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Criosfera Horizontal von Giulia Foscari für Artemide

Artemide 2024: CRIOSFERA

Giulia Foscari hat sich für ihre Leuchtenserie für Artemide von der Polarforschung inspirieren lassen. In der Ästhetik einem Bohrkern nachempfunden, fängt "Criosfera" den Glanz des "ewigen Eises" ein – und wird zum Objekt, das die Schönheit der Antarktis zelebriert.
04.06.2024

Giulia Foscari ist vieles: sie ist Architektin und Kuratorin, sie ist aber auch Aktivistin. Inspiriert von der Erforschung der Kryosphäre hat sie nun für Artemide eine Leuchte entworfen, die in Form und Lichtwirkung von einem gebohrten Eiskern inspiriert wurde. In den geologischen Eisschichten sind eine Unmenge an Daten gespeichert, die den WissenschaftlerInnen Aufschluss über frühere klimatische Zustände liefern. In Foscaris Entwurf zu "Criosfera" verbirgt der äußere Zylinder aus mundgeblasenem Glas den leuchtenden Kern in ihrem Inneren. Mit großem handwerklichem Geschick werden vor dem Blasen Gravuren in das heiße Glas eingebracht, was für die sphärische Optik sorgt. Darin wird ein Aluminiumkörper positioniert, der so gelasert ist, dass das Licht hindurch strahlt, der technische Körper aber versteckt bleibt. "Criosfera" kann auf drei unterschiedlichen Halterungen platziert werden, die an das Instrumentarium zur Entnahme der Eiskerne erinnern: als Stehleuchte, als horizontale oder vertikale Tischleuchte. Artemide fertigt damit ein autonomes Raumobjekt, das die Poesie versinnbildlicht, die der Natur wie der Technik innewohnt.

Criosfera Horizontal von Giulia Foscari für Artemide
Criosfera Floor von Giulia Foscari für Artemide
Criosfera Vertical von Giulia Foscari für Artemide