Planet ist ein Leuchtobjekt von schlichter und vertrauter Formgebung, bei dem eine innovative Technologie zum Einsatz kommt. Die Idee zu diesem Entwurf entstand durch den Austausch zwischen Foscarini und dem Designstudio Changedesign, das eine hohe Kompetenz im Bereich fundierter technologischer Recherche hat und über große Kenntnisse der Leistungsfähigkeit spezieller Materialien verfügt .
Die Herausforderung bestand darin, eine kugelförmige Leuchte aus einem textilem Material zu entwickeln, die innen vollkommen leer sein und ohne Gestell auskommen sollte – eingesetzt wird nun lediglich eine spezielle Nähtechnik, die nicht nur dekoratives Moment ist, sondern gleichzeitig als Trägerstruktur dient.
Die Idee stammt aus einer Studie, die von der NASA beauftragt und von dem italienischen Motorradbekleidungs-unternehme Dainese in Zusammenarbeit mit dem Bostoner MIT ausgeführt wurde. Es handelt sich dabei um eine Studie zu "intelligenten Kleidungsstücken" und hochfunktionaler Astronautenkleidung: Eine Stickerei, die auf die Oberfläche des Textils aufgetragen wird, lässt dieses am Körper haften und hindert den Körper in der Schwerelosigkeit daran sich auszudehnen. Gleichzeitig gewährleistet das Material größtmögliche Bewegungsfreiheit. Während diese Technik im Bereich der Raumfahrt dazu genutzt wird, etwas einzuschränken, so kommt sie bei Planet in angepasster Funktion zum Einsatz und verleiht der Leuchte Ihre Form. Der Faden verändert seine molekulare Struktur, wenn er Hitze ausgesetzt wird, und wird zur Struktur, die die Form zusammenhält.
Ausgestattet mit einem schneeweißen Diffusor, verändert Planet seinen Charakter durch die beiden Farbvarianten des Fadens: Ist dieser weiß, hat die Leuchte einen eher klassischen Appeal, ist er rot, wirkt die Leuchte präsenter, ist ihre Wirkung moderner.
Dank der Besonderheit der Stickerei führt die Leuchte ein Doppelleben: ausgeschaltet wirkt sie wie ein zartes, kaum wahrnehmbares Gewebe, eingeschaltet wird sie zum starken Protagonisten des Raums. Sie ist in zwei Größen erhältlich und passt sich sowohl in das private Umfeld wie in öffentliche Bereiche ein, indem sie den Räumen ein szenographisches Moment gibt.