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"Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried – sei dieses Haus von mir benannt." Zu lesen ist diese Inschrift an der Vorderseite des Wohn- und Schaffensortes des Komponisten und Schriftstellers Richard Wagner in Bayreuth. Die in goldenen Lettern gesetzten Zeilen sowie die frei stehende Stellung der "Villa Wahnfried" unterstreichen deutlich die Königsposition des Gebäudes in der Anlage, in der heute das Richard-Wagner-Museum seinen Platz gefunden hat. Staab Architekten nahmen die Herausforderung an, dem Solitär ein dezentes Gegenüber zu schaffen: Ein Erweiterungsbau aus Stahl, eingeschossig und mit breiten Glasfronten versehen. Dieser erstreckt sich entlang der ursprünglichen Grundstückskante dezent neben dem Haupthaus in die Länge. Somit steht er separat ohne den Charme der historischen Anlage zu mildern. Die Größe des Gebäudes wird erst bei dessen Erkundung sichtbar: Neben den wechselnden Schauen im Erdgeschoss kann anhand der Exponate im Untergeschoss die Aufführungsgeschichte der Bayreuther Festspiele nachvollzogen werden.
Für die perfekte Inszenierung wählten die Planer von LichtKunstLicht über 200 Mini-Spots mit runden Deckenbaugehäusen von Ado Lights aus. Frei schwenkbar und magnetisch fixiert lässt sich "LED Luc" flexibel an den Beleuchtungsbedarf anpassen – ideal für ein Museum. Mit modularer Bauweise und einer auswechselbaren Anzahl an Linsen, Reflektoren und Farbtemperaturen kann so je nach Ausstellungsstück die perfekte Lichtstimmung erzeugt werden. Gleichzeitig ist die Ausleuchtung frei von UV-Anteilen und entwickelt kaum Wärme, so dass die wertvollen Objekte stets geschützt bleiben. Wabenrasteraufsätze entblenden, so dass die Besucher die wertvolle Sammlung im Detail betrachten können. Die stählernen Gehäuse der Leuchten sind farblich an das jeweilige Setting in Schwarz und Weiß angepasst und verschmelzen so geradezu mit dem Hintergrund. (am)