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Die Bühne des Münchner Künstlerhauses ist der diesjährige Schauplatz der Konferenz "Architecture Matters".

Bürgerschreck und Immobilienhai

Bei der zweiten Auflage fragt die Konferenz "Architecture Matters", die am 8. und 9. März in München stattfindet, nach dem Zusammenhang von Geld, Architektur und Stadt.
02.03.2018

"Architecture Matters" geht in die zweite Runde. Wird es so spannend und ereignisreich wie im Vorjahr? Damals war es vor allen Dingen Patrik Schumacher, Geschäftsführer von Zaha Hadid Architects, der mit seinen provokanten Thesen zu einem neoliberalen Städtebau reichlich Zündstoff lieferte. 

Dieses Jahr sollen die ökonomischen Grundlagen von Architektur und Stadtplanung im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionsrunden stehen. Zu diesem Themenkreis ist am 9. März der Immobilienentwickler Ulrich Höller (German Estate Group AG) ebenso ins Künstlerhaus am Münchner Lenbachplatz geladen wie Andrej Holm, Anti-Gentrifizierungsaktivist und Kurzzeit-Staatssekretär in Berlin – ein Posten, den er wegen seiner Stasi-Vergangenheit räumen musste. Weiterhin zu Gast sind unter anderem Jürgen Bruns-Berentelg, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH, Christiane Thalgott und Elisabeth Merk, vormalige und derzeitige Stadtbaurätin von München und Erion Veliaj, seit 2015 Bürgermeister der albanischen Hauptstadt Tirana. Zum Abschluss wählt die Veranstaltung noch einmal einen weiteren Blickwinkel, wenn Kulturstaatsminister a. D. Julian Nida-Rümelin auf Chris Dercon trifft, der seit 2017 Direktor der Berliner Volksbühne ist und dessen Amtsantritt unter anderem eine Besetzung des Theaters durch Gentrifizierungsgegner zur Folge hatte. 

Den Auftakt von "Architekture Matters" bildet bereits am Abend zuvor eine Veranstaltung mit Reinier de Graaf, Partner des Office for Metropolitan Architecture (OMA), der in Gegenwart des Bayerischen Finanzministers a D. Kurt Faltlhauser sein hochgelobtes neues Buch "Four Walls and a Roof" vorstellt. (fap)

Architecture Matters – Annual Summit on Cities and the Future

Buchvorstellung: 

Reinier de Graaf (OMA, Rotterdam): "Four Walls and a Roof. The Complex Nature of a Simple Profession"

8. März 2018, 18:30 Uhr
Tickets: 85 Euro (inkl. Flying Dinner)

Alte Akademie
Neuhauser Straße 8-10
80333 München


Konferenz:

9. März 2018, 14:00 bis 20:00 Uhr
Tickets: 28 Euro (regulär), 17 Euro (ermäßigt), 42 Euro (Support) 

Künstlerhaus
Lenbachplatz 2
80333 München