Effiziente Energie

Alexander Russ: Herr Gerdes, was können die E-Durchlauferhitzer von Clage zur Klimawende beitragen?

Jörg A. Gerdes: Die Warmwasserversorgung funktioniert grundsätzlich ganz anders, als die Heizungsversorgung. Erstere hat ja eher kurze Nutzungsintervalle, weil sie zum Beispiel für das Duschen oder das Händewaschen benötigt wird. Das gilt sowohl für das eigene Zuhause, das Büro oder für die Freizeit, etwa wenn ich ein Fitnessstudio besuche. Dagegen hat die Heizung längere Nutzungsintervalle, benötigt dafür aber wesentlich weniger Wärme. Warum soll ich dann über mein Heizungssystem das Warmwasser auf 60 Grad erwärmen, wenn ich eigentlich nur circa 38 Grad benötige? Deshalb ist es sinnvoll, Heizung und Warmwasser zu trennen und die Heizung nur für die 22 Grad Raumwärme zu nutzen. Für die Warmwasserversorgung kann ein E-Durchlauferhitzer genutzt werden. So lässt sich eine Menge Energie einsparen.

Wie funktioniert das genau?

Jörg A. Gerdes: Nehmen wir das Beispiel der Wärmepumpe in Kombination mit E-Durchlauferhitzern: Moderne E-Durchlauferhitzer sind smarte Geräte, die mit einem modernen Prozessor das warme Wasser gradgenau zur Verfügung stellen. Wenn ich nun Heizung und Warmwasser trenne und einen E-Durchlauferhitzer für das Erwärmen des Wassers nutze, kann die Wärmepumpe die Heizungswärme wesentlich effektiver erzeugen. Sie wird nur für die niedrige Raumtemperatur von 22 Grad genutzt und kann in der warmen Jahreszeit ganz abgeschaltet werden. Der E-Durchlauferhitzer kann durch die NutzerInnen individuell auf die jeweilige Nutzung wie etwa Küche oder Bad genau abgestimmt werden. Das warme Wasser steht dann sofort in der gewünschten Temperatur zur Verfügung. Außerdem spare ich mir eine Menge Leitungen, weil ich den E-Durchlauferhitzer verbrauchsnah – also zum Beispiel in der Nähe des Bads oder der Küche – installieren kann.

Was müssen ArchitektInnen bei der Planung beachten?

Jörg A. Gerdes: Sie sollten erst mal mit den BauherrInnen klären, was für das Gebäude nötig ist – also zum Beispiel wie viele Bäder verbaut werden sollen. Dabei sollte nicht nur erfasst werden, wie viele NutzerInnen es momentan gibt, sondern auch, wie viele es zukünftig geben könnte. Daraus lässt sich die benötigte Warmwasserversorgung und der dafür geeignete E-Durchlauferhitzer ableiten. Es ist also wichtig, die Planung in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

Gibt es für jede Nutzung bestimmte Geräte oder ist es möglich, ein Gebäude über einen zentralen E-Durchlauferhitzer zu steuern?

Jörg A. Gerdes: Beides ist möglich. Im Geschosswohnungsbau ist in Deutschland der E-Durchlauferhitzer normalerweise im Bad installiert. Es ist aber kein Problem, das Ganze für einen Hauswirtschaftsraum zu planen. Dann kommt dort ein entsprechendes Gerät von CLAGE zum Einsatz. Wir bieten für jede Anwendung, sei es Küche, Bad oder Waschbecken, den passenden E-Durchlauferhitzer.

Wie lassen sich die E-Durchlauferhitzer von Clage gestalterisch in ein Gebäude integrieren?

Jörg A. Gerdes: Wir bieten dazu viele Modelle an. Wenn ArchitektInnen einen Raum so planen wollen, dass ein Gerät darin nicht sichtbar sein soll, dann können sie zum Beispiel unseren E-Durchlauferhitzer "ISX" verwenden, den wir auf der diesjährigen ISH vorgestellt haben. "ISX" kann mit dem Gebäudemanagementsystem vernetzt werden und eignet sich für den versteckten Einbau, wie etwa in einer Vorwand. Das Gerät ist mit seinen Maßen von 41 x 28 x 10 cm Zentimetern sehr klein und passt in handelsübliche Unterputzkästen. So können ArchitektInnen ein minimalistisches Raumkonzept trotz der benötigten Haustechnik umsetzen. "ISX" lässt sich zudem komfortabel über eine Bluetooth-Fernbedienung, aber auch mit einem Smartphone oder einem Tablet steuern. Außerdem gibt es die kostenlose App "Smart Control" mit umfangreiche Monitoring-Funktionen. Das macht die Erzeugung von Warmwasser mit einem E-Durchlauferhitzer noch komfortabler.

Tipp: Die Warmwasser-Ausstellung bei Clage in Lüneburg. Hier werden Sie umfassend zur neuesten Warmwassertechnik beraten.

Öffnungszeiten:
Mo. – Do. 9 – 17 Uhr
Fr. 9 – 15 Uhr

Adresse:
Pirolweg 4
21337 Lüneburg

Telefon: +49 4131 89 01-0