Gianni Arnaudo

Er schließt 1971 sein Hochschulstudium am Polytechnikum in Turin ab und beginnt zwischen 1970 und 1975 seine Berufstätigkeit in dem bekannten Studio 655. In diese Jahre fallen seine ersten Bekundungen radikaler Architektur – die eine Rückkehr zu einer „auf den Menschen zugeschnittenen“ Gestaltung förderte – sowie die Zusammenarbeit zwischen dem Studio 65 und Gufram für die Schaffung der Kollektion Multipli, die für eine Epoche steht.
Das Interesse für den sozialen Charakter der Architektur tritt in vielen der Projekte hervor, an denen er gearbeitet hat. Zu diesen gehören: das Sportzentrum in Montreal, die Büros des japanischen Konsulats in Montecarlo, das Messeviertel in Cuneo, der Industriekomplex Mondo in Alba, der neue Flughafen von Cuneo und das neue Museum der Republik Kap Verde.
Er ist Dozent für Umwelttechnologie an der Fakultät für Architektur des Polytechnikums Turin. Er nahm an der IX. , X. und XI. Veranstaltung der Architektur-Biennale von Venedig teil. In den Jahren 2004, 2006 und 2008 erhielt er den Internationalen Architekturpreis Dedalo Minosse. 2008 entwarf er für FontanaArte die Wandlampe Graal, eine Neuinterpretation der mittelalterlichen Fackel in moderner Auslegung, mit Wandhalterung.