von Giò Ponti für Molteni

Designer und Architekten haben oft einen Sinn fürs kleine Einmaleins des Alltags. Das sieht man etwa an dem Entwurf „D.270.2“ von Giò Ponti, den es auch als niedrigere Variante „D.270.1“ gibt und den Molteni kürzlich in einer Re-Edition herausgebracht hat. Ponti wollte den Sessel für den kleinen Plausch zwischendurch, zum Lesen eines Buches oder zum Fernschauen verwendet wissen, als er 1970 herauskam. „Um bequem zu sitzen, die Beine übereinanderzuschlagen, braucht es einen kleinen Sitz und eine große Rücklehne“, gab Ponti zu Protokoll. Die Re-Edition erscheint mit einem Gestell aus Eiche Natur oder schwarz lackiert sowie Bezügen in Stoff, Leder oder Rattan. Zudem gibt es den Sonder-Bezugsstoff „Poesia del mare“, den Giò Ponti 1970 entworfen hat. Molteni hat darüber hinaus junge Designer aus Großbritannien und Italien eingeladen, weitere Stoffe für Pontis kleinen Klappkameraden zu entwerfen, die von den italienischen Stoffproduzenten Dedar und Rubelli herausgegeben werden.

www.gioponti.org
www.molteni.it