Gläserner Ring mit Schräglage: Das Büro- und Verwaltungsgebäude „Orona Zero“ im Süden von San Sebastián besticht durch seine futuristische Architektur und mag so manchen Science-Fiction-Fan begeistern. Im Innern bilden exquisite Möbel von Arper informelle Besprechungszonen und unterstreichen die kühle Eleganz der Räume.
Die Architekten Xabier Barrutieta, Eneko Goikoetxea, Javier de la Fuente und Santiago Pérez entwarfen einen zur Südseite geöffnetes und abflachendes C-förmiges Gebäude mit 90 Metern Durchmesser, das Platz für Büro- und Konferenzräume sowie eine Galerie im südlichen Trakt bietet. Blickfang ist die gläserne Gebäudehülle aus dreieckigen Elementen, deren Zusammenspiel aus opaken, transluzenten und transparenten Elementen eine lebendige Fassadengestaltung ergeben. Die futuristisch anmutende Architektur dominiert auch im Innern: Raumhohe Fensterfronten und geneigte Stahlträger markieren die Flurbereiche in der Galerie. Entsprechend kühl und zurückgenommen ist die Gestaltung der Räume – mit Böden aus anthrazitfarbenem Stein, schwarz lackierten Wandverkleidungen und ebenso schwarzen Decken, an denen parallel verlaufende Lichtlinien die Flure perspektivisch betonen. Verschiedene Zonen strukturieren die weitläufigen Räume und laden zum informellen Austausch unter Kollegen ein, die auf ausgesuchten Sitzgelegenheiten von Arper Platz nehmen können.
Die bequemen Stühle, Ottomanen und Beistelltische tragen unverwechselbar die Handschrift des italienischen Herstellers: Scharfe Kanten, kombiniert mit sanft geschwungenen Flächen sowie schlichte Eleganz – ein Design ohne störendes Schmuckwerk, das die Inneneinrichtung des Bürogebäudes hervorragend komplettiert. So setzen die Architekten in der Galerie die Stühle aus der Linie „Catifa 46“ effektvoll in Szene: In transparenten Raum-im-Raum-Konstruktionen – ähnlich einer gläsernen Kapsel – gruppieren sich die Stühle mit Sitzschalen in Grün, Grau und Rot und laden zu vertraulichen Besprechungen ein. Wer es etwas legerer mag, kann nebenan auf dem grauen Sofa „Loop“ Platz nehmen, das – dank modular erweiterbaren Einzelelementen – im Halbkreis angeordnet werden konnte und eine weitere „Ruheinsel“ in der Galerie markiert. Funktional und edel muten dagegen die Bürodrehstühle aus der Linie „Aston Office“ an, mit verchromtem Gestell und schwarzen Weichlederbezug, auf denen es sich auch bei längeren Geschäftsbesprechungen komfortabel sitzen lässt. (sb)
Ein Heiligenschein für Arper: In der Galerie von „Orona Zero“ werden die Sitzgruppen mit farbenfrohen Stühlen aus der Linie „Palm“, entworfen von Lievore Altherr Molina, und Lichtring über den „Glaskapseln“ inszeniert. Alle Fotos © Jon Atxutegi
„Pix“, entworfen von Ichiro Iwasaki, macht gute Laune: Große und kleine Ottomane in verschiedenen Grüntönen setzen frische Farbakzente und bilden mit "Dizzie" Tischen von Lievore Altherr Molina eine einladende Besprechungszone neben den Konferenzräumen.
Reduziert auf das Wesentliche: Die puristische Gestaltung im Konferenzbereich lenkt den Blick auf die Gebäudehülle mit transluzenten und blickdichten Fassadenelementen. Auch die Bürodrehstühle „Aston Office“, entworfen von Jean-Marie Massaud, kommen ohne überfrachtetes Design aus – mit verchromtem Gestell und schwarzen Bezügen aus Weichleder.
Nicht das Interieur, vielmehr wird die Raumperspektive mit integrierten Lichtlinien an der Decke betont. Passend dazu wählten die Architekten für den Konferenzbereich Stühle aus der Linie „Catifa 46“, entworfen von Lievore Altherr Molina, mit filigranem Kufengestell und bichromater Sitzschale.