KS-Kreislaufstein
Inwiefern kann der Kalksandstein zu einer nachhaltigen Architektur beitragen? Diese Frage hat sich der Markenverbund der mittelständischen Kalksandsteinhersteller in Deutschland gestellt: KS-Original. Die Ausgangslage ist mehr als ideal, schließlich besteht der Kalksandstein aus den natürlichen Bestandteilen Kalk, Sand und Wasser. Diese werden regional gewonnen und mit nur geringem Energiebedarf zu dem hochfesten Baustoff verarbeitet. Während seiner Lebensdauer, die gut über 100 Jahre betragen kann, entzieht der Kalksandstein im Zuge der Recarbonatisierung zudem der Luft Kohlenstoffdioxid, selbst wenn Anstriche und Putze aufgetragen werden. Und nicht nur das: Die Festigkeit der Steine steigt mit der Aufnahme von CO2 sogar an.
Klingt bereits ideal, oder? KS-Original weiß dennoch, wo die Stellschrauben für eine weitere Optimierung liegen und arbeitet aktuell an neuen Verfahren zur Produktion von Kalksandsteinen mit sortenreinen Baurestmassen. Frei von Schadstoffen können die KS-Steine ohne Verlust in den Kreislauf zurückgeführt werden – bauphysikalische Qualitätseinbußen, wie hinsichtlich der Druckfestigkeit und Rohdichte, sind dabei nicht zu befürchten. Auch die optischen Merkmale verändern sich nicht. Mindestens zehn bis 15 Prozent recyceltes Material aus zurückgebautem Mauerwerk ist derzeit pro Kalksandstein enthalten. Die Rückführung des Materials seitens KS-Original führt somit nicht nur zu weniger Baurestmassen, sondern auch zu einem geringeren Bedarf an natürlichen Ressourcen wie Sand, der für die Produktion des Wandbaustoffs benötigt wird. Umweltschonend, energiearm und abfallfrei: Die Kreislaufsteine von KS-Original tragen einen wichtigen Part auf dem Weg zur Klimaneutralität bei.
Tipp: Am 7. und 8. Dezember 2022 können die Kreislaufsteine von KS-Original auf der Frankfurter Ausgabe der Architect@Work am Stand 131 in Augenschein genommen werden.
