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2 Fragen an Simon Pengelly
13.04.2012
„Innerlight“ von Simon Pengelly für Foscarini, Foto © Foscarini

Weshalb muss eine Wandleuchte auch überzeugen, wenn sie ausgeschaltet ist?

Simon Pengelly: Es gibt so viele Wandleuchten, die nur dann gut aussehen, wenn sie leuchten. Außerdem sind sie oft so gestaltet, dass sie auch die Form einer Leuchte haben. Wenn Sie aber überlegen, dass eine Wandleuchte die meiste Zeit aus- und nicht angeschaltet ist, muss sie in beiden Zuständen gut aussehen. Wir wollten etwas gestalten, dass nicht unbedingt wie eine Leuchte aussieht, sondern eher wie eine Wandskulptur, die aus jeder Raumperspektive gefällt und die schön ist im Umgebungslicht, dabei interessante Formen mit Licht und Schatten bildet und die natürlich eine sehr effektive Leuchte ist, wenn man sie einschaltet.

Welcher Konstruktion bedarf es, damit „Innerlight" vor der Wand zu schweben scheint?

Pengelly: „Innerlight" soll mit der Wand eine Einheit bilden und immer so aussehen, als ob es ein Teil von ihr wäre. Die drei Blätter drücken die Spannung zwischen Form, Licht und Schatten aus. Sie sind ohne aufwendige Halterung aufgehängt, um Gesamtwirkung und Lichteffekt der Leuchte nicht zu beeinträchtigen. Daher hält der Diffusor selbst die Blätter und trägt Lichtquelle und Gewicht in sich. Er ermöglicht, dass der Raum zwischen den Blättern bestehen bleibt, die Blätter daher gleichmäßig Licht verbreiten und kontrastierende Schatten bilden können.

„Innerlight“ von Simon Pengelly für Foscarini, Foto © Foscarini
Foto © Foscarini
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Simon Pengelly, Foto © Simon Pengelly