top
"Maison Fibre": Prototyp eines Hauses aus ultraleichten Glas- und Carbonfasern

NACHHALTIGKEIT
Sackgasse Beton

Die Wissenschaftsreihe "Leschs Kosmos" im ZDF setzt in einer aktuellen Folge die fatalen Auswirkungen der Zementproduktion für die Umwelt in den Fokus und zeigt auf, welche Alternativen zu einem klimafreundlichen Bauen effektiv beitragen können.
13.04.2022

Professor Harald Lesch führt in der ZDF-Wissenschaftsreihe "Leschs Kosmos" demnach aus, dass bis zum Jahr 2060 laut Prognosen weltweit doppelt so viel Fläche bebaut sein wird und schon jetzt die Zement-Produktion dreimal so viel CO2 wie der globale Flugverkehr produziert. Als alternative Baustoffe, die auf dem Weg zum klimafreundlichen Bauen mehr sein können als Nischenprodukte, werden unter anderem Konzepte wie Carbonbeton, das Bauen mit Lehm und Fasern sowie Deutschlands erstes Hybrid-Holz-Hochhaus am Berliner Südkreuz vom Architekturbüro Rhomberg und dem Projektentwickler EDGE Technologie vorgestellt. Parallel wird die Begrünung von Fassaden und Dächern kritisch hinterfragt, wie beim Projekt "Kö Bogen 2" von Ingenhoven Architects. Fazit von Professor Lesch: Wenn wir die Tatsache, das unser Bauen unser Leben auf der Erde gefährdet akzeptieren, dann ist unsere größte Hoffnung, dass wir die Prozesse der Natur nicht nur kennen sondern auch nutzen. Und dann dann könnte der Gebäudesektor ganz wichtig werden bei der Einleitung der großen Transformation hin zur nachhaltig agierenden Gesellschaft." (am)

Professor Harald Lesch
Für das Bauelement aus ultraleichten Glas- und Carbonfasern standen Käferflügel und Spinnennetze Pate.
Bauen mit minimalem CO2-Fußabdruck: Werden wir in Zukunft in Lehmhäusern aus dem 3-D-Drucker wohnen?