STYLEPARK BETTE
Vollbad am Bett
Die Hotels, die die Handschrift von Innenarchitekt Jean-Philippe Nuel tragen, zeichnen sich stets durch das Zusammenspiel von zeitloser Eleganz und zeitgenössischem Design aus. Dies trifft auch auf das Hotel „Le Cinq Codet“ in Paris zu, das seit Ende 2014 Gäste aus aller Welt empfängt. Das privat geführte Fünf-Sterne-Hotel befindet sich in einem ehemaligen Gebäude der Telecom France aus den 1930er Jahren, das für seine neue Funktion aufwändig renoviert wurde. Die charakteristischen horizontalen Formate seiner Fenster sowie die halbrunde Front des Gebäudes wurden dabei allerdings erhalten und prägen das Hotel damals wie heute von außen und von innen.
Für Jean-Philippe Nuel, der nicht nur eine Reihe von High-End-Herbergen in Paris, sondern auch in Jordanien, Marokko und Indien gestaltet hat, gehört das Le Cinq Codet zu den Lieblingsprojekten. Sein Ansatz für das Hotel war, mit bekannten Einrichtungskonzepten für Luxus-Hotels zu brechen und vor allem den besonderen Ort in die Gestaltung einzubeziehen. So ist das Le Cinq Codet von jener Offenheit geprägt, für die es ursprünglich gebaut wurde – Stichwort Kommunikation. Die großen, bis zum Boden reichenden Fenster lassen den Blick auf die umliegenden Sehenswürdigkeiten wie den Dom der Invaliden und den Eiffelturm frei. Und wer den Himmel über Paris genießen möchte, kann sich auf der Dachterrasse mit Jacuzzi einfinden.
Den Schwung der Fassade bringt Nuel mit gerundeten Design-Elementen und Einbauten auch ins Innere der Gästezimmer. Klassische und unaufdringliche Farben wie Weiß, Schwarz und Grau treffen auf ausgesuchte Materialien wie helles Holz, Glas und mattes Chrom. Für die Zimmer hat der Architekt mit verschiedenen Künstlern zusammengearbeitet, von denen auch die vielen Fotoarbeiten stammen, die den Räumen einen individuellen und zeitgenössischen Esprit verleihen.
Offenheit und weiche Formen bestimmen auch die Gestaltung der Bäder: Während sich Toilette, Waschbecken sowie Dusche hinter einer Spiegel-Schiebetür verbergen, hat Nuel eine freistehende, konisch geformte Badewanne von Bette als Hauptdarstellerin mitten in das Raumensemble platziert. Und wer so in Szene gesetzt wird, der darf ruhig auch die klassische Chanel-Farbkombination von Schwarz und Weiß tragen: Das Modell "BetteStarlet Oval Silhouette" aus glasiertem Titan-Stahl, das dank der emailierten Oberfläche "BetteGlasur" besonders kratzfest und strahlend ist, fügt sich attraktiv und elegant in das Interieur ein. Ob in den Standard-Zimmern oder den Suiten mit offenem Zwischengeschoss, bei einem Vollbad in dieser Wanne lässt es sich gut entspannen – während der Blick durch das Zimmer und aus den Fenstern zur Kuppel des Invalidendoms schweifen kann. (mm)