FEATURED STORY
Flexibel arbeiten mit System
Wisch und weg – was als Werbeslogan manche Kindheit geprägt hat, wünscht man sich oft genug auch nach mancher Sitzung: Die Besprechung ist vorbei, die KollegInnen sind zurück am Platz, die Ideen sprudeln – nur das Whiteboard muss noch gewischt werden, Tische, Stühle wollen zurechtgerückt und Ablagen verräumt werden. Wertvolle Zeit geht verloren, die mit Aufräumen verbracht wird. Und vor allem: Was tun mit den ganzen wichtigen Stichwörtern auf den Whiteboards? Mühsam abfotografieren und digitalisieren? Diese Beobachtung hat auch das preisgekrönte Berliner Design-Duo Oliver Deichmann und Blasius Osko gemacht – und eine Lösung dafür entwickelt. "Wir haben untersucht, wie innovative Start-ups arbeiten und wie der agile Office-Alltag in modernen, internationalen Unternehmen aussieht. Die Ideenfindung im kreativen Workshop war eine gemeinsame Schnittmenge – und überall gab es dasselbe Problem: Nach dem Meeting mussten die Whiteboards gesäubert werden. Wir haben uns also gefragt, wie sich in dieser gewünscht flexiblen Szenerie Ideen sichern lassen. So sind wir auf ultraleichte Whiteboards zum Mitnehmen und Austauschen gekommen." Entstanden ist daraufhin die multifunktionale Serie "boards" für und mit Brunner, ein Werkzeugkasten, der zur agilen Projektraumgestaltung dient. Es ist nicht die erste Zusammenarbeit, denn die Berliner Designer haben für Brunner bereits die Sitzlandschaft "plot", den falt- wie rollbaren Stehtisch "pivot" sowie den ergonomischen Bürostuhl "dress" erdacht.
Die grundlegende Frage für die jüngste Kreation "boards" ist: "Warum nehmen wir die wichtigen Ideen nicht einfach mit?" Zentrales Element und Namensgeber der Serie bot daher das Whiteboard: Die Brunner "boards" sind leicht und flexibel. Sie werden von Möbelstücken und Zubehör begleitet, die Stauraum, Sitz- und Arbeitsplätze bieten. An den Arbeits- und Stehtischen mit NanoTec-, Eichenfurnier- oder HPL-Platte kann man arbeiten, wie man möchte. Dank arretierbarer Rollen gleiten sie problemlos und können nach Belieben fixiert oder bewegt werden. Genauso mobil sind das Regal und die stapelbaren Hocker. Hinzu kommt ein Lagerwagen, auf dem ganze 16 Whiteboards Platz finden. Alle Möbelstücke können zur Staffelei für die beidseitig beschreibbaren Whiteboards umfunktioniert werden.
Je nach Modell lassen sich die Whiteboards auf die Möbel stellen, einstecken, anlehnen oder in integrierte Schienen einhängen – horizontal oder vertikal, vorne oder hinten, alles ist möglich und lässt Sie die Whiteboards intuitiv nutzen. Ein offener Raum kann auf diese Weise immer wieder neu an die Bedürfnisse der Workflows angepasst werden. Eine Gruppe oder mehrere? Vortragssituation, Brainstorming, Workshop? Die Möglichkeiten sind breitgefächert. Mit "boards" ist es möglich, die Arbeitsflächen entsprechend des individuellen Wunsches zusammenzustellen – ganz so wie es für das agile Arbeiten ideal ist. Erleichtert wird dies zudem durch vielfältiges Zubehör wie Toolboxen, einhängbare Trays, diverse Haken und Whiteboard Verbinder. Und dabei gelingt es osko+deichmann, die seit 1998 gemeinsam entwerfen, ihre multifunktionalen Objekte aus klassischen Materialien wie Stahlrohr und Holz erstaunlich ästhetisch zu gestalten. Die klare, einheitliche Formsprache von "boards" mit einem schlanken, matt-pulverbeschichteten Aufbau verleiht ihnen auch optisch eine moderne Leichtigkeit. Dabei sind die Möbel nicht zuletzt auch bewusst nachhaltig: Die verarbeiteten Materialien können für das Recycling sortenrein getrennt werden, die Möbel lassen sich zerlegen und bei Bedarf reparieren. Zudem erlaubt es das leichte Material, die Objekte für den Transport mühelos zu verpacken und die CO2-Bilanz zu verbessern.